Chapter 34

3K 211 71
                                    

Jungkook

"Du kannst rein gehen" erklärte mir Yoongi, der gerade die Tür aufgemacht hatte. Mit einem genervten und wütenden Blick ging ich in das Zimmer hinein und konnte schon meinen Vater erkennen, der wie so oft in seinen Unterlagen blätterte, was mich nurnoch wütender machte. Also ging ich auf seinen scheiss Tisch zu, stemmte meine Hände auf diesen und sah meinen Vater sauer an, der endlich zu mir hoch sah.

"Was hast du getan, mh? Du bist doch Schuld an den Toden von Taehyungs Familie! Oder?!" rief ich und sah ihn mit vor Wut funkelnden Augen an. Denn nachdem ich mindestens ein wenig zu meinem Verstand gekommen war, als ich alleine in meinem Zimmer saß, fiel mir all das ein.

Doch er seufzte nur, behielt seinen starren Blick bei und sah dann wieder auf seine Unterlagen. "Setz dich, Jungkook." meinte er nur kalt, sodass ich meinen Kiefer anspannte und mich wütend setzte. "Na dann, erzähl mal" murrte ich und wartete auf eine Antwort, die ich auch so gleich bekam. Aber im Endeffekt hasste ich es, die Wahrheit zu hören.

"Ich möchte dass du Kim Taehyung umbringst." sagte er auf einmal, als wäre es das normalste auf der Welt, weshalb ich erst nach einer Weile die Augen aufriss und ihn ungläubig ansah. Ich hatte es ja erwartet, weil alles einen Sinn machte, wenn man mehr darüber nachdachte. Taehyung wusste es, Taehyung war nicht so blind wie ich und hatte es wohl schon vorher gewusst, weshalb er gegangen war.

Doch bevor ich auch etwas sagen konnte, kam mein Vater mir wieder zuvor. "Ich habe sie alle getötet, damit alles von der Kim Familie mir gehört. Und weil ich einen Pakt mit der Park Familie geschlossen habe. Zusammen wollten wir die Kim Familie ausrotten, jeden der Head werden konnte. Der einzige der fehlt, ist Taehyung. Und ich möchte, dass du ihn tötest. Du bist mein Sohn und zukünftiger Head der Jeon Familie, und du sollst dem würidg sein. Egal, was für Gefühle du für ihn hegst. Gefühle dürfen dir hier nicht im Weg stehen." ratterte er herunter und ich sah ihn weiterhin nur empört an.

"Warte... Deshalb wurde ich an dem Abend bei den Parks nicht angeschossen, sondern Tae? Deshalb sollte ich ihn heiraten, damit die Kim Familie auch zu uns gehören würde und wenn dann alle tot wären, dann würde alles der Kim Familie uns gehören. Du hast mit dieser Juna Taes Bruder und seinen Vater umgebracht und jetzt soll ich Tae umbringen, richtig?" fragte ich empört und hoffte einfach, dass ich mich verhört hätte, doch er sah nur gelangweilt zu mir hoch und warf mir meine Waffe zu, die ich sofort fing.

"Ja, genau das will ich. Und du hast gar keine Wahl, weil ich dich sonst überliefere. Denn wenn du das nicht kannst, gehörst du nicht zu dieser Familie, Schwächlinge kann ich nicht gebrauchen. Also töte ihn heute noch, denn in zwei Tagen kommt Park Juna und da sollte Taehyung tot sein. Hast du verstanden?" fragte mein Vater, sodass ich nurnoch wütender wurde. Ich stütze mich an den Lehnen des Stuhles ab, stellte mich laut auf und verließ den Raum auch genau so laut, denn ich wollte das er merkt wie wütend ich war.

Und ich verstaute erst einmal die Waffe in dem Gürtel meiner Hose, wo eine Schlaufe genau für die Waffe war und sah seufzend nach vorne. "Er ist Schuld an allem... Er hat dafür gesorgt dass Tae mich hasst..." murmelte ich kleinlaut zu mir selbst und ging dann auf mein Zimmer.

