8. Von Charakteren und Charakterlosen

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Ich schreibe nun aktiv seit einem Jahr und würde das nicht als besonders erfahren einordnen. Am Anfang habe ich oft zu hören bekommen: tolle Idee, gute Schreibe, achte auf die Rechtschreibung und die Charaktere sind zu flach.

Ich habe mit Listen mit Merkmalen und Fähigkeiten erstellt, aber sie wurden nicht "tiefer". Dann habe ich einmal überlegt, wie ich mich und mein Umfeld charakterisieren würde, ein bisschen gegoogelt und Seiten über Persönlichkeitstest gefunden.

Dank https://www.ipersonic.de/test.html# weiß ich nun, daß Sam, einer meiner Protas aus "Der Ruf des Sehers" ein lässiger Macher ist und Kara ein ehrgeiziger Denker. Man bekommt eine ausführliche Liste mit Stärken und Schwächen, die gemeinsam einen greifbaren Charakter ergeben. Alternativ habe ich auch den http://www.typentest.de/test_-_start/test__i/test__it/test__itl/test__itlg/typentest_de__itlg_-_der_wisse.htm gefunden. Hier wird penibel aufgeschlüsselt, wie der Char denkt, agiert, interagiert und lebt.

Manchmal frag ich mich schon, ob das alles noch normal ist...

Ich arbeite gerade meine Kapitel durch und vergleiche alles mit der Liste. Persönlich habe ich jetzt den Eindruck, dass meine Personen individueller und runder werden. Außerdem versuche uich soweit es geht auf "er fühlte/sah/bemerkte zu verzichten. Show, don't tell halt (Wie ich diesen Spruch mittlerweile hasse).

Wie geht ihr das mit den Charakteren an? Aus dem Bauch oder auch eher geplant?

Jahres-Award - Komm, wir schreiben ein BuchWhere stories live. Discover now