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Wir haben das ganze Wochenende miteinander verbracht, haben die Welt ausgeschlossen und viel geredet. Ich habe ihm von meiner  Familie erzählt und ihm Fotos gezeigt. Nie habe ich Magnus so entspannt und locker erlebt und das macht mich mehr als glücklich.
Am Montag Nachmittag klingelt mein Handy und ich sehe, das es Simon ist. Ich nehme den Anruf entgegen und bin gespannt, was er zu berichten hat. "Alec, das ist unglaublich. Ich habe überall Kameras gefunden. Im Schlafzimmer, in der Küche und sogar im Bad. 7 Stück an der Zahl." Ich schnappe nach Luft. "7." wiederhole ich. "Bist du sicher alle gefunden zu haben Simon?" Er lacht leise. "Hundertprozentig Alec." Erleichtert schließe ich meine Augen. "Ich danke dir. Du hast was gut bei mir." Wieder lacht er. " Das war selbstverständlich, wir sind eine Familie. Du kannst wieder nach Hause Alec."

Nachdem ich aufgelegt habe, berichte ich Magnus von dem Telefonat. Wieder wird er wütend. "Das ist doch krank Alexander. Wer installiert denn acht Kameras. Ich würde diesen Raj liebend gerne in die Finger bekommen." Beruhigend streichel ich ihm über die Wange. "Wenn ich wüsste, wo er steckt, würde ich es selbst übernehmen aber vielleicht gibt er jetzt Ruhe." Zweifelnd sieht er mich an und will gerade antworten, als mein Handy vibriert. Ich lese die Nachricht und  kneife verzweifelt meine Augen zusammen. Magnus tritt hinter mich und wirft über meine Schulter einen Blick auf das Display.

Nicht sehr schlau von dir. Langsam verliere ich die Geduld  Alec. Du wirst mich nicht los.

"Der ist mehr als krank, der ist wahnsinnig. Alexander, ich kann keine Sekunde schlafen, wenn ich dich nicht an meiner Seite weiß. Bitte bleib bei mir. Zumindest bis das ein Ende hat." Überrascht von seiner Fürsorge nicke ich zögerlich. "Bist du sicher?" Er nickt. "Ok wenn du meinst, bleibe ich aber arbeiten muss ich trotzdem." Er sieht nicht sehr begeistert aus. "Meld dich krank." überlegt er und ich muss lachen. "Bei mir selbst? Wohl kaum. Außerdem war ich erst krank und der arme Andrew war völlig überfordert." Ernst sieht er mich an. "Du warst krank?" Ich werde rot und versuche seinem Blick auszuweichen. "Nichts wildes Magnus. Nicht der Rede wert." Er zieht die Stirn in Falten. "Alexander." sagt er nur und ich seufze. "Ich konnte kein Essen bei mir behalten und hatte Fieber. Ein einfacher Infekt denke ich." Er sieht mich traurig an. "Sei ehrlich bitte. War es wegen mir?" Verlegen sehe ich ihn an. "Ich weiß es nicht. Izzy meinte, ich bin nicht krank, sondern habe Liebeskummer."

Magnus starrt mich an und wendet sich dann zum Fenster. Er umklammert sich selbst und ich trete vorsichtig hinter ihn. "Was ist?" Seine Stimme gleicht einem Flüstern, als er antwortet. "Du warst wegen mir krank. Ich bringe jeden in Gefahr." Beherzt fasse ich ihn an der Schulter und drehe ihn zu mir. "Jetzt hör mir mal gut zu Magnus Bane. Du bist nicht Schuld wenn jemand krank wird. Du hast mich ja nicht gezwungen, mich in dich zu verlieben." Meine Worte werden mir bewusst, als er mich entsetzt ansieht. "Du hast dich in mich verliebt?" haucht er und ich nicke. "Ja Magnus, das habe ich. Meinst du, ich kämpfe um jemanden, der mir nichts bedeutet?" Als Antwort legt er seinen Kopf an meine Schulter und ich ziehe ihn eng an mich.

Etwas später fahren wir zusammen zu Izzy um meine Sachen abzuholen. Sie schließt uns beide in ihre Arme, als wir wieder gehen wollen. "Pass auf ihn auf Magnus." Ernst nickt er. "Ich verspreche es Isabelle."
Anschließend betreten wir meine Wohnung und sehen uns beide vorsichtig um. "Mach schnell Alexander, ich will hier wieder raus." Verstehend nicke ich, denn auch ich fühle mich hier nicht mehr sicher. Ich beeile mich und packe meine Sachen zusammen.
Magnus steht wartend im Wohnzimmer und lächelt mich an, als ich mit einem Koffer zu ihm gehe. "Hast du alles?" fragt er und ich nicke. "Dann nichts wie raus hier." murmelt er und zieht mich zur Tür.

Am Dienstag klingelt mein Wecker früh und Magnus stöhnt genervt auf. "Was ist los?" fragt er und ich ziehe ihm die Decke über die Schultern. Dann beuge ich mich zu ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Er schnurrt und ich muss lächeln. "Schlaf weiter. Ich muss arbeiten." Mit einem Auge blinzelt er mich an. "Wieviel Zeit hast du noch Alexander?" Seine Stimme klingt rau und sexy und ohne es zu wollen, bekomme ich einen steifen Penis. Ich sehe auf die Uhr. "In einer halben Stunde muss ich im Büro sein." antworte und bin überrascht, als Magnus plötzlich nach mir greift und mich mit einem Ruck zurück ins Bett befördert. Bevor ich weiß, was passiert, ist er über mir. Seine Haare stehen wild von seinem Kopf ab und er hat nie besser ausgesehen. "Genug Zeit " sagt er und versenkt seinen Kopf an meinem Hals. Ich stöhne wohlig auf und gebe ihm mehr Platz. "Du schmeckst fantastisch Alexander. Ich kann nicht genug davon bekommen." Ungeduldig ziehe ich an seiner Boxershort und er streift sie ab. Seine harte Länge springt mir entgegen und ich greife beherzt zu. Keuchend betrachtet er mich. "Schlaf mit mir. Bitte." Nur zu gerne komme ich seinem Wunsch nach und nach einigen Minuten bin ich tief in ihm und stoße immer härter zu. "Oh fuck, genau so." entkommt es ihm und hebt seine Hüfte an. "Magnus, ich komme gleich." Er greift an meinen Hintern und zieht mich noch tiefer in sich. "Ja Alexander, komm für mich. Nur für mich." Stöhnend sehe ich ihm dabei zu, wie er seinen Schwanz umfasst und im gleichen Rhythmus beginnt sich zu streicheln. "Jetzt Magnus. Jetzt." kann ich nur noch sagen und zeitgleich kommen wir zum Orgasmus.

Im Büro werde schon von Andrew mit einem Kaffee erwartet. Dankbar nehme ich ihm die Tasse ab,  denn natürlich habe ich es nicht mehr geschafft bei Magnus einen Kaffee zu trinken. Wir haben noch einige Minuten zusammen im Bett gelegen. Er hat seinen Kopf auf meine Brust gelegt und plötzlich geflüstert. "Du bist es auch wert Alexander." Ich habe die Luft angehalten. "Du bist es wert, das auch ich kämpfe. Wir können es schaffen. Zusammen." Glücklich habe ich ihm einen Kuss auf sein verwuscheltes Haar gedrückt.
"Mr. Lightwood?" Andrew schnippt vor meiner Nase herum. "Haben Sie mir zugehört?" Entschuldigend sehe ich ihn an. "Ich war in Gedanken." sage ich und er lacht. "Müssen schöne Gedanken gewesen sein, so wie Sie gelächelt haben." Verträumt nicke ich und vermisse Magnus in diesem Moment sehr. Dann räuspere ich mich. "Ok Andrew, was gibt es?" Er zieht eine Akte hervor und wirkt aufgeregt. "Ein neues Objekt. Es ist sehr abgelegen aber hat eine großartige Architektur. Sie müssen sich das unbedingt ansehen." Er strahlt mich an und ich greife nach der Akte.

Malec Home sweet Home Where stories live. Discover now