Wolfstarshit- Eine OS-Sammlung

"Vater sein ist garnicht so mies" (AU)

Moin Leute,
ich bin wieder mit einem neuen One Shot am Start.
Doch bevor es losgeht, möchte ich mich noch für die mittlerweile über 150 reads bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, dass es Leute gibt, die das lesen.
Aber bevor ich emotional werde, geht es mit der Geschichte los.
Viel Spaß.

"Vater sein ist garnicht so mies"

,,Aber Remi, muss das denn heute sein?", fragte Sirius seinen Freund fast schon bettelnd.
,,Du hast doch darauf bestanden, dass es kein Problem für dich sei, den kleinen Harry für ein paar Stunden zu uns zu nehmen", entgegnete Remus.
,,Ja, aber ich dachte nicht, dass es dazu kommt. Ich habe keine Ahnung von Kindern."
,,Glücklicherweise bist du nicht allein, weshalb das Haus nicht in die Luft gesprengt wird. Komm schon, du hast einfach nur keine Lust, schließlich war Harry schon ein paar mal bei uns", sagte sein Freund fast schon belustigt. Sie hatten schon einige Male auf den kleinen aufgepasst, aber das letzte mal war nun drei Monate her und seitdem hatte der kleine sich verändert. Er konnte nun etwas sprechen und wollte ständig etwas machen.
,,Aber...", weiter kam Sirius nicht, da er vom Läuten der Haustürklingel unterbrochen wurde. Das mussten James und Lily sein, die ihren Sohn vorbeibrachten.
,,Ich gehe ja schon", meinte der Black.
Er ging zur Tür des Grimmauldplace Nummer 12 und öffnete diese. Draußen standen seine Freunde zusammen mit seinem Patensohn, der jetzt eineinhalb Jahre alt war.
,,Hey, danke, dass ihr auf Harry aufpasst. Eltern sein ist zwar etwas tolles, aber manchmal will man eben etwas Zeit für sich, stimmts Schatz?", sagte Lily und blickte zu James. Dieser nickte. Dann wandte sie sich wieder an den Paten ihres Sohns: ,,Und es macht euch wirklich nichts aus? Schließlich kam das eher kurzfristig."
,,Alles gut, es macht uns nichts aus. Wirklich", meinte Sirius.
Daraufhin überreichte die rothaarige Hexe ihm den kleinen Jungen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Harry griff mit seinen winzigen Händen nach den Haaren seiner Mutter, was die mittlerweile vier Erwachsenen zum Schmunzeln brachte.
,,Wir gehen dann mal", sagte James, ,,Tschüss großer."
"Bis dann", verabschiedete sich Lily.
,,Man sieht sich", sagte Remus und blickte zu Sirius, der nun vollkommen auf den kleinen Jungen in seinen Armen fixiert war. Dieser guckte ihn aus seinen grünen Augen neugierig an.
,,Lasst uns reingehen", meinte Remus.

Drinnen machten die drei es sich im Wohnzimmer gemütlich.
,,Was mögen Kleinkinder so?", wollte der ältere wissen.
,,Beschäftigungen. Was möchtest du machen?", fragte der Werwolf an Harry gewandt.
,,Malen", brachte der kleine heraus, ,,Bunt."
,,Siehst du? Accio", Remus beschwor eine Packung Stifte und ein paar Blatt Papier herauf. Sein Freund setzte das Kind auf den Boden ab und setzte sich dazu. Er gab ihm die Malutensilien und setzte sich neben die beiden. Doch die beiden waren schon mit sich selbst beschäftigt.
,,Tier malen", sagte Harry lachend.
Die beiden Erwachsenen lachten. Dann nahmen sie sich alle je ein Blatt Papier und gaben auch Harry eines. Sofort fing er an, alle möglichen Tiere zu malen. Oder versuchte es zumindest. Die Tiere sahen zwar aus, als hätte man sie einem Folterverfahren unterzogen, aber man merkte, dass er sich Mühe gab.
Remus malte einen Hund, den er schwarz anmalte und Sirius malte einen gewöhnlichen Wolf. Sie wussten, dass der Junge es noch nicht verstehen würden, trotzdem war das immer das erste, was ihnen einfiel, wenn sie etwas malen sollten.
,,Schau mal", sagte Sirius und gewann damit die Aufmerksamkeit von Harry, welcher nun fasziniert auf die Bilder der beiden schaute: ,,Toll, ich hab auch ein Bild", er zeigte auf sein eigenes Bild, ,,Für euch."
,,Das hast du aber schön gemacht", lobte ihn Remus und Harry grinste wie ein Honigkuchenpferd. Anschließend umarmte er Remus. Nach eine paar Sekunden löste ee sich von ihm und krabbelte auf Sirius zu und umarmte ihn. Der Black strich ihm verspielt durchs Haar.
Remus holte schnell seine Kamera und machte ein Foto von diesem Moment. Er hatte Glück, denn eine Sekunde nachdem das Bild entstand, löste sich Harry auch aus dieser Umarmung.
,,Nochmal", sagte er und Remus fragte sich, ob er das Malen oder die Umarmungen meinte. Da der schwarzhaarige Junge nach einem weiterem Blatt griff, schließ der Werwolf daraus, das er ersteres wollte.
Im nächsten Augenblick nahm Sirius das von Harry gemalte Bild und stand auf. Er wollte es aufhängen. Das gehörte ja irgendwie dazu.
Auch sein Freund stand auf: ,,Der kleine ist echt toll"
,,Ja, das ist er", erwiderte Sirius.
,,Und du hast dir solche Sorgen gemacht"
,,Ich will ein guter Pate sein, okay? Ich will, dass es ihm gutgeht und dass er eine schöne Kindheit hat."
Remus gab Sirius einen kurzen Kuss auf die Wange: ,,Das hat er doch. Er hat eine wunderbare Familie."
Das stimmte. Trotzdem hatte Sirius Bedenken. Seine größte Angst war, dass er sich nicht gut um Harry kümmern könnte. Er wollte besser sein, als seine Eltern und er befürchtete, dass er es nicht schaffen könnte. Deshalb wusste er nicht, ob er Kinder wollte.
,,Wo sollen wir dieses Kunstwerk aufhängen?", wurde er von Remus gefragt.
,,Auf einem Schrank in der Küche. Das ist das Klischee."
,,Na gut"