s i x t e e n.

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Ich weiß, dass das hier eine Fan-Fiction über Shawn Mendes ist und dass manche von euch das hier überhaupt nicht lesen wollen, was auch okay ist. Aber mir persönlich hat es so wehgetan, dass ich zumindest ein bisschen über/an ihn schreiben wollte. Wenn ihr meinen Mental Breakdown also nicht lesen wollt, scrollt weiter, ist in Ordnung.
Also, während ich das hier schreibe, sitze ich mit Tränen in den Augen (eigentlich sogar tränenüberströmt) im Dunkeln in meinem Bett und weiß absolut nicht, was ich tun soll. Um es kurz zu machen: Es geht um Cameron Boyce. Als ich erfahren habe, dass dieser noch viel zu junge, immerzu glückliche Engel von uns gegangen ist, habe ich es erstmal nicht wirklich realisiert. Erst im Laufe des Tages wurde mir so langsam klar, dass Cameron wirklich nicht mehr zurückkommen wird und so einer meiner Lieblingsschauspieler (und nebenbei bemerkt einziger Childhoodcrush) nicht mehr die Chance hat, der Welt sein volles Potential zu zeigen. Nach den Filmen wie Descendants 3 und weiteren, die bald anlaufen und in denen er mitgewirkt hat, wird er niemals mehr auf der Leinwand zu sehen sein.
Es mag vielleicht komisch für den einen oder anderen klingen, dass mich sein Tod doch so trifft, gerade weil ich eigentlich nicht so nahe am Wasser gebaut bin (fragt meine Freunde) und weil ich keine persönliche Beziehung zu ihm hatte, aber dadurch, dass Cameron mich quasi mein ganzes Leben bis jetzt indirekt begleitet hat und er so ein verdammt positiver und glücklicher Mensch war, der mir durch die ein oder andere schwierige Zeit geholfen hat, habe ich ihn schon irgendwie in mein Herz geschlossen. Dementsprechend ist es umso schlimmer für mich, zu wissen, dass ich ihn nie wieder sehe. Mit den letzten Filmen/Serien verschwindet sein Lächeln quasi komplett von diesem Planeten und es wird niemals mehr etwas Neues über Cameron aufkommen.
Ich weiß, dass der Schmerz, den ich fühle, niemals so schlimm sein kann, wie bei den Leuten, die ihn persönlich kannten oder sogar bei seiner Familie, dennoch tut es weh, daran zu denken, dass Cameron durch einen Anfall im Schlaf gestorben ist. Das macht alles nur noch schlimmer, denn das bedeutet, dass er nicht einmal friedlich gestorben ist.
Vielleicht mögt ihr mich nicht nachvollziehen können, aber ich musste meine Gedanken und alles in mir einfach mal rauslassen, also... tut mir leid, dass ich euch aufgehalten habe. (Damit entschuldige ich mich auch schonmal im Vorweg, weil so jetzt wahrscheinlich seltener ein Kapitel kommen wird :/ )
Rest in peace Cam!
(Und an die, die das alles bis hierhin durchgelesen haben: Danke💜)

-Donnerstag, 30. Juli 2020-

Etwas mehr als 4 Wochen sind seit dem Beginn der Sommerferien vergangen und heute treffe ich mich wieder mit David. Seit ich beschlossen habe, über Shawn hinweg zu kommen, habe ich versucht, wirklich kaum an ihn zu denken und gerade mit Davids Hilfe hat es recht gut geklappt. In der Zeit bis heute haben David und ich uns noch etwas besser kennengelernt und es tut gut, in seiner Nähe zu sein. Lynn und Philip hoffen insgeheim darauf, dass das zwischen David und mir irgendwann, vielleicht schon bald, ernst wird, aber da ich zumindest im Moment keine Ahnung habe, ob ich David auf diese Weise mag, muss ich sie noch enttäuschen.
Immer wieder hat Lynn mich gefragt, ob etwas Neues passiert ist und immer wieder sagt sie mir, dass David mir gut tut. Ich spüre das ja selbst und er ist mir zumindest als Freund sehr wichtig, weshalb ich gerne Zeit mit ihm verbringe.

