❝I want to kiss you, but all you do is making fun of me.❞
Wenn dein bester Freund, für den du Gefühle entwickelt hast, sich plötzlich von dir abwendet und dir das Leben schwer machen will - Eine schmerzhafte Erfahrung, mit welcher Taehyung so ziemli...
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Das Abendessen verlief gut. Jeongguk hatte bisher nichts gesagt, was Taehyung in irgendeiner Art hätte kränken können. Stattdessen schwiegen die beiden das gesamte Essen über, während ihre Mütter sich die neuesten Dinge erzählten und Jeongguks Vater sich ab und zu ins Gespräch mit einklinkte.
Taehyung kannte Jeongguks Eltern seit er ein kleines Kind war und liebte sie wie seine eigene Mutter. Sie behandelten ihn wie ihren zweiten Sohn, feierten jeden Geburtstag mit und auch Weihnachten verbrachten die beiden Familien immer gemeinsam.
Natürlich hatten die Älteren auch schon lange bemerkt, dass zwischen den beiden Jugendlichen wohl etwas vorgefallen sein musste. Statt, dass sie sich wie sonst auch gegenseitig neckten und ständig aneinanderklebten, saßen sie am Tisch voneinander so weit entfernt, wie es nur ging. Sie würdigten sich keines Blickes, ebenso entging es den Eltern nicht, wie unwohl sich die beiden fühlten.
"So", Taehyungs Mutter klatschte euphorisch in die Hände, nachdem sie mit ihren langjährigen Freunden über ihre gutaussehende Kollegin gesprochen hatte, welche ihr in letzter Zeit ziemlich den Kopf verdrehte, "Hat euch das Essen geschmeckt?"
Beide Jungs nickten abwesend, froh darüber, dass auch dieses Abendessen sein Ende gefunden hatte. "Das freut mich. Wir würden gerne noch ein paar Kartenspiele spielen, wollt ihr mitspielen?"
Sofort schüttelten sie synchron ihre Köpfe. Taehyung und Jeongguk wussten: Es gab nichts schlimmeres, als die anschließenden Kartenspiele mit ihren Eltern nach einem gemeinsamen Essen. Sie liebten es nämlich, ihre Jungs ein wenig zu ärgern und deren peinlichsten Geschichten auszupacken. Taehyung und Jeongguk bemerkten schnell, dass es nur halb so unangenehm für sie war, wenn sie beim Erzählen ihrer Blamagen nicht dabei waren.
Taehyungs Mutter spitzte ihre Lippen. "Gut, wenn das so ist, dann geht hoch ins Zimmer. Taehyung, du hast doch erst dieses eine neue Videospiel mit deinem Taschengeld gekauft, stimmt's? Wie wäre es, wenn du es Jeongguk mal zeigst? Ihr habt doch sonst immer so gerne miteinander gespielt."
Der Blondschopf erstarrte und auch Jeongguk wollte gerade ablehnen, doch seine Mutter mischte sich nun ebenso mit ein. "Genau, Jeongguk! Geh mit Taehyung hoch und spielt etwas. Heute ist Freitag, wir werden sowieso etwas später nach Hause gehen."
Jeongguk zog, stark von dieser Idee abgeneigt, seine Augenbrauen zusammen. "Aber Eomma-"
"Du gehst jetzt mit Taehyung mit! Oder möchtest du etwa mit uns Karten spielen?", fragte sie ihren Sohn und grinste hinterhältig, woraufhin er sofort ohne Widerworte seinen Kopf schüttelte und schon auf dem Absatz kehrt machte, um die Treppen hochzulaufen und in Taehyungs Zimmer zu verschwinden.
"Na los, Tae. Hoch mit dir! Jeongguk wartet schon sehnsüchtig auf dich", sagte seine Mutter grinsend und zwinkerte ihm zu, was Jeongguks Mutter ihr gleich tat. Der Vater seines ehemaligen besten Freundes schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.
