chapter twenty seven

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,,Genug Realtalk!", sagte Jace frech grinsend. Seine Augen funkelten mich an und er fügte hinzu:,, Es wird jetzt mal wieder etwas Zeit für Spaß. Nur wir vier. Irgendwo, mitten in der Wildnis. Also komm Hedgy, es wird Zeit!".
Callie und Tyler stimmten ihm zu und nickten lächelnd.
Anscheinend war jeder bereit das Leben weiter zu leben, nur ich nicht. 
Bedrückt schaute ich an meinen Armen herunter.
,,Callie, steigt schon mal in meinen Wagen, wir kommen gleich nach", sagte Jace, als er mich dabei beobachtete, wie mich der Ausflug beschäftigte.
Sofort griff Callie nach Tylers Hand und huschte durch die Tür.

Mist! Nun würde ich um ein Gespräch nicht drum herum kommen.

Beschämt blieb mein Blick an meinen Händen kleben, die miteinander spielten.
,,Hedgy", sprach er mich an. Doch ich sagte nichts. Was sollte ich großartig auch sagen?
,,Hey Schönheit, wie soll ich dir denn helfen, wenn du mich nicht lässt?", fragte Jace und packte meine Hände in seine um sie fest zu halten.
Flüsternd meinte ich:,, Du hast mir schon genug geholfen. Du hast mein Leben gerettet, das werde ich wohl nie gut machen können".
,,Zwei mal", entgegnete er lächelnd:,,Und ich würde jeden Schritt den ich tat, um dir zu helfen, wieder tun, selbst wenn du mich hassen würdest".
,,Ich", stotterte ich vor mir her:,, Dachte immer, du würdest mich hassen".
Sofort legte er seinen großen Zeigefinger unter mein Kinn, hob es hoch, sodass ich direkt in seine klaren, warmen blauen Augen schauen musste.
,,Dich könnte ich niemals hassen. Niemals".
Ich versuchte seinen durchdringenden Blicken auszuweichen und murmelte:,, Warum? Was ist so besonders an mir?".
Jace atmete einmal schwer ein, diese Frage schien ihn zu beschäftigen, er stand auf und wollte gehen doch ich rief:,,Hey!", humpelte ihm nach und stolperte.
Jace, der eigentlich dabei war, aus dem Zimmer zu gehen, drehte sich ruckartig um, kam zwei Schritte auf mich zu gesprungen und fing mich auf.
Ich fiel in seine starken großen Arme, die meine Hüfte ummandelten.
Sanft hob er mich wieder stabil auf mein gesundes Bein.
Dabei ließ er aber nicht los. Einen Moment standen wir in der Position, er schaute tief zu mir runter und meinte:,,Was würdest du nur ohne mich machen?".
Ich hörte nicht auf das was er sagte, legte meine Hände an seine Brust und spürte seine durchdringende Wärme durch sein Shirt.
Dann schaute ich hoch zu ihm und bemerkte, wie nah wir uns doch waren.
Diese Nähe elektrisierte mich und mein Herz schlug wie wild in meiner Brust, als würde es versuchen zu entkommen.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und sofort stellten sich bei mir alle Nackenhaare auf.
Jace wich mit keinem Blick von mir, er legte seine rechte Hand an meine Wange, streichelte mit seinem Daumen über meine zarte Haut, die bei jeder seiner Berührungen elektrisierte.
Langsam war er dabei, mir näher zu kommen, er kam langsam mit seinem Gesicht immer weiter zu mir runter, zog dabei meines weiter hoch zu ihm.
Mir stockte der Atem, einerseits wollte ich ihn so unbedingt küssen, andererseits kam mir das Szenario vom Anfang in den Kopf, wo er mich schon einmal küsste und mich einfach stehen ließ, ohne jedes Wort.
Das wollte ich mir ersparen.
Unsere Nasenspitzen berührten sich und ich schloss meine Augen, weil mein Verstand aussetzte und in dem Moment nur mein Herz entscheiden wollte und überhand ergriff.
Ich krallte mich in sein Shirt und wartete nur darauf, dass er den letzten Schritt machen würde.
Mein Atem wurde schneller und ich konnte meine Knie zittern spüren.

Was macht er nur mit mir?

Endlich kam er mir weiter entgegen, drückte mich noch weiter an sich und ich hätte schwören können, unsere Lippen hätten sich um ein Haar berührt, als wir plötzlich hörten, wie jemand von der Treppe fiel.

Sofort schreckten wir auf, dabei hörten wir eine Stimme, die leise fluchte und runter rannte.
Jace und ich gingen zum Treppengeländer und schauten nach, was passierte.

Wir fanden Tyler, am Treppenabsatz liegen und sich vor Schmerzen krümmend auf dem Boden wälzend.
Und Callie, die leise versuchte zu ihm runter zu rennen, wir hörten noch, wie sie leise fluchte:,, Verdammt Tyler! Du hast alles kaputt gemacht! Fast hätten sie IHREN Moment gehabt!".
,,Welchen Moment?", fragte Jace, Callie erschrak und drehte sich um.
,,Ach tu nicht so blöd du Feigling!", antwortete Callie mürrisch.
Ich kicherte.
Typisch Callie.

Langsam gingen Jace und ich die Treppe runter, dabei stützte er mich so gut es ging, bis wir unten bei Callie und dem wieder aufgestandenen Tyler waren.
,,So können wir jetzt los?", fragte Tyler ungeduldig, der schon sehnsüchtig darauf wartete, von hier weg zu kommen.

Jace schüttelte lachend den Kopf und meinte:,, Du bist durch Bro", dabei packte er ihn sich und zog ihn zum Auto.
Callie starrte mich an und kam aus dem Lächeln nicht mehr raus.
,,Du bist gruseliger als der Joker", meinte ich dann etwas angewidert.
,,Girl", wollte sie gerade begeistert los schreien, ich zwickte sie und zischte:,, Halt die Klappe!".

Sofort schwieg sie und wir gingen den Jungs hinterher zum Auto.

Während sich die Jungs schon mal ins Auto setzten, hielt mich Callie noch einmal fest und flüsterte:,, Tut mir so leid wegen Tyler, der Typ kann einfach nicht aufpassen, was er macht".
Grinsend meinte ich:,, Tja da ist er wohl nicht der einzige", und zwinkerte ihr dabei zu.
,,Jemanden beobachten? Was seid ihr denn für kranke?!", fragte ich sie lachend.
,,Du kannst es mir nicht übel nehmen Riley!", sagte sie lachend:,, Euch beide hab ich schon am ersten Tag geshippt. Und fast wäre es soweit gekommen! Wenn Tyler nicht gewesen wäre", grummelte sie den letzten Satz zu Ende.
,,Tja", meinte ich:,, Ihr hattet eure Chance gehabt", zuckte lachend mit den Achseln, ging zum Auto und stieg ein.
Callie rief mir noch etwas hinterher, was ich nicht verstand, war mir jedoch egal, ich wollte jetzt einfach nur noch weg, wohin auch immer Jace uns entführen wollte.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, vermied Augenkontakt mit Jace und schnallte mich an.
,,Riley", sagte Jace dann überraschend.
Callie stieg gerade ein zu Tyler und ich wollte gerade fragen, was Jace wollte, doch er kam plötzlich zu mir geschnellt, legte seine linke Hand an meine rechte Wange, zog mich an sich und drückte mir seine sanften Lippen auf meine.

In deinen ArmenWhere stories live. Discover now