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Jungkook hat nie existiert...

Taehyung blickte den anderen noch immer ungläubig an. Er konnte es nicht fassen... Sein Jungkook sollte sterben? Nicht mehr existieren?
"Wie kann ich das verhindern?!", schrie der Prinz den Diener an, packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn durch.
Dieser sah den anderen nur mit geweiteten Augen an, versuchte zu antworten: "I-ich weiß nicht, mein Prinz! Die Tore sind geschlossen!"

Je mehr Worte Taehyung hörte, desto mehr Tränen traten in seine Augen. Gequält schrie er auf und fiel auf die Knie. Wieso nur? Wieso traf es immer sie? Konnte er nicht einfach glücklich mit seinem Jungkook werden? Auch wenn...er jetzt ein Mann war, war er noch immer sein Partner und diesen würde er auf keinen Fall im Stich lassen.

"Mein Prinz, stehen sie auf und laufen sie zu ihm! Genießen sie bitte die letzte Zeit mit ihrem Mann...."

Diese Worte flogen durch die Luft und drangen in die Ohren des Prinzen ein. Die Erkenntnis traf ihn wie der Blitz. Wieso also saß er noch rum? Er musste zu seinem Partner! Jetzt!

So schnell Taehyung auch zu Boden geglitten war, so schnell stand er auch schon wieder auf seinen zwei Beinen, bereit dazu, alles zu geben, um Jungkook zu retten.

Der Prinz wollte gerade Baekyeol danken, da war dieser jedoch schon verschwunden. Dies hinnehmend nahm er seine Beine in die Hand und rannte zu der Wohnung, zu Jungkook. Er kannte noch ungefähr den Weg und wusste, wo er hergekommen war, weshalb es auch nicht lange dauerte und Taehyung nun vor der Tür stand. Augenblicklich begann er wild zu klopfen, denn eine Klingel kannte er noch nicht.

"Jungkook! Liebste..r! Mach die Tür auf!", schrie der Prinz weiter gegen die Tür hämmernd. Er würde jetzt niemals aufgeben, auch wenn es heißt, dass er sein ganzes Leben lang klopfte nur um Jungkook zu sehen.
Der verlorenen Prinzessin ging es nicht anders. Er hörte die Stimme, das klopfen und wollte am liebsten los rennen, jedoch hielt er sich selber auf, als er nicht aufstehen konnte.
Er versuchte es weiter und verstand nicht wieso, bis eine seiner Freundinnen laut schrie: "Deine Beine! Jungkook deine Beine!"

Panisch blickte Jungkook auf diese, oder das was davon übrig war. Ihm fehlte sein rechter Unterschenkel und auch das linke Bein flackerte verdächtig.

Noch immer klopfte es. Das Klopfen wurde härter, energischer. Taehyung hörte die Schreie und wusste was los war.
Auch die anderen nahmen nun endlich wieder das Klopfen war. Zuerst wollten sie nicht, da Taehyung ein Arsch war, aber auf den flehenden Blick Jungkooks hin öffnete schlussendlich Yerim die Tür. Kaum war diese einen Spalt geöffnet, stürmte der Prinz in den Flur und von dort aus so schnell wie möglich in das Wohnzimmer. "Jungkook?!", rief der Prinz suchend, da er ihn nicht sah. Zumindest vorerst nicht. Erst als er genau hinsah, bemerkte er das kleine Häufchen Elend am Boden. "Jungkook...", hauchte er und kniete sich zu ihm. "Tae...taehyung...", erwiderte der Kleinere schluchzend und erhob seine Hand. Diese legte er an Taehyungs Wange, strich darüber und holte einmal kräftig aus, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. "Arschloch", schluchzte der kleine Junge und vergrub sich keine Sekunde später an Taehyungs Brust, als er seine Arme um den anderen legte. "Verdammt großes Arschloch, h-hast du ein Glück dass ich dich brauche."
"Wie könnte ich dich jetzt alleine lassen? Es tut mir alles so leid, Kookie. Ich kam nicht damit zurecht, dass du keine Frau bist, sondern ein Mann und ein verdammt Attraktiver noch dazu...Yerim lehrte mir einst, dass die Liebe kein Geschlecht kennt und gerade konnte ich dies nur noch einmal bestätigen. Ich liebe dich. Ich liebe dich als Mann, als Frau oder was du sein möchtes, denn so einen Menschen wie dich, gibt es nur einmal und das kann ich jetzt aus zwei Welten bezeugen."

Jungkooks Herz schmolz bei dieser kleinen Liebeserklärung, genau wie die Herzen der zwei Frauen im Zimmer.

"Und ich weiß, dass uns nicht alle zeit der Welt bleibt, Liebster, deshalb möchte ich es mit dir zuende bringen. Lass es uns da beenden, wo es angefangen hat. Lass uns auf der Wiese, an der wir uns das erste mal trafen Heiraten und miteinander schlafen."

Jungkook wurde Feuerrot und blickte auf seine Hände.
"A-aber wir können doch nicht zurück reisen-"

"Wir suchen sie in deiner Welt, denn auch wenn ich in eine andere Zeit gehöre, fühle ich mich hier wie zuhause...weil du da bist. Deshalb lass uns die letzte Zeit zusammen genießen, lass mich dich zu meinem machen."

Für jeden Menschen gibt es ein genaues Gegenstück - Ein Gegenstück; welches überall existieren kann. An jedem Ort, in jeder Zeit. Von diesem Partner, würde man sich für nichts in der Welt trennen, nur was passiert, wenn dein Gegenstück viel länger in der Zeit zurückliegt, als man glauben mag?

Taehyung und Jungkook fanden sich, fanden zueinander, verliebten sich in kürzester Zeit ineinander und würden alles für den anderen tun.
Jedoch gab es da den einen Haken...

Fügst du einen Menschen aus vergangener Zeit, in die Gegenwart ein, muss ein Austausch für diesen Erfolgen, um das Gleichgewicht zu erhalten.

Wenn Taehyung hier war, wer musste dann gehen oder wer würde noch gehen?

Gender doesn't matter | VkookWhere stories live. Discover now