"Immer" (Hurt/Comfort)

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Hi, ihr kleinen Zauberer.
Schön, dass ihr auf dieses Buch gestoßen seid. Ich habe mich spontan dazu entschieden, das hier zu machen, aber ja. Baum.
Ich weiß noch nicht genau wie oft ich aktualisieren werde, aber das wird schon.
Das Buch beginnt mit einem relativ kurzen OS, aber es werden auch längere folgen. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen <3


"Immer"

Es war früh am Morgen, vielleicht sechs Uhr, an einem Samstag und die Sonne ging gerade auf.
Der junge Sirius Black war vor einiger Zeit aufgewacht und konnte seitdem nicht mehr einschlafen. Es war ein ungutes Gefühl, das ihn nicht zur Ruhe kommen lies. Mit diesem Gefühl schlüpfte er aus dem Bett heraus, zog seine Schuhe an und ging zu James Bett, um den Tarnumhang zu holen, welcher sich unter dessen Bett befand. Wenn er nicht schlafen konnte, oder wie jetzt, wach da lag, ging er meistens draußen spazieren. Als er sich mit dem magischen Umhang zur Tür des Schlafsaales schlich, glitt sein Blick zu einem leerem Bett. In dem Bett scglief Remus für gewöhnlich. Heute Nacht war Vollmondnacht gewesen. Heute Nacht hatte Remus sich zur heulenden Hütte geschlichen, um sich verwandeln zu können, ohne dass jemand zu schaden kam.
Da es schon hell war, hatte er sich sicherlich schon längst zurückverwandelt. Sirius wusste, dass es seinem Freund nach einer Vollmondnacht immer sehr schlecht ging. Sowohl körperlich als auch seelisch. Deswegen beschloss er ihn zu suchen.

Er zog sich den Tarnumhang über und verließ den Raum. Auf Zehenspitzten lief er durch die unzähligen Korridore von Hogwarts, die er mittlerweile in und auswendig kannte, bis er an einen der Hinterausgänge kam. Der junge Black hatte schon eine Ahnung, wo Remus stecken könnte. Er ging hinaus. Sein Ziel war die heulende Hütte. Dort blieb er in der Regel nach seiner Verwandlung.

Als Sirius etwas weiter von der Schule entfernt war nahm er den Tarnumhang ab und trug ihn, bis er bei der peitschenden Weide ankam. Dort betrat er den Geheimgang, von dem nur die Rumtreiber und Dumbledore wussten. Er ging durch den unterirdischen Tunnel und erreichte kurze Zeit später auch sein Ziel.
Er hielt kurz inne und öffnete dann die Tür, die in die Hütte führte. Dann hörte er ein Wimmern. Sofort stürmte er rein und entdeckte seinen Freund, der zusammengekauert auf dem Boden saß.

"Hey, Moony", begann er. Remus blickte auf und einige Sekunden lang sahen die beiden einander schweigend an, ehe Sirius sich neben den anderen Zauberer setzte: "War es sehr schlimm?" Er nickte. Keine Frage. Er sah Monat für Monat, wie sehr Moony litt und der Anblick des traurigen, weinenden Jungen quälte ihn zutiefst.
"Komm her", sagte Sirius und nahm den blonden Rumtreiber in den Arm und drückte ihn an sich. Nun fing Remus noch heftiger an zu schluchzen. "Alles wird gut. Ich bin bei dir und ich werde dich nicht verlassen", flüsterte ihm Sirius zu.
"Ich... ich... hasse es... so sehr", brachte Moony heraus, "Ich... ver...abscheue es. Ich b-bin ein Mon...ster".
Diese Aussage brach dem Black das Herz: "Nein. Nein das bist du nicht. Du bist die liebenswürdigste Person, die ich kenne. Ich... ich mag dich von uns vieren am meisten... aber sag es James nicht, sonst ist er beleidigt."
Remus lachte kurz lieblos auf, ehe er sich noch näher an den Gryffindor drückte: "Ich... f-fühle mich s-so all...alleine"
"Du bist nicht allein. Du hast James, Peter und Lily... und mich...", Sirius machte eine kurze Pause und holte kurz Luft, "Was ich damit sagen möchte ist. Ich will für dich da sein, dir helfen. Sag mir einfach, was ich tun soll und ich tue es. Wenn es dich glücklich macht, dann ist es mir wert. Wir werden einen Ausweg finden."
"Wie denn?!", rief Remus, "Ich kann es nicht aufhalten. Niemand kann das."
"Du hast recht. Man kann es nicht verhindern, aber ich will es dir so leicht machen, wie es geht. Also wenn du..."
"Sirius?"
"Hm?"
"Bleibst du bei mir?"
"Immer", antwortete Sirius und hauchte Remus einen kleinen Kuss auf den Haaransatz.
Remus errötete, ohne dass sein Freund es
bemerkte. "M-mach das nochmal".
Sirius lächelte. Er lockerte die Umarmung der beiden so, dass er das tränenüberströmtes Gesicht seines Gegenübers ansehen konnte. Es war, als würde er es zum ersten Mal sehen. Es wirklich sehen. Sanft strich er Remus eine Haarsträne aus dem Gesicht und hauchte erneut einen Kuss auf dessen Stirn und noch einen auf seine Wange. Mit seinem Daumen strich er seine Tränen weg, auch wenn immer wieder neue kamen. Doch langsam schien der traurige Junge sich zu beruhigen. Seine Atmung normalisierte sich, sein Schluchzen wurde zu einem Wimmern und sein Körper schien in den Schlaf hinüberzugleiten. Noch einmal blickte er Sirius in die Augen, ehe diese sich schlossen und er einschlief.

Vorsichtig löste der andere Rumtreiber seinen Freund von sich und bettete dessen Kopf auf seinem Schoß. Er würde nicht fortgehen, bis Remus ausgeschlafen war.
Noch ein paar Mal strich er durch die blonden Haare des Gryffindors und flüsterte ein leises "Immer" und schlief daraufhin ebenfalls ein...

~779 Wörter


Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat. Ich würde mich ebenfalls über Feedback freuen.
Und nun verabschiede ich mich.

Lg Ina❤

Wolfstarshit- Eine OS-Sammlungحيث تعيش القصص. اكتشف الآن