Kapitel 10- Sasuke

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"Das Leben ist nicht dafür da zu warten, bis der Sturm vorbei ist, das Leben ist dazu da um zu lernen, selbst im Regen zu tanzen! Egal wie aussichtslos und verzweifelt die Lage erscheint, die wirst immer einen Weg hindurch finden"

-Juno-

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Junos Sicht:

"Naruto!" Brüllte ich durch das Haus und kurz darauf war ein Poltern zu hören.

"Was ist Ka-san?" rief die Stimme meines kleinen Bruders.

Ich lebte nun schon 1 Woche mit Naruto zusammen und obwohl es am Anfang schwierig war ihn aus Problemen herauszuhalten, wendete sich sein Verhalten immer mehr zum guten.

Seit kurzem hatte er angefangen mich abwechselt mal Nee-san oder Ka-San zu nennen. Und offen gesagt hatte ich wirklich nichts dagegen. Ich möchte kleine Kinder und Naruto war besonders putzig.

"Beeil dich Blondie sonst kommst du zu spät zur Academy!" rief ich und schon bald trottete der Uzumaki noch etwas verschlafen in die Küche.

Ich nahm seine Frühstücksbox von der Anrichte, nahm seine Gand und ging mit ihm zur Tür.

"Nee-san, muss ich zur Schule?" maulte Naruto und sah mich mit großen Hundeaugen flehend an.

Lachend zerrte ich ihn die die Straße entlang und zur Academy. "Nix da Naru-kun, du willst doch mal ein ordentlicher Ninja werden, oder etwa nicht?" meine Stimme wurde durch meine Maske gedämpft, verlor jedoch nicht ihre Wirkung.

Naruto murmelte etwas unverständliches, ließ sich aber bis zur Academy zerren. Kurz vor dem Eingang entdeckte ich einen kleinen Jungen mit schwarzen Haaren und Onyx-Augen.

Sein Gesichtsausdruck war gleichgültig, doch ich konnte den Schmerz darunter sehen.

"Oi, Naruto!" Flüsterte ich und zog den siebenjährigen Näher zu mir. Neugierig schaute er zu mir auf. "Was ist Ka-san?"

Ich deutete unmerkbar auf Sasuke. "Siehst du den Jungen dahinten?"

Naruto sah verwirrt hinter sich, doch als er den Uchiha sah, verzog sich sein Gesicht.

"Das ist Sasuke-teme! Seit 2 Wochen ist er furchtbar!" Knurrte Naruto und verschrenkte seine Arme.

"Naruto, hör mir jetzt bitte gut zu. Ich möchte, das du versuchst dich mit Sasuke anzufreunden!" Sagte ich ernst und seine blauen Augen weiteten sich.

"Was!? Niemals! Der ist total arrogant!" Rief Naruto aus und fuchtelte mit seinen Armen umher. Ich packte ihn an den Schultern und schaute ihm ins Gesicht. "Naruto! Sasuke hat vor zwei Wochen seine ganze Familie verloren! Er ist vollkommen allein! Niemand der sich um ihn kümmert, niemanden den es interessiert! Du weißt doch wie das ist" endete ich sanft und Narutos Augen begannen Verständnis und Mitleid zu zeigen.

"Oh... Ok! Ich werd's versuchen!" Versprach er und ich wuschelte ihm durch die Haare. "Das ist mein Naruto!" Rief ich feierlich und lächelte ihn an. "Aber jetzt ab mit dir! Bevor Iruka dich wieder anmotzt!"

Ich schob Naruto Richtung Academy Eingang und er winkte mir zum Abschied noch einmal zu. Dann schloss sich die Tür hinter ihm.

Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah in den von Regen gezeichneten Himmel. Wie schwarze Tinte bäumten sich die Wolkentürme auf und warteten auf den passenden Zeitpunkt ihre Tränen auf das Land zu vergießen.

Gedankenverloren schlug ich den Weg zum Friedhof ein um Kushina und Minato zu besuchen doch als ich am Tor ankam, drückte ich mich schnell gegen die Mauer und lugte auf den verlassenen Friedhof.

Life of a DemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt