Kapitel 3

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Erfolgreich wischte ich mir über meinen Mund, um das Blut von meinen Mundwinkeln ab zu bekommen. Zu meinem Glück, hatte ich ein verletztes Reh gefunden, auch wenn es mir das herz zerrissen hatte, dieses töten zu müssen. Schließlich muss ich ja auch irgendwie überleben. Ich hatte das Tier erlegt und konnte jetzt dieses auch über einem Feuer braten und anschließend verspeisen. Demnach setzte ich mein Gedanke gleich in die Tat um. Ich hatte ein Feuer gemacht, was ich auch dazu nutze mich daran auf zu wärmen, da ich den ganzen Tag über nach Nahrung gesucht hatte und es bereits dämmerte. Traurig betrachtete ich das Fleisch, welches über den Flammen hing. Lange würde ich alleine nicht überleben. Ich müsste alleine meine Hitze überstehen, ohne mein Mate. Da ich ein Omega war und diese schnell krank wurden, müsste ich auch häufige Erkrankungen, ohne Medizin durchstehen.

 Das Essen war relativ gut, hatte mich aber gesättigt. Den Rest des Abends verbrachte ich damit, die Glut zu beobachte, wie sie erlischt. Ich lag auf dem weichen, moosigen Waldboden und beobachtete die Sterne am nächtlichen Himmel. Wie hypnotisiert starrte ich hinauf, als ich eine Sternschnuppe sah. Ich musste automatisch lächeln und schloss die Augen, um mir was zu wünschen. Nachdem ich das getan hatte, verspürte ich wieder Hoffnung. Bestimmt würde sich mein Wunsch erfüllen. Wenn das wahr werden würde, würde ich bald alles haben, was ich mir im Augenblick erträumte. Ein Gefährte, ein schönes Zuhause, Akzeptanz und wieder das Gefühl, geliebt zu werden.  Die hell leuchtenden Punkte über mir, ließen mich müde werden und meine Augen fielen zu. Zum erstenmal seit Tagen fühlte ich mich nicht ganz so schlecht und hoffnungslos, als ich aufwachte. Im Gegensatz zu den Vorherigen, war irgenwas anders, jedoch wusste ich nicht was. Ich stand auf und irrte erneut weiter und tiefer in den Wald hinein. 

Let me be yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt