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Bonus für 1500 Reads. Ich danke euch sehr.

Schweigend sieht Magnus sich die Bilder an, jedes Einzelne betrachtet er eingehend, während ich ungeduldig im Schlafzimmer hin und her laufe. Schließlich hebt er den Kopf und sieht mich ernst an. "Er scheint die Fotos vom Baugerüst draußen gemacht zu haben. Mutig im Dunkeln da hochzuklettern" Fassungslos sehe ich ihn an. "Magnus, macht dir das keine Angst?" Langsam kommt er zu mir und sieht mich an. "Alexander, Angst ist eine Schwäche und Schwäche kann ich mir nicht erlauben." Irritiert sehe ich ihn an, in der Hoffnung, dass er sich endlich etwas öffnet. "Jeder hat schwache Momente Magnus." flüstere ich und er scheint kurz darüber nachzudenken. Sein Blick ist ernst und seine Augen wirken traurig. "Ich bin nicht schwach. War ich nie. Und jetzt kommen wir zu einer interessanteren Frage. Würdest du dich malen lassen?" Die Hoffnung auf ein tiefes Gespräch verfliegt und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. "Du willst mich malen? Warum?" antworte ich und er hebt die Hand, um sie über meine Wange streichen zu lassen. "Sieh dich an Alexander. Du bist schön und ich male nur schöne Dinge." Ich starre ihn an, will ablehnen, kann es aber nach einem Blick in seine Augen nicht.

Nachdem ich mehrere Stunden still sitzen musste, bin ich müde und würde gerne in Magnus Armen liegen und schlafen, aber der hantiert noch immer mit Pinseln und Farben und scheint nicht im Geringsten müde zu sein. "Ich fahre nach Hause Magnus" sage ich erschöpft und er nickt abwesend. Eine Weile betrachte ich ihn noch, seine Stirn ist in Falten gelegt und er murmelt ständig vor sich hin. Er kommt mir in diesem Augenblick noch schöner vor. Dann drehe ich mich um und gehe erneut ohne mich umzublicken.

Zu Hause angekommen, bin ich kurz davor im Stehen einzuschlafen und lasse das Licht ausgeschaltet, um sofort in mein Schlafzimmer zu gehen. Dort angekommen, werde ich auf einen fremden Geruch aufmerksam und sofort wird mir wieder eiskalt. Zögerlich taste ich nach dem Lichtschalter und blinzel in das plötzliche Licht. Als mein Fokus wieder klar ist, reiße ich erschrocken die Augen auf. Der Inhalt meines Kleiderschrank liegt auf dem Boden und alles ist in Fetzen geschnitten. Nur meine Boxershorts liegen fein säuberlich nebeneinander auf meinem Bett., aber sie sind mit einer roten Farbe beschmiert. Ich greife nach meinem Handy und rufe die Polizei.

Es ist vier Uhr am Morgen, als die beiden Polizisten meine Wohnung verlassen. Sie haben mir keine Hoffnung gemacht, dass sie einschreiten werden. Ich habe keinerlei Beweise, die Nachrichten und Pakete habe ich immer sofort weggeschmissen und es gibt auch keine Einbruchsspuren. Als ich versucht habe, die Nummer von Raj anzurufen, habe ich nur die Mailbox erreicht. Ich kann nicht fassen, was aus einem harmlosen Flirt entstanden ist und wünsche mir, ihn nie getroffen zu haben. Verzweifelt sitze ich in meinem Wohnzimmer, denn in mein Bett will ich nicht. Die Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf und ich sehe nur eine Lösung. Magnus. Zögerlich versuche ich ihn anzurufen und bin überrascht, als er sofort abhebt. "Ist was passiert?" fragt er als Erstes und ich schließe kurz die Augen. Seine Stimme beruhigt mich und ich wäre so gerne jetzt bei ihm. "Er war hier Magnus." flüstere ich. "Wer? Dein Stalker? Wo war er? Geht's dir gut?" fragt Magnus und ich bin erstaunt, dass er sich scheinbar Sorgen macht. "Ja" Ich räuspere mich. "Raj war in meiner Wohnung und hat meine Kleidung  zerschnitten und mit Farbe beschmiert. Die Polizei sagt, dass sie ohne Beweise nichts machen können." Er schweigt einen Moment. "Willst du her kommen Alexander?" Kurz denke ich daran, dass Angebot anzunehmen, aber eine erneute Zurückweisung würde ich nicht verkraften. "Nein, ist schon in Ordnung. Ich wollte es dir nur kurz erzählen. Ich werde versuchen zu schlafen." "Dann mach das." antwortet er und als ich gerade auflegen will, schiebt er hinterher "Pass auf dich auf Alexander."

Nach einer mehr als unruhigen Nacht auf dem Sofa, werde ich von der Türklingel geweckt. Sofort bin ich hellwach und mein Herz klopft bis zum Hals. Wie erstarrt bleibe ich liegen und taste nach meinem Handy. Keine neuen Nachrichten. Erneut klingelt es und langsam stehe ich auf. Wer soll an einem Sonntag Morgen um 8 Uhr bei mir klingeln? Ich beschließe mich nicht zu rühren und abzuwarten, bis es aufhört. Eine Weile passiert nichts, aber dann klopft es laut an meine Wohnungstür und ich zucke zusammen. Wann bin ich so ängstlich geworden? Zögerlich gehe ich zur Tür und lausche. Von Draußen höre ich Stimmen. "Sind Sie sicher, dass er da ist Mrs. Black?" Ich erkenne Magnus Stimme sofort und reiße die Tür auf. Davor stehen meine Nachbarin von oben und Magnus und Beide schauen mich erstaunt an. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich nur eine kurze Hose trage. "Himmel Alexander, warum öffnest du denn nicht? Wir haben uns Sorgen gemacht" Magnus klingt vorwurfsvoll und ich fasse ihn schnell an der Hand, um ihn in die Wohnung zu ziehen. "Viele Dank, dass Sie mich reingelassen haben Mrs. Black" kann Magnus gerade noch sagen, bevor ich der alten Hexe die Tür vor der Nase zuschlage. "Überall muss sie ihre Nase reinstecken" murmle ich und drehe mich dann zu Magnus um, der mich amüsiert betrachtet. "Was machst du hier und woher hast du meine Adresse? Hast du mal auf die Uhr geguckt? Und Moment, ist das Frühstück?" Noch immer grinst er mich an. "Ich wollte sehen, wie es dir geht, deine Adresse wusste ich nicht, aber du hast mir mal gesagt, wo du ungefähr wohnst und so hab ich mir nur die architekturschönsten Häuser angesehen und dich schnell gefunden. Es ist jetzt fünf Minuten nach acht und das hier sind Croissants." Bei den letzten Worten wedelt er mit der Tüte in seiner Hand. Ich bin völlig überfordert, freue mich und bin gleichzeitig misstrauisch und starre ihn an. Er kommt zu mir herüber und ich kann seinen Atem auf meiner Wange fühlen, als er flüstert "Du siehst heiß aus so verschlafen Alexander" haucht er und ich bekomme eine Gänsehaut. Er lässt die Tüte achtlos fallen und drängt mich mit dem Rücken zur Wohnungstür. Seine Hände legen sich auf meine Mitte und er beginnt mich zu streicheln. Sofort wird mein Penis hart und ich keuche auf. "So willenlos Alexander, so heiß und gleich so hart. Das mag ich an dir." In mir schreit alles danach, mich nicht mehr benutzen zu lassen, aber ich kann einfach nicht. Die Gefühle, die er in mir auslöst, drohen mich zu überwältigen. Ich sehe kurz an uns herunter und stelle fest, dass er mit der anderen Hand seine Erektion hervor geholt hat und sich ebenfalls streichelt. Der Anblick lässt mich aufstöhnen und als er beginnt unsere Schwänze gegeneinander zu drücken, bekomme ich weiche Knie. Magnus umfasst unsere Erregungen mit beiden Händen und beginnt auf und ab zu streicheln. "Du machst mich verrückt Alexander" seufzt er. Fasziniert höre ich seine Worte und sehe ihm dabei zu, wie er immer schneller wird. Ich versuche irgendwo Halt zu bekommen aber ich finde nur seine Hüften und kralle meine Finger hinein. Magnus Bewegungen werden immer unkontrollierter und ich kann den Blick nicht davon abwenden. "Ich komme" keucht er und als er sich zuckend über meinen Penis ergießt, brauche auch ich nicht mehr lange und komme zum Orgasmus.

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