-68- Der Anima will mich. Also bekommt er mich auch.

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(Stiles)

Panisch rannte ich den Gang entlang. Ich musste zu den anderen. Ich musste ihnen helfen, irgendwie alle heil hier raus bringen. Auf dem Weg in das Hauptgebäude der großen Lagerhalle liefen mir immer wieder wildgewordene Wesen über den Weg. Erst ein junger Beta, der mich angreifen wollte. Jedoch schien er unkontrolliert und ohne nachdenken zu handeln, er rannte gerade Wegs auf mich zu und wollte mich mit erhobenen Händen überfallen, ich packte eine Stange, die an einer Wand lehnte und schlug sie ihm um die Ohren. Es kostete mir viel Überwindung dies zu tun, denn ich wusste das er das nicht freiwillig machte... Nachdem er bewusstlos zu Boden fiel, blickte ich für ein paar Sekunden starr und erschrocken auf ihn und rannte dann mit rasselndem Atem weiter. Mein Herz pochte schnell in meiner Brust, ich spürte jeden einzelnen Herzschlag, hörte jeden von ihnen. Das Herz pochte mir bis zum Hals, mir schien es als würde ich keine Luft mehr bekommen, als würde ich jeden Moment umkippen und zerbarsten wenn ich weiter rannte. Mir wurde schwindelig, alles verschwamm vor meinem Auge. Mir kam noch ein Wesen entgegen, ich konnte es kaum erkennen, doch auch es schien außer sich und unkontrolliert zu sein. Es rannte wütend auf mich zu, brüllte und schlug mit den Krallen. Ich erhob noch einmal zitternd den Stab, den ich behalten hatte und schlug auf es ein, bis es ebenfalls bewusstlos am Boden lag. Entkräftet lies ich meine Arme sinken, kniete mich für einen Moment zu Boden atmete tief ein und wieder aus. Versuchte mehr Luft zu bekommen, mehr Kraft zu schöpfen. Und da hörte ich jemanden meinen Namen rufen...

„Stiles! Steh auf! Steh auf!" schrie eine bekannte Stimme und eine mir ebenfalls bekannte Silhouette kam auf mich zu

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„Stiles! Steh auf! Steh auf!" schrie eine bekannte Stimme und eine mir ebenfalls bekannte Silhouette kam auf mich zu. Ich blickte zu ihr auf und versuchte meine Sicht zu verbessern, doch alles verschwamm immer mehr. Ich begann zu wanken und drohte umzukippen, doch da packten mich starke Hände an meinen Schultern und rüttelten an mir. Die mir bis jetzt noch unbekannte Person schrie meinen Namen, schüttelte mich. „Stiles! Komm zu dir!" und da wurde meine Sicht wieder klarer und ich erkannte meinen Freund. „Antonie..." flüsterte ich mit zitternder, erschöpfter Stimme und wankte immer noch leicht. Antonie sah mich genau an, packte mich dann und stellte mich auf meine Beine. „Du musst hier raus. Wo ist Derek?" fragte er und sah sich um. „Der Anima.. Der Anima hat ihn kontrolliert... Ich..." Ich erzählte ihm alles was geschehen war, Antonie lauschte mir aufmerksam und nach kurzer Zeit war ich fertig. „Wir sind alle gefährlich für dich, Lukas muss die Kräfte des Animas bekommen, aber wie wenn wir nicht an ihn ran kommen? Wo ist er hin?" fragte er nun weiter und schien zu überlegen. „Er hat mich verfolgt..." nuschelte ich, Antonie hielt mich noch immer, da die Gefahr drohte das ich erneut umkippte. „Er ist hier aber nirgendwo... Wir brauchen einen Plan Stiles!" rief er nun und schien wieder nachzudenken. Da kam mir eine Idee. Mit einem Mal schien sich mein Verstand wieder einzuschalten, meine Kraft für einen Moment zurück zu kommen. „Ich habe einen Plan Antonie." Er blickte neugierig zu mir. „Der Anima will mich. Also bekommt er mich auch."

Antonie und ich rannten Richtung Hauptgebäude, als wir dort ankamen sahen wir überall kämpfende Wesen, einige lagen am Boden, ob Tod oder verletzt sahen wir nicht genau. Und um ehrlich zu sein wollte ich es nicht wissen, es brachte mir Furcht herauszufinden wer diese Toten waren. Wir blickten uns um. „Siehst du irgendwo Lukas?" als ich diese Frage aussprach lief es mir kalt den Rücken hinunter. Was wenn er einer der Verletzten oder Toten war? Stopp. Ich durfte das nicht denken. Ich schüttelte den Kopf um diese schrecklichen Bilder und Gedanken wieder loszuwerden und da schrie Antonie über den Lärm der Kämpfenden: „Da ist er!" Ich sah in die Richtung in die er zeigte und entdeckte Lukas, der gerade mit einem Leoparden kämpfte. Beide waren verwandelt. Also standen dort ein riesiger Leopard und zu großer Luchs, die miteinander kämpfte. Antonie sah zu mir und sagte dann laut: „Ich hol ihn und kümmerst dich um deinen Teil! Aber versuch nicht zu sterben!" Und dann rannte er Richtung Lukas und verschwand im Kampfgetümmel. Mit zitterndem Körper und schnellem Atem blickte ich mich um. Der Anima würde sicher bald kommen.

Nun entdeckte ich eine Stelle an der niemand kämpfte: Neben großen Kartons und Kisten war ein Eck, wo niemand kämpfte und ich mich hinstellen konnte und warten konnte bis der Anima mich ergriff. Schnell blickte ich mich um und rannte dann los. Ich schlängelte mich durch die Kämpfenden, schlug einem Wesen, das Lydia überwältigen wollte meine Stange um den Kopf und rannte weiter. Als ich endlich an dem verlassenen Eck ankam schnaufte ich hart und stemmte mich kurz auf meinen Knien, dann stellte ich mich wieder aufrecht hin und blickte in die Menge. Ich versuchte herauszufinden wer von den meinen oder wer von den anderen war, doch ich konnte kaum etwas erkennen. Sie kämpften alle zu schnell.

Ich wartete und blickte mich immer wieder um. Wo blieb der Anima? Ungeduldig und nervös lehnte ich mich gegen eine der aufgestapelten Kisten und sah mich um. Bis jetzt hatte mich hier noch niemand entdeckt. Doch lange würde das nicht mehr so sein. Plötzlich ertönte hinter auf einer der Kisten ein lauter Knall. Ich schrak zusammen und drehte mich um. Ich hatte erwartet das er es war: Derek. Doch er wurde kontrolliert, das wusste ich ebenfalls. „Hallo Stiles." knurrte er wieder und sprang vor mich. Ich schrak etwas zusammen, sagte jedoch nichts. Er kam langsam auf mich zu, und als mich gerade am Hals packen und erwürgen wollte, sprang ihn Antonie von der Seite an und stürzte ihn zu Boden. Er würgte ihn und hielt ihn mit einer Hand zu Boden gedrückt. Ich sah mit schmerzendem Blick zu Derek, ich wollte nicht das man ihm weh tat, doch uns blieb nicht anderes übrig. „Jetzt müssen wir nur noch warten!" rief er mir zu, doch ich schüttelte den Kopf. „Er wird dich auch kontrollieren können... Wir müssen ihn verwirren." sagte ich und nickte zu Derek. Antonie sah verwirrt drein und lies ihn dann vorsichtig los. Derek sprang auf und ergriff mich mit ausgefahrenen Krallen, die er mir in die Schultern rammte.

Love, Kill or Die //TW Fanfic. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt