12.Ich brauche dich nicht

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Sota hatte all seinen Freunden in der Schule von seinem tollen Zoo besuch erzählt. Nur dass der neue Freund seiner Mutter, Jungkook, dabei war, hatte er ausgelassen, denn Kiko hatte es ihm ausdrücklich verboten seinen Freunden von Jungkook zu erzählen.Eine Woche war nun schon seit diesem Tag vergangen und am Sonntag hatte Jk Geburtstag. Sota hatte ihm schon eine Zeichnung gemacht, doch das war nicht genug. Zumindest wenn es nach Sota ging. Kiko hatte immerhin auch ein Geschenk für ihn, und zwar nicht nur eine blöde Zeichnung. Nachdem seine Mutter lange überlegt hatte, entschloss sie sich dazu ihm einen selbstgemachten Kalender mit Bildern von ihren Ausflügen und eine neue Handyhülle mit Karotten zu schenken. Um den Kuchen kümmerten sich die Jungs, dass hatten sie bei ihrem letzten Treffen ausgemacht. Und was sollte Sota ihm jetzt schenken?! Jungkook hatte doch eigentlich schon alles?! Und da viel es ihm ein. Er wusste ganz genau, dass Jungkook Videospiele liebte, also warum sollte er ihm nicht einfach einen Fan-Artikel kaufen? Doch mit was sollte er bezahlen? Taschengeld bekam er ja noch keines…..sollte er dafür wirklich seine Mutter fragen?Als er an diesen Donnerstag nach Hause ging blieb er vor dem ‘Gamestore‘ stehen und schaute hinein. Es gab ein ganzes Regal mit Plüschtieren, Tassen, T-Shirts und mehr. Doch als er den großen Plüsch-Pikachu sah, wusste er, dass er ihm den schenken würde.Er ging schnell rein und schaute nach, wie viel er kostete. Danach ging er weiter.,,Hallo Mama‘‘,Sota schloss die Haustür hinter sich und zog schnell seine Schuhe aus, denn er roch Essen und er hatte Tierischen Hunger. ,,Hi Schatz“, sie lächelt ihn breit an, als sie ihm das Kimchi hinstellte und er sogleich zu essen anfing.,,Du….Mama…..“, begann er nun. ,,Ja?“, entgegnete sie leicht verwundert über seine plötzliche Nervosität. ,,Du hast ja ein Geschenk für Jungkook, und die anderen auch…..ich will ihm auch was schenken und ich hätte da auch was gesehen….“, er hatte alles aufgegessen und stellte nun seinen Teller in den Geschirrspüler. ,,Was ist es und wie viel kostet es?“, fragte Kiko nun. ,,Es ist ein großer Plüsch Pikachu und er kostet…….26.656₩ (20€)….“, unsicher schaute er zu Boden. ,,Wenn du ihm den unbedingt schenken willst…“,Kiko stand auf und gab ihm das Geld. ,,Nicht verlieren. Kauf ihn einfach morgen nach der Schule ok?“, sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sota umarmte ihren Hals und bedankte sich bei ihr.Er machte noch seine Hausaufgaben und ging danach mit seiner Mutter in den Park. Als er an diesem Abend ins Bett ging freute er sich richtig auf Jungkooks Geburtstag, denn er hoffte er würde sich über sein Geschenk freuen. Mit einem Lächeln schlief er ein.
,,Bis Montag Nari!“, rief Sota seinem Freund hinterher als er am Freitag die Schule verließ.Er winkte ihm noch zurück, bevor er um eine Ecke verschwand. Und schon ging Sota los, um das Geschenk für Jungkook zu kaufen.Als er den Landen betrat ging er sofort in Richtung des Regals, in dem das Plüschtier am Vortag gestanden hatte. Er nahm ihn heraus und ging zur Kassa um zu zahlen.,,Na hallo kleiner. Ist das alles?“, fragte der etwas ältere Verkäufer nachdem er den Pikachu gescannt hatte. Sota antwortete mit einem knappen ´Ja´ und reichte ihm das Geld. Mit einer großen Tüte verließ er das Geschäft und machte sich auf den nachhause weg. Gut gelaunt hopste er durch die Gegend und schwang die Tüte neben sich her. Als der kleine vor der Tür des Wohnblocks stand, in dem er lebte, sah er im Spiegel der Glastür eine Gestalt hinter sich stehen. Sofort drehte er sich um und blickte auf einen großen, gut gebauten Mann. Er trug ein weißes T-Shirt mit Jogging-Hose und weißen Turnschuhen. ,,H-Hallo…“, stammelte Sota als der Mann einen Schritt auf ihn zutrat.,,Hi, kleiner…..du hast da was verloren“, er hielt ihm ein Blatt Papier vors Gesicht. Es waren seinen Mathe Hausaufgaben. ,,Oh.…ich hatte meine Schultasche wohl nicht ganz zu…danke“, verlegen nahm er ihm den Zettel ab. Gerade als er den Türgriff nehmen wollte hörte er den Mann fragen:,,Wie heißt du?“Wieder drehte er sich um. ,,Ich heiße Sota Cho….