Ich warte im Park auf ihn und lausche dem Rauschen der Bäume, dem Zwitschern der Vögel und schaue einigen Kindern beim Spielen zu. Als sich auf einmal von hinten zwei Hände auf meine Augen legen zucke ich vor Schreck zusammen und höre dann das leise Lachen von David. Er setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich, bevor er mich breit anlächelt. „Hallo Schönheit." sagt er dann und ich lächle beschämt. Bei jedem Kompliment, das er mir gibt, werde ich rot und fühle mich wie damals, als Shawn mich mit den Komplimenten überhäuft hat. „Wie geht's meinem Teddybär?" frage ich grinsend, um von meinen roten Wangen abzulenken. Ich weiß, dass ich Shawn früher Teddybär genannt habe, aber irgendwie passt der Name auch zu David. „Alles super, ich freue mich, dass ich dich mit meinen Worten verlegen machen kann." Davids Grinsen wird breiter und ich hebe eine Augenbraue. „Ach so ist das?" frage ich dann und der Schwarzhaarige nickt.

Wir wollten ursprünglich ein wenig im Park herumlaufen und dann anschließend zusammen ins Kino gehen, aber da wir beide nicht die Motivation verspürt haben, aufzustehen, sind wir einfach sitzen geblieben. Ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab und atme tief durch, während David nun leicht über meinen Arm streicht. „Ich bin wirklich froh, dass ich auf Philips Party in dich hineingerannt bin." flüstert er mir ins Ohr und bringt mich so zum Grinsen. Ich greife nach seiner freien Hand und verschränke sie mit meiner, was mich im Nachhinein selbst überrascht, da wie so etwas noch nie gemacht haben. Es fühlt sich allerdings nicht schlecht an und da David keine Anstalten macht, seine Hand aus meiner lösen zu wollen, bleiben wir so.

Irgendwann mussten wir allerdings doch aufstehen, um noch die Karten für den Film kaufen zu können und dann noch in den Saal gelassen zu werden. An sich hat mich der Film nicht wirklich interessiert, zumal David fast die ganze Zeit über meine Hand gehalten hat. Es war viel interessanter zu sehen, wie sich der Film in seiner Brille spiegelt und wie die Farben des Films sein Gesicht beleuchten.
Selbst, als wir den Filmsaal und schließlich auch das Kino an sich verlassen, hält er meine Hand. Er hält mir die Tür auf und zieht mich dann nahe an sich, weshalb ich erschrocken aufkeuche. David schlingt von hinten seine Arme um mich und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab, während ich mich an ihn lehne, meine Hände auf seine lege und meine Augen schließe. Er summt eine mir unbekannte Melodie in mein Ohr und verpasst mir damit eine Gänsehaut, weshalb ich leise seufze.
Irgendwann öffne ich meine Augen aber wieder und schaue für einen Moment in den Himmel, an dem man so langsam den einen oder anderen Stern erkennen kann. „David?" frage ich leise und bekomme ein leicht abwesendes „Hm?" zurück, weshalb ich schmunzeln muss. „Was... ähm, ich meine, wie..." Mein Herz schlägt schneller und ich versuche, die vielen Worte in meinem Kopf in einen richtigen Satz zu bringen. David lässt mich wieder los und dreht mich dafür zu sich, um mich dann fragend anzuschauen. „Was liegt dir auf der Seele?" fragt er liebevoll nach und ich atme tief durch. „Also... ich mag dich David. Ich weiß nicht, wie sehr oder ob die Gefühle stark genug sind, um eine richtige Beziehung mit dir führen zu können, aber... vielleicht können wir... etwas Lockeres anfangen? So, dass ich mir über meine Gefühle klarwerden kann?" Kurz mustert David mich noch, bevor sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen legt. „Das würde ich gerne Emma." flüstert er dann und lehnt seine Stirn gegen meine, weshalb ich wieder meine Augen schließe. Irgendwann spüre ich, wie er vorsichtig und leicht unsicher seine Lippen auf meine legt, weshalb ich meine Arme in seinem Nacken verschränke und den Kuss schließlich erwidere.

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etwas kürzer als sonst, tut mir leid. Ich bin momentan einfach seelisch nicht zu mehr im stande. also bitte nehmt es mir nicht übel, wenn in geraumer zeit seltener etwas von mir kommt...

ᴅɪғғᴇʀᴇɴᴛ ᴡᴏʀʟᴅs || sᴍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt