12 - Fotoshoot

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Mittwoch, 8. Mai 2047

P.o.V Pandora

Gemeinsam mit den anderen stand ich in einer grauen, lockeren Jogginghose und einem weinroten T-Shirt vor der Schule.
"Hei Mädels auf was wartet ihr?", rief uns jemand zu und Yona drehte sich mit mir um. Harry kam mit Niall angelaufen, die Taschen über die Schultern gehängt.
"Nicht so wichtig. Zumindest geht es dich nichts an", erklärte ich ihm und drehte mich wieder weg. Gerade als dieser wieder etwas entgegnen wollte, kam Shinomiya mit einem nachtblauen Van angefahren, der getönte Scheiben hatte.
"Taschen in den Kofferraum und alles einsteigen", ordnete sie an. Ich sah in die Runde und fragte schnell: "Wird wem schnell schlecht auf der Fahrt?" Silica hob schüchtern die Hand und sah etwas zur Seite.
"Silica sitzt vorne", meinte ich und setzte mich in die zweite Reihe neben Seira, so dass ich in der Mitte sass und zwischen Fahrer- und Beifahrersitz raussehen konnte.
"Gib Bescheid, wenn dir komisch wird Silica ok?", fragte ich sie und beugte mich zu ihr vor. Sie nickte und lächelte mich dankbar an. Ermutigend strich ich ihr über die Schulter und lehnte mich wieder zurück, um dann meine Kopfhörer und mein Handy rauszuholen. Doch bevor ich die Musik anmachen konnte, meldete sich nochmal Shinomiya zu Wort: "Schaut zu, dass ihr etwas Fotos macht. Die könnt ihr dann ja schon mal auf euer Idollink Seite posten heute Abend. Ich habe Pandora aufgetragen ihren Tabletcomputer und Kabel mitzunehmen, um die Fotos auf den Computer zu laden und dann von dort aus einfach zu posten."
Alle nickten verstehend, setzten sich und schnallten sich dann an. 2 Stunden Fahrt. Na das konnte jetzt was werden. Ich schloss entspannt meine Augen und lehnte mich etwas zurück, bis ich einschlief.