“.,,Ich bin Yun…freut mich dich kennen zu lernen“, er lächelte ihn zwar an, doch irgendetwas an diesem Yun war ihm nicht ganz geheuer.Erst jetzt bemerkte Sota die dunklen Augenringe und die unnatürlich blasse Haut.,,Du hast bestimmt Lust auf ein Eis….ich fahr dich hin wo auch immer du möchtest“, er kniete sich vor ihn und grinste noch weiter. Er sah schon fast wie ein Psycho auch.,,Nein…nein danke meine Mama hat was gekocht…und ich muss jetzt auch wirklich gehen…“, er griff nach der Tür und zog an ihr, als er zwei Arme um sich spührte.,,Oh nein…deine Mummy kann warten..“, er hob ihn hoch.,,AAAAH NEIN LASS MICH LOS!!!!!MAMMYYYYYYY!!!“, er rief um Hilfe als sich der Mann in Bewegung setzte.,,Lass ihn sofort los!!!“, augenblicklich blib er stehen und drehte sich um. Nur wenige Zentimeter hinter ihm stand eine wutentbrannte Kiko.Langsam setzte er den kleinen wieder ab, der sich sofort hinter seiner Mutter versteckte.,,Hallo Kiko“, begrüßte er sie als wären sie alte Freunde. Jetzt reichte es ihr.,,Wer bist du und woher kennst du mich und meinen Sohn!“, sie ging noch näher.,,Kennst du mich nicht mehr Baby?“, fragte er und trat ebenfalls näher.Sie sah ihn genauer an. Um seinen Hals hang eine Kette die sie schon einmal gesehen hatte. ER WAR DER KERL AUS DEM PARK?! Der, der sich neben sie auf die Bank gesetzt hatte.Doch ihr kam es so vor als kannte sie diesen Anhänger schon länger. Nun sah sie ihm wieder ins Gesicht und musterte ihn genauer.,,Nein…….Yu-Yun…bist du das…?“, schnell ging sie ein paar Schritte zurück. Jetzt vielen ihr auch seine Gemeinsamkeiten mit Sota auf. Sie hatten die gleichen Auge, Haarfarbe und Nase. ,,Hallo Baby. Wie ich sehe kennst du mich ja doch noch. Und ich möchte dir nur sagen…danke dass du dich so gut um unseren Sohn gekümmert hast…“, da war es wieder, dieses kranke lächeln.
Er kam wieder einen Schritt näher.,,Nein, bleib weg. Er braucht dich nicht. 5 Jahre haben wir ohne dich durchgehalten, und wir schaffen es auch weiterhin! Wie hast du uns überhaupt gefunden?“, Kiko war so durch den Wind, dass sie nicht merkte, wie er noch näher kam.,,Das erste Mal habe ich dich vor dem Blumenladen gesehen. Ich wusste sofort dass du es warst, denn so ein Bildhübsches Gesicht vergisst man nicht…danach bin ich dir gefolgt. In den Park. In den Zoo…..und immer war dieser Mann bei dir….“, er klang schon fast verletzt.,,Ja da war immer jemand bei mir. Jemand der sich um mich sorgt…..nicht so wie du…..du bist abgehauen als ich dich am meisten gebraucht hätte….MEINE ELTERN HABEN MICH RAUSGEWORFEN UND ICH HATTE NIEMANDEN!!! Und jetzt verschwinde, ich will dich nie wieder sehen. Wir brauchen dich nicht!!“, Kiko nahm Sota an die Hand und rannte ins Gebäude. ,,Nein!! Bleib stehen!! Ich will doch nur meinen Sohn…bitte…Sota !!!!!!“, gerade als er seine Hand ausstreckte, knallte sie die Tür zu.Schnell rannten beide die Treppen nach oben, doch schon hörten sie die Tür erneut aufgehen und sie wurden von einem wütenden Yun verfolgt.Sota riss sich von Kiko los und blieb mitten auf der Treppe stehen. Wenige Meter hinter ihm stand seine Mutter und vor ihm blieb sein Vater mit einem Ruck stehen.,,Papa..alles was Mama nicht mag, mag ich auch nicht. Und alles was Mama zum Weinen bringt hasse ich….ich will nicht dass du sie zum Weinen bringst, also lass uns in Ruhe….“, nie hätte Yun gedacht, dass ihn die Worte einen 5 Jährigen so aus der Bahn schmeißen könnten. Es fühlte sich so an, als würde sein Herz zerrissen werden. Er sank auf die Knie. Sota ging zurück zu seiner Mutter, nahm sie an der Hand und ging weiter.Kiko war vom Mut ihres Sprösslings überwältigt und drückte ihn fest, als sie in ihrer Wohnung ankamen. ,,Ich mag Jungkookie lieber…ist es schlimm, dass ich meinen eigenen Papa nicht mag…?“,schüchtern sah er seine Mutter an, da er wusste, dass alle anderen Kinder ihre Eltern liebten. ,,Nein…du kanntest ihn ja nicht….er wollte dich entführen, also ist es ok….ich mag ihn auch nicht….nicht mehr…“, sie küsste seine Stirn und umarmte ihn wieder.Sota war froh über die Antwort seiner Mutter. Er drückte sie nochmal fest, bevor er ihr einen Kuss auf die Wange gab und ihr versprach, dass er sie von nun an vor seinem Vater beschützen würde.Leicht musste Kiko kichern.Plötzlich viel ihr auch ein, woher sie diese Kette von Yun kannte.Sie hatte auch so eine besessen. Es war eine Sonne gewesen die in den Mond passte.Doch sie hatte sie schon vor langer Zeit weggeworfen.
Sie brauchte ihn nicht.
Nie mehr.

I Love You [Jungkook FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt