Kapitel 40

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Er zuckte mit den Schultern. „Du bist manchmal echt ein Idiot!" lachte ich und zog ihn zu mir runter, um ihn zu küssen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und genoss unseren langen, intensiven Kuss. Langsam lösten wir uns, schauten uns aber noch eine Weile in die Augen. „Ich liebe dich... für immer und niemand kann etwas daran ändern." Ich strich ihm eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und legte meine Lippen dann auf seine Wange und küsste ihn erneut. Ich lächelte ihm zu, lief dann zum Bett und legte mich auf dieses. „Ich bin müde...habe heute Nacht nicht gut geschlafen." meinte ich zu dem Mann, der immer noch mitten im Raum stand. „Schlaf dich jetzt... ich kann auch gehen, wenn du schlafen möchtest." Ich schüttelte den Kopf und ging wieder zu ihm. Meine Hände hatten auf seinem Bauch Platz gefunden und streichelten dort hin und her. „Nein, ich...muss noch was erledigen und so wie ich dich kenne, musst du mal wieder zu irgendeinem Vampirtreffen oder so... also machst du deine Arbeit und ich meine, in Ordnung?" Nicolay nickte und zog mich an der Taille näher heran. „Tut mir leid, dass ich immer so eifersüchtig werde..." Seine Stimme war bedrückt und beschämt, was mich aufmunternd Schmunzeln lässt. „Es ist ja aber auch irgendwie süß, dass du eifersüchtig wirst...so ein bisschen ist doch immer niedlich.", „Aber bei mir ist es zu viel, du hast dann immer das Gefühl, dass ich dir nicht vertraue." meinte der Schwarzhaarige betrübt. „Nein, also... ja aber... ich weiß, dass du es nicht so meinst." Ich erinnerte mich, dass ich unbedingt nochmal mit Nicolays Bruder sprechen musste, weswegen ich mich von meinem Freund löste. „So, und jetzt müssen wir beide unseren Aufgaben nachgehen..."

Mit schnellen Schritten lief ich die langen, dunklen Fluren entlang. Die Lampen an den Wänden flackerten unheimlich, dennoch ließ ich mich davon nicht beirren. Ich schaute hinter mich, da ich das Gefühl hatte mich würde jemand verfolgen. Niemand war auf dem Korridor zu sehen. Entschlossen klopfte ich, schon zum zweiten Mal an diesem Tag, an die schwere Eichentür, welche sich dann auch öffnete. Ein verwirrter Dima stand vor mir, den ich Kommentarlos bei Seite schob und ich in den stickigen Raum ging. „Wir müssen suchen! Wir schauen zuerst hier, im Haus. Wenn wir sie hier nicht finden dann... müssen wir im Umkreis schauen, ob jemand hier sein Lager aufgeschlagen hat. Wahrscheinlich mein lästiger Stiefbruder..." meinte ich ernst und blickte an dem Größeren hoch. „Stiefbruder?" Ich winkte seine Frage ab. „Ja, mein Stiefbruder... aber, ist ja jetzt auch egal! Wir müssen los!" Mein Gegenüber nickte und scheuchte mich aus seinem Zimmer. „Teilen wir uns auf, oder bleiben wir zusammen?" Ich drehte mich zu Dima und zuckte nur mit den Schultern. „Lass uns zusammen bleiben, hinterher finden wir uns nicht mehr, auch wenn man die Schatulle gefunden hat. Dann sucht der eine vergeblich weiter, obwohl der andere sie längst entdeckt hat." Somit machten wir und auf den Weg und gingen in jedes Zimmer und befragten eine andere Mitbewohner. Wir verbrachten mehrere Stunden damit, alles ab zu suchen. Erschöpft lehnte ich mich an den muskulösen Mann neben mir. „Ich bin fertig, ich kann nicht mehr! Wir finden nichts, sie ist nicht hier...", „Wir haben noch nicht alles geschafft." Ich merkte, wie sich Dima anspannte. „Nein, wir haben jeden Raum in diesem alten Haus abgesucht und nichts gefunden!" Der Dunkeläugige schien zu überlegen, bis ihm anscheinend etwas auffiel. „Nein, nicht in allen Räumen... euer Zimmer?" Meine Miene verdunkelte sich. „Wenn du damit sagen willst, ich hätte sie genommen, dann köpf ich dich!" Er beruhigte mich. „Natürlich nicht du, sondern... Nicolay?" fragte er mit hochgezogen Augenbrauen.

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