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Viel Spaß beim Lesen🌹

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Mal wieder ging ein langweiliger Tag in der Schule zu Ende. Ich packte meine Schulsachen in den Rucksack und machte mich auf den Heimweg. Da ich noch keinen Führerschein wie manch andere besaß und der nächste Bus erst eine Stunde später fuhr, musste ich, wie jedes Mal wenn ich acht Schulstunden hatte, leider zu Fuß gehen. Ich fühlte mich zwar viel zu müde zum Gehen, aber mir blieb leider Gottes nichts anderes übrig. Gähnend lief ich über den Schulhof, richtete immer wieder den Träger meines Rucksackes auf der Schulter und ging durch das Schultor. Ohne auf die Straße zu schauen, lief ich Füße schleifend hinauf, woraufhin plötzlich Autoreifen laut anfingen zu quietschen und ich erschrocken zu Boden fiel. Mein Herz raste in dem Moment, ich verstand gerade nicht so ganz was passiert war, bis ich verschwommen das Auto vor mir stehen sah, welches mit Warnblinklicht vor sich hin leuchtete.

"Kannst du nicht aufpassen?", fuhr mich eine raue männliche Stimme an, die gerade auf mich zu marschiert kam.

Verwirrt schaute ich in die Richtung der Person. Leider war die Sonne so hell und der Schock so tief, dass ich einfach nicht erkennen konnte, wer gerade vor mir stand.

"Isabelle?", fragte er erschrocken, schnappte schnell meine Hand und zog mich zu sich nach oben, woraufhin ich auch erkannte, wer mich so eben fast über den Haufen gefahren hatte.

"Ian...", hauchte ich, da ich nichts anderes in dem Moment aus meinem, von seinem Anblick geschwächten Körper, heraus bekam.

Ich konnte in diesem Moment gar nicht glauben, wer da gerade in diesem Moment vor mir stand. Ian – der Mann, den ich bis jetzt in meinem Leben am meisten geliebt hatte. Ich verfiel wie in eine Starre, als ich in sein wunderschönes Gesicht schaute.

"Du Idiotin musst doch aufpassen wo du hin läufst.", meinte er streng und strich mir sanft eine lockere Haarsträhne hinter mein Ohr, wodurch ich wieder etwas zu mir kam und ich ihm wieder in seine Augen blickte.

"W-was machst du hier?", fragte ich ihn neugierig mit zittriger Stimme.

Ausgerechnet der Mann, durch den mein Leben bergab ging, weil er mich vor vier verdammten Jahren verlassen hatte, stand nun vor mir. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich ihn jemals wiedersehen würde.

"Mein Dad hat hier wieder ein Jobangebot bekommen und tja, jetzt wohnen wir wieder hier.", antwortete er locker, woraufhin ich ihm verblüfft in die Augen schaute.

"Bekommst du auch mal einen Satz raus oder schaust du mich jetzt nur noch an wie eine Bekloppte?", fragte er amüsant und sein wunderschönes Lächeln kam zum Vorschein.

"Du siehst so... anders aus.", kam mir leise über die Lippen gekrochen.

Ich bekam kein weiteres Wort aus meinem Mund, fühlte mich, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. Er sah wirklich anders aus. Damals trug er die alte Justin Bieber Frisur, jetzt einen Sidecut mit langen gestylten Haaren. Er trug auch keine Brille mehr, wodurch seine wunderschönen braunen Augen zum Vorschein kamen. Sein Körper war trainiert und gar nicht mehr so dürr wie er damals vor vier Jahren war. Adonis persönlich stand gerade vor mir - wortwörtlich.

Er musterte mich. "Das sagt die Sexbombe höchstpersönlich.", er kam einen kleinen Schritt auf mich zu und nahm mich unerwartet feste in den Arm. "Ich habe dich so vermisst.", hauchte er mir ins Ohr, woraufhin sich eine Gänsehaut auf meiner Haut bildete.

Ich erwiderte seine Geste. "Ich dich auch Adonis.", antwortete ich ihm kaum hörbar.

"Was hast du gesagt? Adonis?", er ließ mich wieder mit den Füßen auf den Boden und fing laut an mich auszulachen.

Bad BoysDonde viven las historias. Descúbrelo ahora