6.Chapter: Wette

612 26 13
                                    

P.o.v. Ardy
Wie hypnotisiert sah ich auf den Zettel und den Namen, der mit blauer Tinte auf das Stück Papier geschrieben worden war. Thaddeus. Warum nur? Ich sah hilfesuchend zu Tobi, Max und Sebb. Die lächelten mich jedoch nur aufmunternd an, was mich extrem verwirrte, bis mich Frau Schulterers Reuspern aufschrecken ließ. Sie deutete auf die Zweierbank, an der Thaddeus den Platz an der Wand schon eingenommen hatte und sich konzentriert über seinen Collegeblock beugte. Seufzend nahm ich meine Sachen und setzte mich neben den blauhaarigen. Sein Haare klebten noch immer feucht an seinem Kopf und sein T-Shirt und seine Hose waren auch nicht gerade trockener geworden. "Wie ist denn das passiert?", fragte Frau Schulterer und ich konnte die Verachtung in ihrer Stimme hören. Ich hörte, wie die Klasse um uns zu kichern begann und ich sah zu Thaddeus, der nur rot anlief wie eine überreife Tomate. "Der hat wohl vergessen sich nach dem duschen abzutrocknen!", lachte Sebb. "Zumindest hat er endlich mal geduscht!", fügte Tobi hinzu. Frau Schulterer schien das nicht so leicht zu nehmen und auch ich spürte, wie dem Jungen neben mir die Tränen in die Augen stiegen. Alles in mir schrie danach, ihn zu verteidigen, doch die Angst behielt mich fest in ihren eiskalten Griff. Die Angst auch so gemobbt zu werden. Lächerlich, würden viele sagen. Wenn es dich so einfach währe...
Als sich alles wieder beruhigt hatte, fuhr Frau Schulterer fort. Ich verfolge die weitere Sitzordnung jedoch nicht. Meine Gedanken waren nur bei dem Jungen neben mir, der noch immer über seinem Collegeblock hing. Angestrengt versuchte ich einen Blick auf das zu werfen, was er gerade zeichnete. Ich konnte einen Jungen erkennen mit... Sofort legte Thaddeus schützend seinen Arm über das Bild. Erst jetzt fiel mir auf, wer ich für ihn war: ein guter Freund der Leute, die ihn immer verprügelten. Einer der nur daneben stand und auf die hilfesuchenden Blicke aus verzweifelten, eisblauen Augen einfach ignorierte. Es machte mich traurig und ich sagte mit gedämpfter Stimme: "Du kannst es mir gerne zeigen. Ich werde es den anderen nicht verraten." "Natürlich", das erste mal nahm ich seine Stimme wahr. Sie war überflutet von Sarkasmus und ungewöhnlich tief. "Du lügst!", seine Stimme war voller Bitterkeit, "du wirst es ihnen sagen oder etwas von mir verlangen, damit du es ihnen nicht erzählst..." Traurig sah ich ihn an: "Wird es deine Situation denn wirklich so sehr ändern?" Plötzlich ruhte Thaddeus Blick auf mir und mir wurde heiß. "Okay", sagte er mit einem seltsamen Unterton und die Angst löste sich aus seinem Blick. Gerade hatte ich gedacht, dass ich sein Vertrauen hätte, denn er fuhr vort: "Dann wetten wir etwas. Wenn du gewinnst zeige ich dir das Bild. Wenn ich gewinne, tust du mir einen Gefallen." Ich schluckte, doch ihm schien es ernst zu sein. Seine Augen fokussierten mich unangenehm und irgendetwas in mir drängte mich dazu, ja zu sagen. "Was währe das für ein Gefalle?", fragte ich nervös. Thaddeus grinste und das musste etwas bedeuten, dachte ich mir zumindest. Er blätterte um, sorgte  aber dafür, dass ich die Zeichnung nicht sehen konnte. Auf der anderen Seite waren Sätze aufgeschrieben, als ich sie überflog, erkannte Ich, dass es Liedzeilen sein mussten. "I-ich schreien Texte. Raptexte...", sagte Thaddeus zögernd. Ich setzte seinen Satz vort: "Und du möchtest, dass ich mit dir einen Song aufnehme?" Er nickte. 'Meint der das wirklich ernst?', dachte ich mir und unterdrückte ein stöhnen. Auffordernd hielt er mir seine, noch immer feucht Hand hin und mit der anderen schon er sich eine nasse, blaue Strähne aus dem Gesicht. Ich zögerte, doch stimmte letztendlich zu. Direkt schnappte sich Thaddeus einen Zettel und schrieb etwas darauf. Dann wedelte er mit dem Stück Papier direkt vor meiner Nase herum. "Den Zettel", sagte er dabei, "wirst du jetzt einen Monat mit dir herumtragen. Wenn Sebb, Max und Tobi ihn finden, hast du verloren. Verstanden?" "Darf ich den Zettel lesen?", fragte ich. "Naja. Solange Sebb und die anderen ihn nicht finden..." "Und wie willst du merken, wenn sie den Zettel gefunden haben?", fragte ich weiter. Thaddeus zuckte mit den Schultern: "Erstens ich kenne die drei, zweitens lies." Okay. Ich nahm den Zettel an. 'Worauf habe ich mich hier nur eingelassen?'

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Joa...
ENDLICH IST DIE NAMENSGEBENDE WETTE DA!!
Ich hoffe ihr seid noch da. Wenn ja:
Danke!! Ich liebe euch😗😗
Wenn nein:
Keine Ahnung wie ihr das lesen wollt...
Wenn ihr noch dran seid, schreibt es in die Kommentare und schreibt mal, was ihr denket, wie die Wette am Ende ausgeht und was Taddl da gezeichnet hat😏
Dann...
Bis zum nächsten mal!!😙😙
(770 Wörter)

Tardy WETTE [ABGESCHLOSSEN]Where stories live. Discover now