"Aufwachen", stupste mich jemand an und ich sah mich verschlafen um. Wir waren in der Nähe einer Küstenstadt angekommen und hatten nun perfekten Blick aufs Meer. Einer nach der anderen stiegen wir aus und entdeckten auch gleich die vielen Leute und die ganze Ausrüstung.
"Oh wow", staunte Yona und knipste ein Foto davon.
"Ah ihr müsst die Gruppe Hundred sein", kam eine junge Frau, die ihre braunen Haare zu einem Dutt hochgebunden hatte auf uns zu. Wir nickten alle und verbeugten uns dann gleichzeitig.
"Es freut uns Sie kennenzulernen", antworteten wir im Chor.
"Freut mich ebenso. Ich bin Naomi Kobayashi und die Assistentin des Fotografen Minoru Matsumoto. Bitte kommt doch gleich mit", stellte sie sich vor und winkte uns mit sich. Wir dackelten ihr brav hinterher und kamen dann bei den anderen Angestellten an. Ein grossgewachsener, silbrighaariger Mann kam auf uns zu und reichte uns seine Hand.
"Minoru Matsumoto, es freut mich sehr. Ich werde euer heutiger Fotograf sein. Das hier ist mein Team, sie werden sich auch gleich vorstellen." Ich trat vor um alle Angestellten gut anschauen zu können und stellte mich schnell vor: "Mein Name ist Pandora, ich bin der Captain von Hundred. Auf gute Zusammenarbeit." Die anderen taten es mir gleich und dann stellten sich schliesslich auch noch vor.
"Gut, dann gehen wir doch schnell das Konzept besprechen", meinte er und wir folgten ihm zu seinem Wohnwagen. Drinnen setzten wir uns an den Tisch und ich wunderte mich wie geräumig es in dem Ding war.
"Also Shinomiya wollte euch etwas fröhliches, verträumtes verpassen. Wir haben uns dann Gedanken gemacht und sind auf diese Idee hier gekommen, die sie auch gleich angenommen hat", meinte er und legte uns ein paar Pläne vor.
"Aber dafür müssen wir ja warten bis es eindunkelt", stellte Min fest und ich nickte zustimmend.
"Ja das stimmt, ansonsten sieht man die Papierlaternen auch gar nicht wirklich. Wie ihr aber vielleicht gesehen habt, gibt es hier in der Nähe noch ein Wald und ein Strand. Wir möchten gerne noch ein paar Fotos von euch machen bei Tageslicht. Fotos, die euch einfach in Alltagskleidung zeigen und wo ihr euch auch nicht zu gross verstellen solltet. Für das Shooting am Abend bekommt ihr dann spezielle Kleider. Also dann, wollen wir gleich loslegen?" Wir nickten und wurden dann zu den Stylisten gebracht. Während mir von einer Stylistin namens Honoka Yamada das Makeup gemacht wurde, sass Seira nebendran und liess sich ebenfalls Farbe ins Gesicht schmieren.
"Mach bitte kurz die Lippen etwas auf. Nicht zu weit", bat Miss Yamada und ich tat wie mir gehiessen. Sie trug mir einen Lipgloss auf, der meinen Lippen noch etwas Farbe verpasste, aber nicht all zu grell war. Er wirkte eher in einem zarten, matten Rosa zu sein.
"So, dann kannst du jetzt deine Kleider entgegennehmen gehen", meinte sie und deutete auf ihre Kollegin Nanako Maeda. Ich trat zu der Frau mit den kurzen, schwarzen Haaren und der Brille.
"Also dann was geben wir dir zum Anziehen", murmelte sie. 'Kleider?', dachte ich, da es nun wirklich offensichtlich war. Sie drückte mir einen weissen, dünnen Pullover in die Finger, dazu einen roten Hoodie und eine dunkelblaue Jeans.
"Wenn du das an hast, schauen wir wegen den Schuhen. Aber ich denke, das passt zu deinem Charakter", lächelte sie und scheuchte mich in eine Umkleideecke. Ich zog den Vorhang vor und begann mich meiner Kleidung zu entledigen und dann die andere Kleidung wieder anzuziehen. Also wohlfühlen tat ich mich in den Sachen allemal. Ich trat wieder hinter dem Vorhang hervor und wurde dann von Miss Maeda gemustert.
"Ok dann trag jetzt einfach noch die dazu", meinte sie und stellte mir schwarze Turnschuhe hin. Ich schlüpfte rein und band die Schnürsenkel dann zu.
"Super, dann kannst du zu Minoru Matsumoto. Er ist in der Nähe des Waldes in die Richtung", lächelte sie mich an und deutete durchs Fenster in welche Richtung ich musste.
"Ok, dankeschön", bedankte ich mich und lief los. Von weitem konnte ich dann auch Shinomiya mit dem Fotografen reden sehen.
"Ah da ist sie ja. Gut siehst du aus."
"Danke Shinomiya. Also, wo ist mein Platz zum Loslegen?", meinte ich und sah zum Fotografen. Er deutete auf einen Felsen in der Mitte einer Lichtung, der vom Sonnenlicht beschienen wurde.
"Setz dich doch bitte", meinte er und ich nickte ihm zu. Also lief ich rüber zu dem grossen Stein und machte es mir darauf gemütlich. Ich folgte einfach immer den Anweisungen des Fotografen und versuchte auch nicht zu gross darüber nachzudenken, was ich machte. Nach mir war es das Beste, ansonsten würde ich mich beginnen zu schämen und dann später kämen die Fotos scheisse raus.
"Sehr gut. Geh mal nach dort hinten und komm langsam auf uns zugelaufen", bat er und deutete in eine Richtung. Vorsichtig stand ich auf, klopfte mir schnell den Dreck ab der Kleidung und ging dann in die Richtung, nur um schliesslich wieder auf die beiden zuzugehen. 'Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das alles noch sehr anstrengend wird.'

A 100 thoughts - Multifandom FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt