Chapter 28

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Taehyung

Mit leicht geöffnetem Mund sah ich ihn an und glaubte kaum, was er gesagt hatte. Es klang fast so, als hätte er mir auf eine andere Art und Weise gesagt, er würde doch etwas für mich empfinden. Weil er nicht wollte, dass ich mit jemand anderem außer ihm schlafen würde.

"Was schaust du denn so... Ist es so viel verlangt...? Oder... Hast du sowieso schon-" "Nein, nein habe ich nicht und hatte ich auch nicht vor, Jungkook" unterbrach ich ihn aber mit gefasster Stimme und sah ihn genau so an, wie ich geredet hatte. Und das schien wiederum ihn zu verwirren, denn er biss sich nur unsicher auf seiner Lippe herum und starrte von einem Fleck zum anderen, vielleicht auch weil er nicht wusste was er sagen sollte.

"Also... Hast du in den drei Wochen... Da war nur ich, ja? Kim Taehyung, der Kerl der besser fickt-" "Ja, Jungkook, ich habe genau das getan, was du gesagt hast. Da war niemand, außer dir. Und da wird auch keiner sein, wenn du das so möchtest" sagte ich wieder ruhig und gefasst und sah dabei die ganze Zeit in die wirklich fast hypnotisierenden Augen von Jungkook, die mich mit einem so wunderschönen Funkeln ansahen. Scheisse... Wieso musste er auch so... Unwiderstehlich sein?

"Ja-ja also... Ja-wenn... -" doch weiter kam er nicht, da wurde plötzlich ein Scheinwerfer auf uns gerichtet und unsere beiden Blicke schnellten sofort zu dem Licht, doch danach sah ich sofort wieder zu dem Platz, wo Jungkooks Vater noch vor einer Weile saß. Aber nun saß er dort nicht mehr.

"Wie wäre es, wenn wir mit den Programm anfangen, damit es auch bald das leckere Buffet gibt, also wo ist das Brautpaar? Wie wäre es mit dem ersten Tanz?" kam die Stimme des Kerls, der durch das Programm dieser Hochzeit führte. Aber gerade hasste ich diese Feier so sehr, auch wenn ich gerne mit Jungkook tanzen würde. Alles was ich wollte, war mit Jungkook in die Wohnung am Meer zu fahren und ihm die Kleider vom Leib zu reißen.

Jungkook sah mich dann aber nur mit einem grinsen an, griff nach meiner Hand und zog mich an dieser mit sich zur Tanzfläche. Dort stand niemand, da alle Platz für uns gemacht hatten und so lagen alle Blicke nur auf uns. Ich seufzte nur lächelnd, nahm Jungkooks Hand und fing an mit ihm zu tanzen. Keine Ahnung was gerade für ein Lied spielte, wichtig war das sowieso nicht. Denn die Leute hatten wir beide schon längst ausgeblendet und auch die Blicke, die von überall kamen.

Mir war klar das viele Mädchen und Frauen neidisch auf Jungkook waren. Vor einer Weile hatte ich noch mit ein paar von ihnen geschlafen, bis ich dann gemerkt habe das ich Schwul war und dann standen plötzlich alle männlichen Personen auf mich. Aber keiner von ihnen hatte mich jemals wirklich geliebt, denn immer wieder wurde ich nur hintergangen, aufgrund von meinem Status. Deshalb wollte man mich, deshalb vertraute ich aber auch keinem mehr.

Aber gerade war das alles egal. Denn alles was ich sah war Jungkook und wie er mit mir zu einem langsamen Tanz tanzte und nebenher konnte ich das leise Klatschen der Leute um uns hören, bis das Lied auch zuende war. Aber da gleich danach ein neues kam, dachten Jungkook und ich garnicht daran aufzuhören. Die ganze Zeit über sahen wir uns lächelnd in die Augen und tanzten, um uns herum andere Paare die angefangen hatten zu tanzen.

"Weist du, eigentlich würde ich dich wohl dafür schlagen, das deine Hand immer weiter runter wandert" lachte Jungkook und drückte sich noch ein wenig näher an meinen Körper, sodass mein Grinsen ein wenig größer wurde. "Und wieso tust dus dann nicht? Ich meine, was lässt du auch das Arschloch deinen hübschen Arsch anfassen?" provozierte ich und legte meine Hand dann tatsächlich auf seinem Hintern ab, doch er schüttelte nur mit dem Kopf. Er griff nach meiner Hand, legte sie wieder an seine Tallie und entfernte sich dann wieder ein Stück von mir.

"Mein Bereich, Dein Bereich. Heute Abend ist das alles, dein Bereich. Aber bis dahin, meins und deins" erklärte er und nickte dabei, grinste mich dauerhaft an, sodass ich auch nicht anderst konnte als amüsiert zu grinsen. Ich beugte mich lediglich mit meinem Oberkörper ein wenig nach vorne, damit ich ihm etwas in sein Ohr hauchen konnte. "Ich kann es kaum erwarten dich heute Abend wieder Stöhnen zu hören..." raunte ich dann also in sein Ohr, entfernte mich dann wieder mit einem breiten Grinsen und sah amüsiert in das Gesicht von Jungkook, der sich angetan auf die Lippe biss.

"Du solltest aufhören mich so arg anzumachen... Sonst werde ich hier hart... Und dann haben wir ein Problem" murmelte Jungkook und legte seine Arme auf meiner Schulter ab, während wir am Tanzen waren. "Ja dann, will ich mal damit aufhören, damit ich dich heute Abend-" Doch weiter kam ich nicht, da legte er einfach seine Lippen auf meine. Und auch wenn ich ein wenig verwirrt deshalb war, erwiderte ich natürlich.

"Das Buffet ist eröffnet!"

Bloom // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now