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Schon kurz nach meinem Einschlafen wurde ich wieder wach. Ich schaute einmal auf mein Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen. Nachdem es mir Dank der Helligkeit des Displays die Augäpfel rausgebrannt hatte, stellte ich fest, dass ich doch drei Stunden geschlafen hatte, da es jetzt kurz nach Neun war.

Vorsichtig befreite ich mich aus Yoongis Klammergriff und ging in das Badezimmer. Nachdem ich auf der Toilette war, schaute ich einmal in den Spiegel, um zu schauen, ob ich nicht allzu verschlafen aussah.

Das einzige, was man auf den Schlaf zurückverfolgen konnte, waren meine zerzausten Haare. Eigentlich wäre Zähneputzen jetzt ganz angebracht, aber mein Koffer war noch nicht da.

Ich verließ erst leise das Badezimmer, nahm mir meine Schlüsselkarte, nachdem ich mir meine Klamotten eben wieder übergezogen hatte, und verließ dann auch leise das Zimmer.

Namjoon meinte, dass sie unsere Nachbarn wären, weshalb ich als erstes an der Nummer 147 klopfte. Und tatsächlich öffnete Jin mir die Tür. Er sah aber eindeutig mitgenommener aus als ich. Er hat wohl auf andere Weise geschlafen als Yoongi und ich, da seine Haare komplett durcheinander waren, noch an den Spitzen leicht feucht wegen des Schweißes waren und er hatte so einige Knutschflecken an seinem Hals.

Ich konnte mir ein perverses Grinsen nicht verkneifen und zog einmal meine Augenbrauen hoch. "Also ich glaube unsere Definitionen von Schlafen weichen doch stark voneinander ab." Jin verstand es natürlich sofort und seine Wangen bekamen einen schönen Rotton.

"Komm rein", antwortete er mir aber nur und ließ mich an sich vorbei ins Zimmer. Unsere Zimmer waren wohl alle gleich eingerichtet, denn es glich unserem sehr stark. Bloß sie hatten ihre Gardinen von den Fenstern gezogen, sodass man die Atemberaudende Sicht sah.

Ich fasste mich jedoch schnell und richtete meine volle Aufmerksamkeit wieder Jin. "Hast du deinen Koffer schon? Ich wollte nämlich gerne andere Sachen anziehen, aber irgendwie ist mein Koffer nicht da." "Warte kurz. Sejin hat die angenommen, damit wir unsere Ruhe haben. Ich frage gerade mal Namjoon, wo Sejin wohnt."

Er wandte sich ab und lief zur Tür vom Badezimmer. Er klopfte einmal an, ehe er anfing zu sprechen. "Joonie, bist du fertig mit duschen?" "Ja", hörte man Namjoons Stimme gedämpft durch die Tür, "bist du etwa bereit für Runde zwei?" Jin wurde wieder knallrot.

"Namjoon, Jimin ist hier." "Ouh fuck, sorry Jimin", hörte man ihn durch die Tür rufen. "Alles gut, ich verstehe dich", rief ich unbeeindruckt zurück. Wenn Yoongi wach wird, wollte ich ja auch meinen Spaß mit ihm haben. So eine Woche ohne Sex ist schon ganz schön anstrengend, vor allem, wenn du in einem anderen Land steckst als dein fester Freund.

"Wo ist Sejins Zimmer?", fragte Jin weiter durch die Tür. Die Tür wurde geöffnet und Namjoon stand mit einem Handtuch um seine Hüfte gebunden in der Tür. "Hier gegenüber", meinte er. Im Gegensatz zu Jin hatte er echt wenig an, da Jin einen Oversize Hoodie trug und seine Boxershorts.

"Okay, vielen Dank", meinte ich noch, ehe ich zur Tür lief. "Oh, und noch etwas. Die Wände hier sind dick. Ihr könnt also ruhig etwas lauter sein." Damit verließ ich lachend das Zimmer.

Durch die Tür konnte ich aber noch gut die Stimme von Jin hören, da ich vielleicht, aber auch nur vielleicht, mein Ohr daran drückte, um zu lauschen. "Ich weiß echt nicht, was ich bei Jimin falsch gemacht habe", hörte ich noch Jin, ehe ich lachend zu der Tür gegenüber ging. Ich klopfte einmal an und wartete.

Sejin öffnete schon kurz danach die Tür. Er lächelte breit und fing an zu sprechen. "Hallo Jimin, es ist wirklich schön, dich wieder gesund zu sehen. Du hälst uns ganz schön auf Trab, kann das sein?" Auch ich musste wegen seiner guten Laune und seinen netten Worten grinsen. "Einer muss es ja tun. Ich wollte gerne meinen Koffer abholen." "Ja natürlich, könntest du den von Jin eben zu ihm bringen? Ich möchte die beiden nur ungerne bei dem, was die da treiben, stören." Spätestens jetzt musste ich laut lachen.

WHY IT'S YOU {YoonMin}Where stories live. Discover now