(Stiles)
Tage vergingen und nichts geschah. Wir planten, planten wie wir uns auf den nächsten Angriff des Animas vorbereiten konnten, wie wir ihn besiegen konnten. Doch dieses ganze Planen machte mich verrückt. Was sollte es uns denn bringen? Er war viel schlauer und erfahrener als wir. Zwar war Antonie ebenfalls schlau und erfahren, wegen seines Alters, dennoch schienen wir nicht schlauer als der Anima zu sein. Und genau das mussten wir werden, wenn wir ihn besiegen wollten. Doch wie wollten wir es schaffen? Der Anima konnte jeden einzelnen von uns kontrollieren, wie also sollten wir gegen ihn vorgehen? Mein Plan mit Lukas wirkte auf mich erst sehr gut und plausibel, doch als ich die Botschaft des Aninmas gesehen hatte nahm es mir all die Hoffnung und den Reiz den ich zuvor hatte. Ich fühlte mich seit dem so verwundbar, verletzlich und schwach wie nie zuvor. Ich wusste nicht was ich tun sollte, was richtig und was falsch war. Ich hatte Angst wieder Fehler zu machen und jemanden zu verlieren...
Müde und erschöpft saß ich auf der Couch und zerbrach mir den Kopf über alles mögliche. Ich starrte mit leerem Gesichtsausdruck in die Ferne und spielte Gedankenverloren mit meinem zerfranstem T Shirt Saum. Derek riss mich aus meinen Gedanken: „Stiles?" Ich schrak zusammen und sah zu ihm hoch. Er stand vor mir und lächelte mich leicht an. Er hielt mir seine Hand hin, hatte Schuhe und Jacke an. Ich nahm seine Hand etwas perplex an und lies mich auf die Beine ziehen. „Zieh dich an." befahl er mir knapp, so tat ich was mir befohlen wurde, danach folgte ich ihm verwirrt. „Was machen wir?" fragte ich ihn. Derek antwortete mir nicht. Unten auf dem Parkplatz angekommen standen Scott, Lydia, Malia und Kira angezogen vor mir. So sahen mich alle genauso so verwirrt an, wie ich war. „Was-?" jedoch schnitt mir Derek das Wort ab. „Wir werden jetzt gemeinsam was unternehmen." sagte er gerade heraus und sah in die Runde. „Wie damals. Wir alle. Gemeinsam." erklärte er es genauer. Lydia begann berührt zu lächeln. „Das ist eine tolle Idee Derek!" sagte sie laut und klatschte in die Hände. Malia sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm. „Solche Ideen passen nicht zu dir Derek..." murmelte sie. Derek nickte: „Ich weiß..."
Nachdem wir also alle zugestimmt hatten, gingen wir los. Derek wollte spazieren gehen. Er wollte das wir alle auf andere Gedanken kamen. Eigentlich war Liam immer in dieser Runde mit dabei gewesen, es schmerzte das er es nicht mehr war. Gerade eben lief ich zwischen Derek und Lydia. Lydia schaute mit sehnsuchtsvollem Blick durch den Wald, sog die frische Luft ein und genoss den Tag. Es war nicht sehr warm, aber dennoch schien ein wenig Sonne. Der Wald war neblig und nass. Es hatte Abends geregnet. „Ich liebe sowas..." murmelte Lydia nun. Derek und ich sahen zu ihr. „Ich auch..." ich lächelte. Ich war wirklich froh das wir so gute Freunde geblieben waren. Da sah Lydia zu mir. „Irgendwie hab ich es immer gewusst." meinte sie jetzt. Etwas verwirrt blickten Derek und ich sie an. „Das mit euch beiden. Man hat es schon immer gespürt wenn man in eurer Gegenwart war. Ihr habt euch geneckt und geärgert, auf irgendeine Weise verabscheut, aber doch so sehr geliebt." erläuterte sie ihre Aussage etwas weiter und grinste. Auch ich musste grinsen, sah kurz zu Derek und dann wieder zu Lydia. Da nahm Lydia meine Hand und zog mich etwas schneller vorwärts. Ich lies mich von ihr mitziehen. „Weißt du Stiles, erst war ich etwas entsetzt... aber dann dachte ich mir das es doch schon lustig war das fast all meine Ex Freunde am Schluss Schwul sind...." meinte sie belustigt und nun begann ich zu lachen. „Tatsächlich sehr amüsant Lydia..." lachte ich und sie stimmte mit ein. Dann begann sie zu rennen und zog mich mit sich. Die Luft preschte uns entgegen, es war anstrengender, seit dem ich wieder ein Mensch war. Dennoch war es befreiend. Einfach zu rennen, nicht zu Halten, die Welt um sich herum zu vergessen...
Wir sind lange den Kiesweg durch den Wald entlang gegangen, bis wir abbogen und auf einen Feldweg gelangten, der uns auf einen Hügel führte. Dort stand eine kleine Bank. Der Ausblick war traumhaft:
Die Sonne war herausgekommen und beschien nun in der Abenddämmerung die ganze Landschaft. Wir waren lange und weit gegangen und bestaunten nun den wunderschönen Ausblick. Der kühle Wind wehte um uns herum, blies uns ins Gesicht. Ich sog langsam die frische kühle Luft in mich ein, lies mich gehen. Nun schloss ich die Augen, setzte mich auf die Bank und legte den Kopf in den Nacken. Es war so befreiend, so wunderschön hier mit seinen engsten Freunden zu sein und einfach mal von dem Bösem und dem Schrecklichen, den Problemen abgetrennt zu sein.
Da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich öffnete langsam wieder meine Augen und blickte in Scotts Gesicht. Er hatte sich neben mich gesetzt und lächelte leicht. „Das war eine gute Idee von Derek..." meinte ich. Er nickte. „Du hast recht..." murmelte er und sah nun in die Landschaft hinaus. „Wie geht es dir?" fragte ich ihn nun, blickte immer noch in sein Gesicht. Er zuckte mit den Schultern. „Als Liam starb, starb auch ein Teil von mir. Wir waren irgendwie verbunden.. Es fühlte sich an als würde ein Stück aus mir raus brechen, hinaus gerissen werden... Es war... schrecklich, schmerzhaft, erdrückend. Ich spüre diesen Schmerz immer noch, doch Liam hätte nicht gewollt das ich mich von dem runter ziehen lasse. Ich muss für ihn stark sein, ich werde ihn rächen Stiles." sagte Scott bestimmend, immer noch in die Ferne blickend. Ich nickte. „Wir werden ihn alle rächen." meinte ich. Doch ich war noch nicht fertig: „Wir werden sie alle rächen. Alle die, die der Anima tötete, kontrollierte und töten lies. Alle die werden wir rächen." Das erste mal seit langem hatte ich wieder Hoffnung. Dieser Spaziergang hatte mir gut getan, hatte mir wieder etwas Hoffnung gegeben. Scott sah wieder zu mir. „Wir werden sie alle rächen. Gemeinsam."
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
WerewolfStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...