Kapitel 80 -

5K 202 25
                                    


Hier lag ich nun. In meinem Zimmer, eingekuschelt in meinem Bett und gerade geöffneten Augen als die Sonnenstrahlen mich weckten.
Eine Woche ist vergangen und ich habe mich ausreichend erholt und genug gegessen. Ich bin zwar immernoch dünn aber für den Anfang um einige mehr kg's zuzunehmen, habe ich erreicht.
Heute wollte ich anfangen zu trainieren, ob es meine Eltern erlaubten? Sie meinten ich solle zwei Wochen erst Mal nur essen und dann erst beginnen doch ich fühlte mich schon viel besser um früher zu beginnen.
Es klopfte an meiner Zimmertür und gleich danach kamen Mom und Dad hinein.

Mom hatte ein Tablet mit Frühstück in der Hand. Lächelnd stellte sie es auf meinem Nachtisch ab und setzte sich zu mich.
Ich setzte mich auf.
"Wie geht es dir Schatz?"fragte sie und strich mir die Haare aus dem Gesicht

"Schon viel besser" lächelte ich und nahm das Tablett und legte es auf meine Oberschenkel ab.

"Hast du die Tablette schon genommen?"fragte Dad und blieb vor meinem Bett stehen.

"Nein habe ich nicht. Ich denke ich brauche die nicht mehr" antwortete ich und nahm die Tasse mit Tee in die Hand um ein Schluck davon zu trinken.

Argh zu heiß

Ich legte die heiße Tasse wieder weg.

Beide sahen mich noch genauso besorgt an wie beim ersten Mal als ich das Haus betrat nachdem wir in Miami angekommen sind.
Ich weiß noch wie ich gerade das Tor betrat mit Hilfe von Jack. Mom, Dad und Tony sind die Meter zu mir gerannt und haben mich direkt in die Arm geschlossen.
Mom hatte Tränen in den Augen bekommen als sie mich so kaputt sah und Tony wurde wütend auf die die mich so angerichtet haben.
Sie hatten mich direkt ins Zimmer geschickt und mir zu essen und Tabletten gegeben. Selbst unser Hausarzt war bereits bei uns um nach mir zu checken.
Er hatte mich die restlichen Tage mit Tabletten versorgt, Mom und Dad mit essen und Unterstützung und Tony ebenfalls.

"Mom? Dad? Kann ich heute beginnen zu trainieren?"fragte ich sie mit einem Hundeblick. Ich wusste sie würden mich nicht lassen und deshalb musste ich etwas dazu geben. Also der Hundeblick.

Mein Vater seufzte "Sky, ich denke du bist noch nicht fit genug und-"

"Doch Dad das bin ich" sagte ich und legte das Tablett zurück auf mein Nachtisch und schlug die Decke von meinem Körper weg. Langsam stand ich auf und sah an mir herunter

"Sie doch, mein Körper sieht gesund aus und meine Wunden sind verheilt" versuchte ich ihn zu überzeugen. Meine Wunden sind tatsächlich besser geworden, ich bekam wieder Farbe an der Haut und ich war nicht mehr so Mager wie am Anfang.

"Ich weiß nicht" sagte er unsicher

Komm schon Daaaad

"Sky,ich denke nicht dass du bereit bist" sagte Mom

"Doch Mom das bin ich, ehrlich." Mit großen Augen sah ich Mom an

Dad schien zu überlegen.

"Nagut. Du trainierst aber mit deiner Mutter, okay? Ich muss zur Arbeit und deine Mutter hat sich frei genommen." Sagte er

"Ja...ja mach ich" sagte ich fröhlich und verschwand in das Bad um mich fertig zu machen

Ich duschte mich, zog meine Sport shorts und ein Top an dann föhnte ich mir die Haare, machte mir ein Zopf, verließ das Badezimmer und rannte nach unten wo Mom auf mich wartete.

"Und? Womit beginnen wir zuerst?"fragte ich sie

"Mit der Ausdauer, Schatz. Du wirst die nächsten Tage nicht nur Samstage aber jeden Tag eine Runde am Strand joggen. Sobald du zurück kommst wirst du am Pool einige Runden schwimmen. Gewichte heben und jegliche Art von Boxen werden wir erstmal auslassen" erklärte sie

Damit war ich zufrieden.

"Kommst du auch joggen?" Ich wusste zwar was für eine Antwort gleich kommen würde aber ich konnte es trotzdem versuchen

"Nein" lachte sie. Das war klar denn sie hasste es zu joggen.

"Nagut ich gehe dann" rief ich ihr zu und lief zum Garten raus. Dort lief ich am Pool vorbei und dann kamen die Treppen die hinunter zum Strand führten.
Ich begann schon die Treppen etwas schneller herunter zu laufen und joggte direkt los sobald ich den Sand spürte. Ich joggte auf das nasse Sand zu und lief weiter gerade aus. Ab und zu traf mich das Wasser an den Knien was ich aber nicht schlimm fand.

Ich ließ die Häuser oben rechts an mir vorbei ziehen und die Kinder die auf dem Sand spielten.

Nach weiteren 600 Metern sah ich jemand bekannten der in meine Richtung joggte

"Hey" lächelte ich außer Atem und brachte uns beide zum stehen

Er sah mich überrascht an und schaute an mir herunter.

"Dir geht's besser" stellte er fest. Lächelnd nickte ich doch mein Lächeln verschwand als ich merkte wie kalt und ignorant seine Stimme klang

Es war still. Ich wusste nicht was ich zu ihm sagen sollte doch ich wollte nicht dass unser Gespräch so schnell endete. Komischerweise freute es mich ein wenig Kyron zu sehen.

"Uhm...müsstest du nicht in New York sein?" Fragte ich ihn "D-du weißt schon, wegen der Mission"stotterte ich

Verdammt seine Anwesenheit machte mich nervös. Er stand vor mir mit nassen Haaren die ihm auf die Stirn lagen, seine Muskeln stachen heraus und die Haltung, wie er stand, fand ich komischerweise attraktiv

"Morgen fliegen wir los" antwortete er kalt und sah auf das Meer

Alles klar...er wollte das Gespräch nicht weiterführen und somit fühlte ich mich unwohl

Ich schüttelte mein Kopf um mir klar zu machen dass er nicht erfreut ist über das Treffen

"Nagut...ich gehe dann mal" ich drehte um und wollte ansetzten zu joggen als ich seine Stimme hörte

"Warte" rief er

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now