Denn ich hatte einen Plan. Einen Plan, mit dem ich Taehyung weh tun würde und wusste, dass ich ihn so verlieren würde, aber es war der einzige Weg, dass Taehyung überlebte.

Mindestens das musste ich tun...

~

Seufzend griff ich nach dem Weinglas und nippte einmal kurz daran, während ich meinen Finger über den Rand des Glases fahren ließ. Und die ganze Zeit starrte ich zur Tür, bis ich auch endlich die Person erkannte auf die ich gewartet hatte. Ohne jegliche Emotion in meinem Gesicht sah ich ihn an und deutete einzutreten.

"Sie wollten mich sehen, Jeon Jungkook" meinte die rechte Hand von Taehyung, Jung Hoseok und verbeugte sich kurz vor mir, ehe er mich mit einem genau so emotionslosen Blick ansah wie ich ihn. "Setz dich. Ich will mit dir reden." meinte ich und deutete ihm, sich zu setzten. Und das tat er auch, setzte sich ein wenig skeptisch neben mich und sah mir zu, wie ich etwas von dem teuren Wein in sein Glas einschenkte.

"Wie geht es Taehyung? Er redet kaum mit mir." meinte ich emotionslos, als würde es mich garnicht mehr interessieren. Und er schien das zu merken, weshalb er mich nurnoch skeptischer ansah. Hoseok war nicht dumm, er war eine gute Rechte Hand, genau so wie Yoongi, weshalb ich so glaubwürdig wie möglich sein müsste

"Ihm geht es den Umständen entsprechend. Und er hat mir befohlen, ihnen sonst nicht mehr über seinen Zustand zu sagen, da er wusste, dass sie fragen würden." meinte er und nippte kein einziges Mal an dem Glas, welches ich ihm mit dem Wein gefüllt hatte.

Und da die Flasche leer war stand ich mit meinem nun leeren Weinglas auf, schluckte schwer aber erst, als er mich nicht mehr sehen konnte, da ich mit dem Rücken zu ihn stand. Denn ich war auf meine Kommode zugegangen, wo eine weitere Flasche stand und füllte mir wieder etwas in das Glas, damit ich es herunter kippen konnte. Alles mit einem Mal. Das brauchte ich gerade. Ich war ein Feigling und ich hasste das, was ich hier tat. So verdammt sehr...

"Alkohol hilft, wenn man eine Person erschießen muss oder sie foltern will. Hat mein Vater mir immer gesagt und so habe ich es getan, wenn er sowas von mir verlangt hat. Und es hilft tatsächlich..." fing ich seufzend an und drehte mich dann zu ihm um, seufzte noch einmal und sah in sein verwirrtes Gesicht. "Tut mir leid. Sie sollen gut gewesen sein..." meinte ich, holte mit einem einzigen, schnellen Handgriff die Waffe aus meiner Hosentasche und drückte einmal ab, sodass die einzige Kugel die sich darin befand direkt in sein Herz traf.

Ich war schon immer ein perfekter Zieler gewesen, sodass er sofort keuchend auf dem Stuhl zusammen sackte und sich mit großen Augen an sein Herz fasste. So ungefähr wusste ich wie sehr das weh tat, nur wurde ich noch nie ins Herz geschossen, aber solche starken und perfekt ausgeführten Schüsse taten am meisten weh. Und es dauerte nicht lange, da war er auch tot.

Also drehte ich mich zu Taehyung, der in der Tür stand und mich mit großen Augen und leicht geweitetem Mund ansah. Ich hatte ihn etwas danach hier in mein Zimmer gebeten, nur war es als Auftrag von seiner rechten Hand, Jung Hoseok aus gekommen, was ich so gefälscht hatte. Und so stand Taehyung genau dort wo ich es wollte und sah mich mit großen Augen und völlig ungläubig an.

"Es tut mir leid. Du solltest verschwinden, Taehyung und komm nicht mehr wieder. Sonst muss ich noch jemanden erschießen. Sonst muss ich dich erschießen."

~

Yeah
Fuck

Bloom // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now