50. Ein überfälliges Gesetz💙

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Harry wollte nach der Verhandlung nur noch in ihre sicheren vier Wände zurück. Nicht weil er noch Angst gehabt hätte, sondern weil ihn die ganzen Menschen einfach nervös machten.
So wie eben immer.
Aus diesem Grund luden Severus und Sirius, Harrys und ihre Freunde für den nächsten Tag zum Essen ein. Sie alle wollten sich über das unmögliche Benehmen von Dumbledore unterhalten. Und auch über die neue Lehrerin.
Als Kreacher von dem Besuch erfuhr quietschte er wie eine rostige Eisentür und sprang vor Freude im Kreis. Endlich konnte er wieder nach Herzenslust kochen. Seine Herren aßen alle nicht so viel und waren mit so wenig zufrieden.
Walburga freute sich ebenfalls, in diesem Haus war es viel zu oft ruhig.
Dass Mystik glücklich war verstand sich natürlich von selbst. Er liebte den Trubel.


Beim Frühstück blickte Harry immer wieder nervös aus dem Fenster.
„Ganz ruhig, Kleiner, sie kommen schon noch alle. Und das sicher nicht durch das Fenster. Wir haben Kamine." Grinste Sirius.
Harry schüttelte den Kopf.
„Das ist mir schon klar. Ich wundere mich nur warum heute noch keine Zeitungen gekommen sind. Weder der Tagesprophet noch der Klitterer. Die Eulen werden sich doch nicht verflogen haben?"
Hedwig kommentierte diese Frage mit einem empörten Tschilpen. Eine Posteule verflog sich doch nicht.
Entschuldigend fuhr Harry ihr übers Gefieder.
Die beiden Erwachsenen blickten nun selber aus dem Fenster.
„Stimmt, wo bleiben die denn?" Murmelte Sirius.
„Vermutlich wird heute bekannt gegeben, was in der Pressekonferenz herauskam. Dann kommen die Eulen natürlich später." Vermutete Severus.
Harry legte den Kopf schief.
„Ich habe noch nie erlebt, dass die Zeitung nicht am Morgen gekommen wäre."
„Das letzte Mal ist das nach dem Tod von Voldemort passiert. Also muss es eine große Neuigkeit sein. Nicht mal bei Sirius Flucht haben die so einen Aufstand gemacht."
„Ich war eben nicht so eine Sensation wie der Tod dieses Irren." Grinste Sirius.
„Nein, du warst nur der Erste der es geschafft hatte, aus einem ausbruchssicheren Gefängnis auszubrechen." Meinte Harry trocken.
„Jeder hat mal einen guten Tag." Kam es von dem Ex-Auror zurück.
„Idiot." Grummelte Severus.
Harry lächelte zufrieden, so mochte er das Familienleben.

„Wisst ihr, was Kreacher für heute vorbereitet hat?" Wollte er dann von seinen Vätern wissen.
Severus schüttelte den Kopf.
„Ich habe ihn gefragt, aber ab dem fünften Gang bin ich ausgestiegen. Dem kleinen Kerl ist über das Jahr wirklich langweilig. Und jetzt übertreibt er. Sirius, du solltest ihm mehr zu tun geben, er ist nicht ausgelastet."
Sirius zuckte die Schultern.
„Ich habe ihm gesagt, er soll Mystik Gesellschaft leisten."
„Das ist doch keine Aufgabe, das ist Unterhaltung." Klärte ihn sein Mann auf.
Sirius überlegte eine Weile.
„Ich will unseren Großen nicht völlig allein lassen, darum kann ich Kreacher nicht mit in die Schule nehmen. Aber ich werde mir was einfallen lassen." Versprach er.
Zufrieden nickte Severus.
„Na endlich." Meinte Harry als die Eulen mit den Zeitungen kamen.
Er selber schnappte sich den Klitterer. Er mochte diese Zeitung, sie war genauso wie Luna. Schön verrückt und total liebenswert.
Heute stand aber nichts von irgendwelchen magischen Wesen drin. Zumindest nicht so wie sonst immer.


EIN GESETZ DAS SCHON VIEL ZU LANGE AUF SICH WARTEN LIESS!

Meine lieben Freunde, heute darf ich Ihnen eine Botschaft bekannt geben, die mich ganz besonders freut. Der Minister hat endlich ein Gesetz verabschiedet, dass es den Menschen verbietet unsere magischen Mitgeschöpfe zu jagen und abzuschlachten.
Ja, Sie haben richtig gelesen. Ab heute gibt es keine Jagden mehr.

„Die magischen Wesen sind nicht schlechter und nicht besser als wir. Es wird Zeit, dass sie so behandelt werden, wie sie es verdienen. Nur weil wir von ihnen Haare, Hautschuppen oder Blut für unsere Tränke brauchen haben wir noch lange nicht das Recht diese Wesen hinzuschlachten.
Ab sofort steht es den magischen Wesen frei ob sie Trankzutaten spenden wollen oder nicht. Wenn sie sich dazu entschließen werden sie auch dafür entschädigt. Wir möchten für unsere Arbeit ja auch bezahlt werden. Warum sollte es bei einer Veela die einige Haarsträhnen hergibt anders sein?" (Minister Crouch)

Fledermaus, Grimm und der Kater darf es richtenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora