• Suffering •

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Wie geht es wohl mit den beiden weiter?

Lena war den ganzen Tag über nicht richtig bei der Sache. Sie musste ständig an Kara denken. Die Blondine schwirrte ununterbrochen in ihren Gedanken herum und verursachte ein Gefühlschaos in der Luthor. Das, was sie am meisten beschäftigte war, dass Kara zu ihr gesagt hatte, dass sie sie liebt. Lena war sich nicht sicher, ob das freundschaftlich gemeint war oder wirklich ernst. Sie seufzte und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Das konnte sie erst herausfinden, wenn sie wieder so weit war, mit Kara normal zu reden und ihre Freundschaft gerettet hatte. Es war bereits Abend, als sie einen Anruf von Jimmy bekam. ,,Hey Lena. Ich wollte dich fragen, ob du zu unserem Spieleabend zu J'onn kommen willst. Wir könnten einen weiteren Kopf gebrauchen." Lena sah aus dem Fenster. ,,Ich weiß nicht James." James seufzte. ,,Bitte Lena. Ich weiß du bist noch sauer, dass wir dich alle belogen haben, aber du solltest unter Menschen kommen, die dich schätzen." James seufzte erneut. ,,Kara kommt nicht. Sie sagte, dass ihr Abstand braucht und sie hat dir den Vortritt gelassen." Lena gab nach. ,,Na gut. Ich komme." Sie legte auf und nahm ihren Mantel. Als sie L-Corp verließ und ihrem Fahrer schrieb, musste sie wieder an Kara denken. Sie hatte also extra den Spieleabend abgesagt, damit Lena gehen konnte. Sie wusste, dass Kara wollte, dass sie sich wieder mit den anderen vertrug. Als Lena zu ihrem Fahrer in den Wagen stieg, sah sie aus den Fenster und lächelte leicht. Das war typisch Kara.

Als sie vor J'onns Tür stand, wurde sie etwas nervös. Immerhin hatte sie nicht viel mit den Anwesenden geredet, seit die Wahrheit über Kara ans Licht kam. ,,Lena!" Sie drehte sich erschrocken um und entdeckte Alex und Kelly auf sich zu kommen. Sie seufzte innerlich. Jetzt war es zu spät fürs abhauen. Jetzt wurde sie gesehen. ,,Hey ihr zwei.", sagte sie und Zwang sich zu einem Lächeln. Kelly umarmte sie. ,,Ich geh schonmal rein.", sagte sie dann und betrat die Wohnung. Alex sah sie an. ,,Ich denke mal, dass Kara nicht kommt?", fragte sie die Luthor. Lena schüttelte mit dem Kopf. ,,Wir... Wir haben abgemacht, dass wir uns erst einmal nicht sehen sollten." Alex blinzelte überrascht. ,,Was?" Lena sah auf die Seite. Ihr war das sichtlich unangenehm. ,,Ich brauch Abstand Alex. Ich will ihr wieder vertrauen können und das funktioniert nur, wenn ich über alles in Ruhe nachdenken kann." Alex seufzte. ,,Ich kann dich verstehen. Nachdem ich mich von Maggie getrennt hatte, brauchte ich eine kleine Auszeit von allem. Aber Lena: Behalte nicht zu lange Abstand. Kara ist zwar Supergirl, aber trotzdem emotional belastbar." Lena nickte. ,,Ich weiß. Keine Sorge Alex. Wir haben das meiste aus der Welt geschafft." Alex sah sie interessiert an. ,,Wann?'' Lena sah zur Tür. Sie sollten langsam reingehen. ,,Heute Morgen nach dem Meeting bei CatCo." Alex nickte nur. Plötzlich ging die Tür auf und J'onn stand da. ,,Leute? Wollt ihr nicht mal reinkommen? Kelly sagte, dass ihr hier plaudert." Lena sah zu Alex, die ihr den Wein in die Hand drückte. ,,Geh schon mal. Ich muss noch kurz etwas erledigen. Fangt ohne mich an. Ich komme spätestens in einer dreiviertel Stunde nach." Sie lief los. Lena sah ihr verwirrt nach. ,,Wohin gehst du?" Alex sah über ihre Schulter. ,,Zu Kara." Sie verschwand und Lena blinzelte. Natürlich musste Alex erst einmal Karas Sicht wissen. Sie sah zu J'onn, der verwirrt zu ihr sah. ,,Kommst du wenigstens rein oder musst du auch noch etwas erledigen?" Lena schüttelte schnell den Kopf und betrat die Wohnung. Sie erkannte James und Kelly auf dem Sofa sitzen und Brainy und Nia waren bei den Getränken. Sie stellte Alex Wein ab und gesellte sich zu den Geschwistern. ,,Hey Lena. Du bist gekommen.", begrüßte James sie fröhlich, während Kelly sich verwirrt umsah. ,,Wo ist Alex?" Lena sah zu ihr. ,,Sie ist zu Kara. Sie kommt aber sofort wieder." James zog eine Augenbraue hoch, als sie Kara erwähnte. Kelly verdrehte ihre Augen. ,,Und da kann sie mir nicht Bescheid geben?" Lena zuckte mit den Schultern.

