•~{ Kapitel 3 }~•

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(A/N): Ahhhhh ich fühle mich schuldig dass ich so lange nichts geschrieben habe aber ich hatte ne Krise (mal wieder), allerdings vielen Dank für die lieben und motivierenden Kommentare.
Ich bin immer noch nicht ganz zurück im Haikyuu MODE also entschuldigt das dieses Kapitel wahrscheinlich etwas sloppy wird.

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14.04

„Iwaizumi-Senpai!"
Ich schreckte hoch. Verschlafen rieb ich mir durch die Augen und sah mich nach der Stimme um, die mich aus meinem Schlaf gerissen hatte. Kunimi Akira kniete neben mir und sah mich mit schief gelegenen Kopf an. Ich legte die Kopfhörer ab.
„Was ist los?", fragte ich und gähnte leicht.
„Naja, ich weiss nicht wie lange du schon hier sitzt aber das Training läuft seit zwanzig Minuten. Oikawa-Senpai ist nicht aufgetaucht, und ich wollte fragen ob du weisst wo er ist?"
„Oikawa? Keine Ahnung, ehrlich gesagt interessiert es mich wenig", erwiderte ich und stand auf. Mein Rücken schmerzte, kein Wunder, denn wenn Kunimi recht hatte und es nun Trainingszeit war, hatte ich den ganzen Nachmittag geschlafen. Ob mir das günstig kam weiss ich nicht.
„Du siehst müde aus."
„Bin ich auch."
„Wann hast du das letzte Mal geschlafen?"
„Donnerstag? Wahrscheinlich", murmelte ich und schleppte meinen Körper in Richtung Turnhalle. Kunimi folgte mir. Ich spürte seine besorgten und neugierigen Blicken in meiner Seite, aber ich war nicht in der Verfassung Kunimi jetzt über meinen und Oikawa's Streit aufzuklären.

In der Halle entschuldigte ich mich mehrmals bei Coach Mizoguchi, zog mich um und gesellte mich zu meinen Teamkameraden aufs Feld. Da Oikawa nicht auftauchte spielten Yahaba und Kunimi als Setter.
Sobald der Ball auf unsere Seite kam und Watari ihn wie sonst auch immer perfekt zu Kunimi spielte, machte ich den in meinen Kopf eingebrannten Ablauf. Ich lief aus dem eingezeichneten Feld und meldete mich für den Angriff. Kunimi spielte ihn zu mir, Wing Spiker waren die einfachsten Angreifer zum Anspielen und Kunimi wollte sich gleich am Anfang des Trainings noch nicht abschiessen, zudem da er nicht derjenige mit der besten Ausdauer ist. Ich sprang ab und streckte meine Hand nach oben, nur um zu merken das der Ball zu tief war. Trotzdem schlug ich ihn und unser Team bekam den Punkt.
Hinten an der Servicelinie stand ich also und dachte über den eben geschlagenen Ball nach. Er fühlte sich falsch an. Meine Hand schrie nach einem perfekten Pass. Nur konnte Kunimi mir keinen solchen geben. Niemand konnte das. Niemand, ausser Oikawa.
„Iwaizumi, servierst du auch mal oder stehst du nur da hinten rum?", rief Matsukawa mir von der anderen Seite des Spielfelds zu. Ich seufzte. Um Oikawa musste ich mir keine Gedanken machen, wir hatten Streit und er war mir sowieso egal.

„Oikawa hat mir geschrieben."
Hanamaki öffnete sein Handy und las die Nachricht laut vor:
„Mir gehts nicht gut, bleibe für ungenaue Zeit zuhause. Zwinkeremoji."
Mein Herz zog sich zusammen. Oikawa schrieb Makki aber nicht mir? Er gab mir nicht einmal Bescheid das es ihm nicht gut geht? Sonst gehe ich bei solchen Situationen nach dem Training immer zu Oikawa nach Hause und bringe ihm ein wenig von der Suppe meiner Mutter mit, da ich genau wusste das seine Mutter sich nicht um ihn kümmern wird. Wir schauen Serien, Volleyballclips oder liegen einfach nebeneinander.
Und jetzt kommt nicht mal mehr eine Nachricht.
Nein!
Was denkst du denn, Iwaizumi! Oikawa interessiert dich nicht. Null. Nada. Kein Stück. Soll er sich selber Suppe kochen. Trotzdem liess mich die Sorge um meinen... Teamkameraden nicht los. Natürlich war mir bewusst das ich ihn weggestossen und ihm all diese beleidigenden Dinge an den Kopf geworfen habe, doch machte es ihm damals auch nie etwas aus wenn ich beleidigend wurde.
„Komm schon Iwaizumi, Mizoguchi wird wieder wütend wenn du so lange in der Dusche bleibst."
„Das bin nicht ich sondern Oikawa, und zwar jedes verdammte Mal", fauchte ich Matsukawa an und huschte an ihm vorbei in die Umkleide. Ich zog mich um und verliess die Sporthalle. Keinen Moment länger wollte ich da drinnen stehen.
Ich klappte mein Handy auf.
Vielleicht hatte mir Oikawa ja doch geschrieben und ich hatte es nicht gesehen?
Doch der Bildschirm war leer.
Ich atmete tief durch. Ein Gefühl der Trauer kam hinauf und ich biss mir auf meine Lippe.
„Verdammt Oikawa, was stellst du plötzlich mit mir an? Ich habe doch gesagt ich hasse dich... warum fühlt es sich dann gerade wie das Gegenteil an?"

Depressed | IwaOiWhere stories live. Discover now