28.Chapter: Herz

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P.o.v. Taddl
Ich spürte den warmen Atem des kleinen Hundes an meiner Brust und Ardys zitternde Hand. Ich hoffte, er könnte mir verzeihen. "T!", rief Ardy plötzlich und ich drehte mich um. Seine blau-grünen Augen waren Tränen gefüllt und feucht. "Warte!", keuchte er außer Atem, "Ich... kann... nicht... mehr..." Ich sah mich um. Wir waren weit genug gerannt, um eine Pause zu machen. Ich atmete tief durch: "Okay" Ich blieb stehen. Meine Beine zitterten und mir wurde ein wenig schwindelig. Schwankend ging ich zu Ardy und stützte mich mit einem Arm ab. "T, du hast voll viel Blut verloren", sagte Ardy besorgt und half mir, mich hinzusetzen. "Ardy...", schnaufte ich leise und kraftlos, "Ich kann nicht mehr. Meine Schulter... Es tut weh..." "Ich rufe einen Arzt!", sagte Ardy und holte sein Handy heraus. "Nein!", unterbrach ich ihn und nahm seine Hand, "Ich halte schon noch aus, aber dieser kleine Fratz hier nicht." Ich nahm seine Hand und legte sie auf den Bauch des schwarzen Hundes an meiner Brust. Er spürte den Atem, der den Bauch des Tieres zum heben und senken brachte und darunter schlug das schwache Herz. Ich sah Ardy verzweifelt an. "Bitte", hauchte ich und Tränen liefen über meine dreckigen Wangen. Ich sah, wie der braunhaarige tief durchatmete und mich dann fest ansah. Ich wollte ihn gerade wieder anflehen, da legte er seine Lippen auf meine und vereinte sie zu einem weichen Kuss. Ich erwiderte, dann zog Ardy mich plötzlich auf die Beine und begann loszusprinten. "Ardy?", fragte ich verwirrt. "Ach!", rief der Junge im laufen, "Ich bin neu hier, wo ist der nächste Tierarzt?" "Nicht da, wo du gerade hinrennst!", sagte ich bitter und Ardy blieb so plötzlich stehen, dass ich in ihn reinrannte und der Hund in meinen Armen überrascht winselte. "Oh", machte Ardy nur leise, drehte sich um und ging in eine andere Richtung. "Nop", sagte ich matt und lächelte mit halbgeschlossenen Augen. "Wo hin denn?", knurrte Ardy zerknirscht und ich lachte leicht und müde. "Dort", ich deutete in die komplett entgegengesetzte Richtung. "Okay", sagte Ardy bestimmt, "und sag mir bitte direkt beschied, wenn es dir nicht gut geht."

Erschöpft wartete ich im Wartezimmer des Tierarztes. Ardy hatte mich dazu verdonnert draußen zu warten und mich zu erholen. Als jedoch eine Frau mit einer Tranzportpox, in der eine Katze saß, reinkam und mich sah, bekam sie nicht nur einen halben Schock wie die Katze, sondern rief sie auch schnell einen Krankenwagen. Mir war es egal. Mittlerweile war alles um mich nur noch wie ein nebeligen Schleier aus verschwommenen Farben und Formen. Meine Schulter hatte aufgehört zu schmerzen, aber mir war eiskalt geworden und ich zitterte wie Espenlaub. Gerade als Ardy wiederkam, merkte ich, wie meine Kräfte langsam meinen Körper verließen und ich kippte einfach um.