Der Spieleabend verlief richtig gut. Es machte Spaß und Lena legte all ihre Wut auf die Gruppe ab. Es war doch besser, Freunde zu haben, als keine. Alex kam nach einer Stunde wieder. Lena wartete seit dem auf einen Moment, indem sie die ältere Danvers abfangen konnte, um mit ihr über Kara zu sprechen. Als schließlich alle zusammensaßen und Alex aufstand, um sich noch etwas Wein zu holen, folgte Lena ihr. Alex schenkte sich etwas Wein ein. ,,Ich weiß, dass dir schon den ganzen Abend über, seit ich wieder da bin, eine ganz bestimmte Frage auf dem Herzen liegt." Lena blinzelte. ,,Woher weißt du das?" Alex sah zu ihr. ,,Komm schon Lena. Ich bin doch nicht blöd. Du willst unbedingt wissen, wie es Kara geht und ob sie irgendwas über dich gesagt hat, oder?" Lena senkte ihren Blick. ,,Du hast ja Recht." Alex schmunzelte. ,,Ich kann dir sagen, dass es ihr soweit gut geht. Sie akzeptiert deine Entscheidung und kann sie auch nachvollziehen, seit ich ihr ein paar Standpunkte klar gemacht habe." Lena blinzelte verwirrt. ,,Und die wären?" Alex sah sie sanft an. ,,Du weißt es Lena." Lena spürte, wie ihr Herz warm wurde. ,,Kann sein.", murmelte sie. Alex grinste und legte einen Arm um sie. ,,Deine Priorität ist sie. Kara war der erste Mensch in National City, der dich nicht wegen deines Nachnamens verurteilt hat und dir sofort vertraute. Sie war deine erste Freundin in dieser Stadt." Lena sah in Alex braune Augen. ,,Du verbindest alles mit ihr Lena. Deine Freunde, das Vertrauen, dass alle in dich haben. Das ist alles wegen ihr, weil sie dich nie aufgegeben hat, egal was auch gegen dich stand." Alex musste lachen. ,,Sie hat immer an deine Unschuld geglaubt. Ich weiß, dass du immer auf ihrer Seite sein wirst und sie auch auf deiner." Lena lächelte. ,,Das ist wahr. Da ist nichts dabei, was falsch wäre Alex." Alex drückte sie leicht. ,,Ich weiß. Du liegst ihr sehr am Herzen und sie dir." Lena sah zu den anderen. James kam auf sie zu. ,,Du kannst dich auf die Maid aus Stahl verlassen Lena Luthor.", sagte Alex grinsend. ,,An dem Tag, als du verhaftet wurdest, weil du Metallo geholfen haben solltest...", fing James an und blieb bei den beiden stehen. Lena erinnerte sich daran. Ihre Mutter hatte sie in eine geheime Einrichtung von Lex gebracht, weil sie die Luthor DNA brauchte. ,,Da hat sie als einzige an deine Unschuld geglaubt. Ihre Worte waren: Lena ist meine Freundin und ich glaube ihr. Ich bin ihr nach und habe ihr gesagt, dass ich auch ihr Freund sei. Ich habe es in Karas Augen gesehen. Du warst in dem Moment wichtiger als alles andere." Lena sah ihn lange an. ,,Warum hast du mir das nie gesagt?" James zuckte die Schultern. ,,Ich weiß es nicht. Es ist mir erst wieder eingefallen, als das mit Kara rauskam."

Lena sah zu Alex, die sie mit einem nachdenklichen Ausdruck ansah. ,,Ich wusste nie, wie viel du ihr bedeutest Lena. Nie. Bis jetzt. Mir ist jetzt klar geworden, dass sie für dich sterben würde. Du bist du. Ihre Begründung auf meine Frage, warum du ihr so wichtig bist." Lena sah auf ihre Hände. Kara war wirklich eine wahre Freundin. Sie hatte das alles nicht gewusst. ,,Lasst uns weiterspielen.", durchbrach Jimmy die Stille und Lena nickte schnell. ,,Gute Idee." Sie wollte James folgen, doch Alex hielt sie zurück. Ihr Blick war auf James gerichtet. ,,Irgendwann musst du es ihm sagen." Lena sah sie irritiert an. ,,Was sagen?" Alex sah ihr in die Augen. ,,Dass du sie liebst. Dass du Kara liebst. Er verdient die Wahrheit." Sie ließ sie stehen und gesellte sich zum Rest. Lena war völlig baff. Woher wusste Alex das? Sie wusste aber, dass Alex auch Recht hatte. James sollte erfahren, was los war. Sie wollte nicht, dass, wenn er es weiß, denkt, dass er nur als Mittel zum Zweck gedient hatte, als sie zusammen waren. Sie seufzte und setze sich wieder zu den anderen. Eins nach dem anderen. Das Wichtigste zuerst: Kara. Danach konnte sie sich um James sorgen.

Wie geht es wohl weiter?

Stronger Together || Supercorp Donde viven las historias. Descúbrelo ahora