Slytherins

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Nach dem Abendessen zog Sirius Harry beiseite und nahm ihn mit in sein Büro. Er wollte wissen, was genau mit Ginny passiert war.

„Wir haben heute wieder trainiert und als wir gerade dabei waren, habe ich ein paar Slytherins auf der Tribüne entdeckt, wir können uns ja schon alle denken welche genau. Ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht und es war auch alles gut, bis ich Ginny aufschreien hörte und sie sich ihr Handgelenk hielt. Jetzt ist es gebrochen"

„So ein Mist, dabei ist das Spiel nächste Woche für alle so wichtig und vor allem für sie!"

„Ich weiß und deswegen wird sie spielen! Ich habe mit Madam Pomfrey gesprochen und sie darf mit einer Schiene spielen" Sirius atmete geräuschvoll aus.

„Diese verflixten Slytherins! Wenn ich die zwischen die Finger kriege..."

„Reg dich ab Sirius! Professor Snape hat ihnen schon Punkte abgezogen"

„Professor Snape?! Du meinst der Professor Snape? Mein Erzfeind höchstpersönlich?", fragte Sirius ungläubig.

„Ja genau der", antwortete Harry. „Sirius, es gibt noch etwas, was Ginny und ich dir sagen müssen. Das geht aber noch nicht jetzt!" Mit diesen Worten erhob er sich.

„Ist Ginny schwanger?", fragte Sirius.

„Was? Nein, nicht dass ich wüsste! Etwas anderes, dass was mit meinen Eltern zu tun hat. Wirst du dann sehen!" Und so verschwand Harry auch schon aus dem Büro seines Paten.

Am späten Abend öffnete sich die Tür zum Krankenflügel. Ginny erhob sich leicht, um zu gucken, wer eingetreten war.

„Astoria?", fragte sie.

„Hey Ginny, ich habe gehört was passiert ist. Es tut mir so leid!" Astoria ging langsam auf das Bett zu. Die Angesprochene nickte auf einen Stuhl neben ihrem Bett und bedeutete ihr sich zu setzten.

„Und ich dachte Draco hätte sich geändert, dabei ist er immer noch ein Arschloch wie früher! Soll er doch dableiben, wo er ist!"

„Ich weiß ich kann nicht gerade nette Sachen über ihn sagen, gerade nachdem, was passiert ist. Aber ich sehe doch, dass er dir etwas bedeutet. Das solltest du nicht einfach so wegwerfen! Du musst mit ihm reden", redete Ginny auf die Braunhaarige ein.

„Du hast ja recht, aber ich will nicht so einen Arsch, der anderen Leuten zu seinen Gunsten Leid zufügt", sagte Astoria.

„Wie schon gesagt rede erst einmal mit ihm und dann kannst du immer noch entscheiden, wie es weiter gehen soll" Astoria nickte und stand auf.

„Danke Ginny!", sagte sie.

„Dafür bin ich doch da. Du musst mir später aber auf jeden Fall von dem Gespräch erzählen.

Währenddessen war Harry in seinem Schlafsaal und lag im Bett. Es fühlte sich komisch an ohne Ginny dort zu liegen. Er vermisste sie und dachte sich kurz darauf, wie liebeskrank er doch war, dass er sie schon nach ein paar Stunden getrennt voneinander vermisste. Doch er wusste, dass es seiner Freundin gerade nicht anders ging, womit er auch recht behielt. Beide brauchten lange, bis sie einschlafen konnten. Harry musste die ganze Zeit an das Quidditchspiel am Samstag nachdenken und darüber, dass dann hoffentlich alles glatt laufen würde.

Am nächsten Morgen sprang Harry regelrecht aus seinem Bett und machte sich auf den Weg in den Krankenflügel. Ginny war schon wach und angezogen. Sie bekam gerade Anweisungen von Madam Pomfrey zu ihrem Handgelenk und als sie ihn erblickte musste sie sofort lächeln. Er ging auf sie zu und gab ihr einen kurzen Kuss.

„So Miss Weasley Sie dürfen jetzt gehen. Morgen kommen Sie bitte wieder, dann kriegen Sie den Verband ab und stattdessen eine Schiene. Wenn sie Schmerzen haben kommen Sie bitte sofort zu mir!" Ginny nickte verstehend und Madam Pomfrey verschwand.

„Bereit für Frühstück?", fragte Harry.

„Klar doch. Ich habe einen Bärenhunger!", antwortete Ginny schmunzelnd und rieb sich über ihren Bauch. Und so gingen die beiden runter zum Frühstück, wo auch schon Ron und Hermine auf sie warteten. Ginny wurde von allen Seiten von mitleidigen Blicken seitens der Hufflepuffs und Ravenclaws und mit gehässigen Blicken seitens einiger Slytherins begrüßt.

„Und Snape hat seinem Haus wirklich Punkte abgezogen?!", fragte Ginny als sie wenig später am Tisch saßen und dieser sich mit köstlichen Speisen füllte. Daraufhin nickte Ron, während er sich über das Essen hermachte. „Es geschehen noch Zeichen und Wunder!"

Harry beugte sich jetzt zu ihr rüber und flüsterte ihr ins Ohr:

„Bist du bereit heute endlich meine Eltern kennen zu lernen?" Ginny nickte mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. „Ich hole gleich den Stein und dann gehen wir in den Raum der Wünsche"

Während Harry nach dem Essen schließlich den Stein holte, ging Ginny schon mal in Richtung Raum der Wünsche. Auf dem Weg begegnete ihr Astoria.

„Hey Ginny hast du kurz Zeit?", fragte diese.

„Klar" Also setzten sich die beiden auf die nächstgelegene Bank und Astoria fing an zu erzählen:

„Ich habe noch gestern, wie du mir gesagt hast mit Draco geredet. Ich bin zu ihm gegangen und habe ihn gefragt, warum er das getan hat. Als er mir darauf keine Antwort gab, wollte ich eigentlich schon wieder gehen, als er mich zurückhielt und mir von dem Plan erzählte, den sie hatten. Er hat mir versucht zu erklären, dass er nur ein Mitläufer war und nichts dazu beitragen wollte. Ich habe ihm zwar zugehört und er hat mir gesagt, dass er mich liebt und mit mir zusammen sein möchte. Also so eine richtige Beziehung. Ich bin danach aber gegangen und habe gesagt, dass ich Zeit zum Nachdenken brauche. Ich weiß jetzt einfach nicht, was ich davon halten sollte und ob ich ihm glauben soll"

„Ich weiß das ist schwer, aber du musst auf dein Herz hören. Betrachte die Situation mal neutral. Was würdest du tun, wenn das ganze nicht mir passiert wäre, sondern jemandem, mit dem du nicht befreundet bist. Wie würdest du dann darüber denken? Gib dir selbst Zeit darüber nachzudenken und wenn Draco dich wirklich liebt, wird er so lange warten, bis du eine Entscheidung getroffen hast" Astoria umarmte Ginny dankbar.

„Danke Ginny, dass du mir immer zuhörst bei meinen ganzen Problemen. Ich hoffe du weißt, dass du, wenn es dir schlecht geht oder sonst auch, immer zu mir kommen kannst!"

„Ich weiß, immerhin warst du auch letztes Jahr in Hogwarts für mich da", sagte Ginny und daraufhin, verabschiedete sich Astoria und ging. In diesem Moment kam Harry auf Ginny zu, den Stein in der Hand haltend. Als Astoria an ihm vorbei ging und ihn leicht anlächelte, schaute er ihr hinterher.

„Ist das nicht Astoria?", fragte er.

„Ja. Ich habe gerade mit ihr geredet. Sie ist ziemlich aufgelöst wegen Draco" Harry seufzte. „Weißt du, auch wenn man das nicht direkt glauben kann, neben Neville und Luna, war sie letztes Jahr eine der einzigen, mit der ich Reden konnte. Sie ist echt nett auch wenn oder gerade, weil sie eine Slytherin ist"

„Wenn du sie magst, dann mag ich sie auch", erwiderte Harry woraufhin Ginny lachen musste. Er nahm ihre gesunde Hand und half ihr von der Bank. Hand in Hand machten sie sich schließlich auf den Weg zum Raum der Wünsche. Dort angekommen lief Harry dreimal auf und ab und wünschte sich einen Raum, in dem er und Ginny ungestört mit seinen Eltern reden konnten. Die Tür erschien und sie traten in einen sehr unscheinbaren Raum ein. Dort drehte Harry den Stein in seiner Hand und er und Ginny schlossen die Augen. Als die beiden sie wieder öffneten standen zwei Ginny noch unbekannte Personen vor ihnen. Eine Frau mit einem Freundlichen Lächeln, den gleichen wunderschönen Augen, die Harry auch hatte und feuerrotem Haar. Daneben stand ein großer, Harry ziemlich ähnlich aussehender Mann mit Rabenschwarzem Haar, haselnussbraunen Augen und einer Brille.

„Mum, Dad, ich würde euch gerne jemanden vorstellen!"

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen😊
Ich hoffe auch, dass in den nächsten Wochen wenn ich im Urlaub bin das mit dem Kapitel hochladen so klappt, wie ich mir das vorstelle🤜
Bis zum nächsten Kapitel 🤗

-L

Everything's over? - Hinny FanfictionWhere stories live. Discover now