P.o.v. Ardy
T war einfach direkt vor meinen Augen umgekippt. Die Lehne des Stuhls, auf dem er gesessen hatte, war rot befleckt. Anscheihnend hatte die Wunde nicht aufgehört zu bluten. Auch wenn T gerade mehr als abwesend war, zitterte er schwach. Im Wartezimmer saß eine Frau mit ihrer Katze in einer Tranzportpox. "Rufen sie einen Krankenwagen!", rief ich schrill vor Angst. Die Frau sah abfällig zu T runter: "Habe ich schon, als ich reingekommen bin. Dieser Junge hätte direkt zu einem Arzt gehen sollen." Ich hörte die Verachtung in ihrer Stimme. Vor Wut ballte ich meine Hände zu Fäusten. "Er hat sich um ein Tier gesorgt, für das er fast gestorben ist! Er hat sein Leben zwei Mal riskiert, um einen unschuldigen, schwachen Tier das Leben zu retten! Er hat mich angeschrien, dass ich den Hund zu einem Tierarzt bringen sollte. Er interessiert sich halt für das Wohlbefinden anderer Lebewesen!" Die Frau musterte T nur kritisch. Anscheihnend störte sie die blauen Haare und sie vielen Tattoos. "Vielleicht passt ihnen was an seinem Aussehen nicht, aber Sie können mir glauben, dass er wahrscheinlich die liebste Seele ist, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe! Er ist so einfühlsam und verletzlich und..." "Das hört sich so an, als würdest du Hals über Kopf über deinen Verliebten schwärmen", sagte die Frau verächtlich und musterte mich kalt. Kurz blieb ich stumm. Mit knirschenden Zähnen murmelte Ich: "Ich weiß." Anewiedert sah die Frau mich an und an ihrem Blick konnte ich erahnen, dass sie es wahrscheinlich gerade bereute einen Krankenwagen grufen zu haben. "Aber es ist mir egal, was Sie jetzt denken", knurrte ich, "Sie denken wahrscheinlich gerade, wie abartig dieser verletzter Junge gerade ist, wie seltsam es ist, dass er sich so viel Tattoos hat stechen lassen. Dieser Junge zeigt allen, wie sehr er zu seinem Leben, seiner Leidenschaft, seiner Vergangenheit und allem anderen in seinem Leben steht!" Ich merkte, wie mein Hals langsam zu schmerzen begann und mein Atem unregelmäßiger wurde. Die Frau sah mich nur angewidert an. "Und das Sie diesen Jungen hier gerade als ekelig empfinden und denken, er währe herzlos, aber er liegt ihr halb verblutend, nur weil er einem kleinen Hund das Leben retten wollte! Und es ist mir eigentlich egal! Sei können ruhig denken was Sie wollen, aber reden Sie dann mit ihm, wenn er sich wehren kann! Dass ist einfach nur feige und dämlich!", schrie ich die Frau an. Die Frau hatte ihren Mund vor Schreck geöffnet und ihre eine Hand auf die Brust gelegt. Die andere hatte sie vor die Gittertür der Tranzortbox gehalten, als würde sie sie ihre Katze vor einer ansteckenden Krankheit beschützen. Die mich solche Leute einfach ankotzten. "Ich muss mir das nicht bieten lassen", sagte die Frau geschockt. "Nein!", knurrte ich und sah, wie ein Krankenwagen vor der Praxis hielt, "T müsste ich sich nicht gefallen lassen, dass jemand hinter seinem Rücken über ihn lästert! Er hat aufjedenfall mehr Herz als Sie!" Ohne auf eine Reaktion zu warten drehte ich mich um und holte den Hund aus dem Praxistaum. Als ich wieder im Wartezimmer stand, kam ein Arzthelfer zu mir und fragte mich, in welcher Verbindung ich zu T stände. "Ich... bin sein Freund", sagte ich letztendlich langsam. "Also sein bester oder nur normaler Schulfreund?", fragte der Helfer weiter. "Ähm...", sagte ich nervös, "sein Freund. Partner." Der Helfer weitete die Augen und sagte schnell: "Oh! Kommen Sie mit!"

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Ich wünsche euch schöööööne Ferien!
Und guckt bitte bei meinen Freunden ArmesNene und Phoenixlove230 vorbei. Die sind die besten😗😗 (S/O)
Und bitte bei Lune312 vorbei schauen. Dad ist mein 2. Account mit ArmesNene. Da gibt es auch schon den Anfang einer Kürbistumor FF und bald kommen OS dazu. Thx
By3
(1084 Wörter)

Tardy WETTE [ABGESCHLOSSEN]Where stories live. Discover now