34. Kapitel - "Ich kam, zerbrach und starb"

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„Harry fucking Styles."

Paulina bleibt schlagartig stehen. Ich lasse sie los und drehe mich um. Jane steht in mitten der Tanzfläche. Sie hat ihre Hände in die Hüfte gestemmt. Ihr pinkes Kleid ist verkrumpelt und kürzer als mein Hemd. Alle Schüler halten Abstand von Jane. Sie sieht aus wie eine Fuchie. Ihre Haare stehen in alle Richtungen ab. Hat sie in die Steckdose gegriffen?

„Hast du wirklich geglaubt, dass es funktioniert?"

Die Musik wird leiser. Zwei Lehrer stehen auf der Bühne und betrachten sich die Show. Wie ist Jane so schnell hier her gekommen? Und wo zur Hölle ist Kathy? Wie lange habe ich mit Paulina getanzt?

„Hast du wirklich geglaubt, dass du mich austricksen kannst?"

Jane ist wütend. Aber was kann schon großartiges passieren? Alle, die beteiligt sind, sind hier. Ist Ms. J auch hier?

„Meine Damen und Herren."

Jane dreht sich im Kreis und schaut sich alle in Ruhe an. Was will sie jetzt tun?

Die Jungs stehen hinter Jane und schauen besorgt zu mir.

Meine Augen wandern weiter. Ich erblicke Kathy in der Menge. Neben ihr steht ein großer, blonder Junge. Ist er der Neue, von dem alle sprechen? Ich hoffe nicht, denn er sieht wirklich gut aus. Ich kann nur Kathys Kopf erkennen. Ihre Haare sind hochgesteckt und sie trägt große, goldene Ohrringe. Ihre Augen wandern zwischen Jane und mir hin und her. Was denkt sie in diesem Moment? Was denken alle anderen?

„Harry Styles. Ihr kennt ihn alle, als den außerordentlich freundlichen, gut aussehenden Star der Schule. Ihr habt euch getäuscht."

Jane dreht sich wieder zu mir und kommt ein paar Schritte näher.

„Unser großartiger Harry ist ein Lügner."

„Nicht nur Harry.", höre ich Paulina murmeln. Ich drehe mich zu ihr und runzele die Stirn.

„Hast du irgendwas zu deiner Verteidigung zu sagen?"

Jane schaut mir in die Augen. Sie sind voller Hass. Was habe ich ihr getan?

„Wieso tust du das?", frage ich Jane. 

„Sie liebt dich du Schwachkopf.", kommt es aus der Menge. Ich hebe meinen Blick und sehe Kathy. Ihre Augen sind auf mich gerichtet.

„Was?"

Wieso redet sie plötzlich wieder mit mir? 

„Sie liebt dich, seit sie dich das erste Mal gesehen hat. Aber du willst doch immer nur mit allem spielen, was zwei Brüste hat und gut aussieht."

Kathy tritt ein Stück nach vorne.

Wieso tun die Lehrer nichts? Will nicht mal einer eingreifen?

„Wie wäre es, wenn du uns endlich mal von Ms. J erzählst und dem Doppelleben, das du führst?“

Nun sind alle Augen auf mich gerichtet. Kathy steht neben Jane. In ihren Augen ist der gleiche Hass wie in Janes. Was ist auf einmal los?

„Kathy.", murmele ich.

„Du bist so ein Idiot. Aber Gott sei dank konnten wir dir ja das Herz brechen."

„Das Herz brechen?“

Ich blicke zu den Jungs und zucke mit dem Schultern.

Hier läuft rein gar nichts nach Plan.

Wieso steht Kathy an Janes Seite?

„Was zur Hölle ist hier los?“, frage ich laut und stemme meine Hände in die Seiten.

„Bitte, bitte!“

Sie ist nicht echt!Where stories live. Discover now