Kapitel 8: Bakugous andere Seite

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Deku und ich blieben noch eine Weile am Strand, und als es fast dunkel war gingen wir Hand in Hand nach Hause.

Als wir bei Deku zuhause waren, verabschiedeten wir uns mit einer Umarmung. "Gute Nacht", wünschte ich ihm und winkte noch einmal, dann ging ich weiter.

Auf ungefähr halbem Weg zwischen meinem und Dekus Haus sah ich plötzlich etwas auf der Straße liegen. Als ich es aufhob sah ich, dass es fünf Yen waren. Mir kam spontan eine Idee und grinste.

"Gott Yato, bitte nehm meine fünf Yen und erfülle mir einen Wunsch!", rief ich, während ich die fünf Yen in die Luft warf. "Ich wünsche mir, dass ich noch einige glückliche Jahre mit Deku zusammen verbringen kann!"

Die Münze kam nicht zurück, was ich als gutes Zeichen sah. Fröhlich ging ich weiter die dunkle Straße herab, als mich plötzlich jemand an der Schulter packte und gewaltsam zu sich herumdrehte. Als ich der Person in die Augen sah, blickte ich in wütend blitzende, rote Augen.

"Was hast du mit diesem Nerd zu tun, huh?!", schrie Bakugou mich an. "Und sag nicht, dass nichts ist, ich habe doch gehört, was du gerade gesagt hast!"

Ich versuchte, ihm möglichst kalt in die Augen zu schauen, allerdings verunsicherte mich sein Blick doch sehr. Er strahlte eine irgendwie... aggressive Ruhe aus. Und er wartete immer noch auf meine Antwort.

"Ja, Kacchan, ich bin sehr gut mit Deku befreundet, wenn du es genau wissen willst, wir sind zusammen!"

Katsuki hob mich am Kragen hoch, sodass ich in der Luft schwebte. "Wenn du mit diesem Schwächling zusammen bist, bist du sogar noch erbärmlicher als ich dachte. Von dir hätte ich mehr erwartet." Er schnaubte. "Eigentlich ist jeder in der Klasse ein Dummkopf oder ein Schwächling. Aber warum ausgerechnet Deku? WARUM AUSGERECHNET DEKU?! WAS IST MIT MIR, HUH?"

Er ließ von mir ab, nur um aber meinen Arm zu packen und mich hinter sich herzuziehen.

"Komm mit mir", befahl er. Und etwas leiser, wahrscheinlich eher zu sich selbst, fügte er hinzu: "Ich werde dir beweisen, dass ich besser als der Nerd bin."

Er führte mich zu einem kleinen See, eher ein Teich, neben dem einige Kirschbäume standen. Die pinken Blüten wehten leicht in der kühlen Abendbrise, und die Atmosphäre an diesem Ort war einfach schön. Allerdings musste ich bedenken, dass BAKUGOU mich hierhergeführt hatte.

"Katsuki... es ist schön hier, aber warum genau hast du mich hierher geführt?" Ich sah ihn an und konnte erkennen, dass er tatsächlich etwas rot war.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal diese Seite von ihm sehen würde!

"Also... ich hab mir einfach gedacht, dass du jemand besseren als Deku verdient hast, und naja..." Katsuki starrte auf den Teich.

"Ich mag dich, okay?", gab er leise zu. "Du bist irgendwie stark... Und nicht nur deine Spezialität. Bitte pass auf, dass du durch den dummen Deku diese Eigenschaft nicht verlierst." Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand, ich starrte ihm einfach mit halb geöffnetem Mund nach.

Das war DEFINITIV seltsam!

Ich rannte Bakugou ein Stück hinterher. "Hey, Katsuki!", rief ich ihm von weitem zu. Er drehte sich, wieder mit seinem typisch genervten, Gesichtsausdruck zu mir um. "Was ist denn noch?", knurrte er.

"Ich kann gerne mit dir befreundet sein, aber nur als "normale" Freundin. Außerdem hast du ja sonst keine Freunde."

"WAS HAST DU GESAGT?!!"

"Nur Spaß." Ich lachte. "Wir sehen uns dann morgen in der Schule!"

Können wir Helden werden? // My Hero Academia Fanfiction ~ Izuku x ReaderNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