𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Irritiert sah ich zum Interviewer. Ist unser Verhalten so auffällig? Fällt es so sehr auf, dass Taehyung und ich vor der Kamera nichts mehr zusammen machen? Oder meint er etwas vollkommen Anderes? "Was meinen sie?", meldete sich Tae zu Wort, er war wohl genauso verwirrt.

"Euren Fans fällt auf, dass ihr nicht mehr zusammen rumalbert. Man seht auch nicht mehr gemeinsam, selbst jetzt steht ihr auseinander.", erklärte der Typ. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, denn er hatte ja recht, auch die Fans haben es richtig erkannt. Aber wenn ich die Wahrheit sage, müsste ich mehr erklären und schließlich- ich fasste an meinen Bauch - den Grund sagen. "Was soll sein? Es ist alles wie immer." Wow, diese Desinteresse, die von ihm kam, war verletzend. Verdammt verletzend. Und dieses Schulterzucken dazu, wie ein Messerstich - genau ins Herz.

Wut bahnte sich auf und die Hand, die auf meinem Bauch lag, formte zur Faust. Er kann von Glück reden, dass eine Kamera alles aufnahm, sonst wäre ich auf ihn losgegangen. Es kam von mir nur ein zähneknirschendes: "Ja, alles wie immer!" und verließ die Bühne. Ich hörte noch Yoongi nach mir schreien, ignorierte es jedoch.

Durch die Haare streichend, saß ich mich in einen Sessel, musste erstmal durchatmen. Aber Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht, denn meine Hyungs betraten kurz nach mir den Raum. "Was sollte das?!", kam sofort aufgebracht von Taehyung. "Hängst du immer noch an damals?! Vergiss das endlich Jungkook. Ich will nichts von dir! Du warst eine einmalige Sache für mich!", schrie er.

Habt ihr das gehört? Mein Herz ist gerade in tausend Teile gesprungen und die Scherben liegen nun verstreut auf dem Boden, auf dem Taehyung ohne Rücksicht trampelt. Meine Wut stieg immer mehr an. "Vergessen sagst du? Ich kann es nicht vergessen! Und weißt du warum?" Ich machte eine Pause, atmete durch, krümmte mich etwas vor Schmerz. Wieso muss gerade jetzt mein Bauch wieder zum Schmerzen anfangen? "Jungkook, willst du wirklich-"

Ich warf dem älteren einen vielsagenden Blick zu, der ihn verstummen lässt. Natürlich bemerkte ich Yoongis besorgten Blick, der mir genau signalisierte, dass ich es lassen soll, doch ich war so von meiner Wut geleitet, dass ich meinen kühlen Kopf verlor und einfach drauflos redete.

"Du bist der Vater meines Kindes!"