Kapitel 24

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Schneeflocken fielen auf den Waldboden. Der Schnee unter meinen Füßen knirschte, als ich durch die dichten Bäume irrte. Mein Atem bildete sich an der kalten Winterluft, kleine Wölkchen. Ich kuschelte mich in die warmen Klamotten von Nicolay, welche sogar noch ein bisschen nach ihm rochen. Ich hörte aus der Ferne ein Zweig knacken. Erschrocken fuhr ich um, rannte aber wenig später von dem Geräusch weg. Ich wollte mich gerade hinter einem dicken Baumstamm einer Tanne, als ich von hinten gepackt wurde und durch die Luft gewedelt wurde. Ich kicherte und zappelte, wie ein Fisch an der Leine. Die Person ließ mich wieder runter und drehte mich in seine Richtung. „Hab dich!" hauchte Nicolay. „Gar nicht, ich war noch nicht mal versteckt! Du weißt schon, dass das Spiel nicht so geht, oder?" Er zog ich näher zu sich und küsste mich, was ich gierig erwiderte. Als wir uns von einander lösten, grinste mein Gegenüber böse. „Ich weiß, wie das geht...aber du musst einfach schneller werden." Ich schnaubte. „Ich bin eben nicht so schnell wie du!" Er zuckte jedoch nur mit den Schultern und grinste. Genervt ging ich zu Haus und setzte mich auf die Stufen. „Und zähl bis vierzig! Ach und nicht schummeln Baby!" rief mir Nicolay noch zu. Ich hielt die Hände vor mein Gesicht und begann mit dem Zählen. 

Als ich bei der letzten Zahl angekommen war erhob ich mich. Ich ging wieder mehr in den Wald und schaute mich konzentriert um. Ich hörte Schritte, sodass ich diesen folgte. Ich lief immer schneller in die Richtung, blieb aber wieder stehen. Ich stand auf einer größeren offenen Stelle, ähnlich wie eine Lichtung. Ich sah den Schwarzhaarigen hinter einen großen Stein, langsam schlich ich dahin. Als ich nahe genug an ihm dran war, sprang ich ihn an. Er fing mich auf, wirkte aber im ersten Moment überrascht. „Habe ich dich erschreckt?" fragte ich neckend. Er schüttelte den Kopf und lachte. Schmollend schob ich meine Unterlippe nach vorne und kuschelte mich an ihn. „Sei nicht traurig, ich bin eben nicht so leicht zu erschrecken." Ich nickte. Sanft strich er mir über meine Wange, ich werde rot und genoss seine Berührungen. Ich dachte an unseren ersten Kuss. Seitdem so viel passiert ist. Ich hatte mit ihm die schönsten Erlebnisse. Ich hatte das perfekte Leben mit ihm an meiner Seite, besser als ich es mir je erträumt hätte. Plötzlich drückte mich der Größere hinter sich. „Was ist denn?" fragte ich verwirrt. Nicolay schaute in die Ferne und wirkte angespannt. „Hier ist jemand. Und dieser jemand gehört nicht hier hin!" Ich klammerte mich an seinen Arm. „Und was machen wir je-" ich verstummte. Nicolay hatte die Person ebenfalls bemerkt, die ungefähr zwanzig Meter von uns entfernt stand. Ich hielt den Atem an und schaute, in das mir bekannte Gesicht. 

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Henlo meine Orangensaftschnüffler...

AHHH ich habe ein Glück von einigen von euch viele sehr gute Ideen bekommen :) und...ja hier bin ich, nach einer eigentlich kurzen Zeit wieder :)

und ich freu mich sehr die Geschichte weiter zu schreiben :3 

Let me be yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt