Hey Dad

833 37 4
                                    

„Bist du sicher, dass du bereit dafür bist? Du kannst das ganze immer noch abblasen."

Peter stand neben mir vor dem Avengers Tower. Er hatte mir versprochen dabei zu sein, wenn ich meinen Vater kennenlernte. Ich wollte nicht von Agenten umgeben sein und nur durch Peters Anwesenheit hatte Fury sich überreden lassen, dass ich das hier auf meine Art durchziehen konnte.

Mein Vater hatte mich ihnen damals wohl übergeben, weil S.H.I.E.L.D. ihn vor dem Winter Soldier gewarnt hatte. Der Deal war, dass sie auf mich aufpassten, bis ich 18 wurde. Dafür würde Stark mit ihnen kooperieren Was mit meiner Mutter war, wollten sie mir nicht sagen. Es wäre eine Sache zwischen meinem Vater und mir.

Ich hatte ziemlich lange betteln müssen, damit Fury ihn nicht vorwarnte. Ich wollte nicht, dass er die Chance hatte, sich irgendwas auszudenken, sondern wollte jede echte Reaktion bei ihm sehen. Schließlich war er derjenige, der mich in all den Jahren allein gelassen hatte.

„Peter, ich muss ihn kennenlernen. Ich muss von ihm hören, warum er mich die letzten 17 Jahre allein gelassen hat. Keine Karte, keine Erklärung, nichts. Ich muss wissen warum und ich muss ihm dabei in die Augen blicken."

Peter sah mich lange an und nahm dann meine Hand. Es überraschte mich, denn ich war davon ausgegangen, dass er mir nach der Geschichte mit Cody nur ungerne wieder näherkommen würde.

Aber ich mochte ihn. Sehr sogar. Und wenn alles gut ging, dann könnte ich vielleicht in New York bleiben und könnte herausfinden, ob wir beiden eine echte Chance hatten.

„Dann mal los."

Wir betraten den Tower, wo uns eine Computerstimme begrüßte. „Mister Parker, wie ich sehe bringen Sie einen Gast mit. Wie darf ich ihre Begleitung bei Mister Stark ankündigen?"

„Moin Jarvis. Sag ihm einfach, dass ich ihm meine Freundin vorstellen will."

Ich sah ihn erstaunt an. War es nicht etwas viel, mich als seine Freundin vorzustellen? Und im gleichen Atemzug die Tochter-Bombe platzen zu lassen.

„Jetzt guck nicht so, irgendwie muss ich dich ja in den Tower kriegen. Und die Fassade klappt besser, wenn du dabei nicht aussiehst, wie ein verschrecktes Eichhörnchen."

Ich musste grinsen und küsste ihn auf die Wange. „Nur um die Fassade aufrecht zu erhalten."

Jetzt grinste auch Peter und zog mich zum Fahrstuhl.

Mit jedem Stockwerk, dass wir höher nach oben fuhren, wurde ich nervöser und klammerte mich mehr an Peters Hand.

Und dann war es soweit. Die Fahrstuhltüren öffneten sich mit einem leisen Ping und ich stand meinem Vater gegenüber. Er schien irgendetwas an mir zu erkennen, der er wurde kreidebleich. Ich schluckte meine Nervosität herunter und beschloss gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.

„Hey Dad."

Er sagte nichts, sah mich nur an. Und dann riss er mich fest an sich und umarmte mich so fest, dass ich dachte, er würde mich nie wieder loslassen.

The secret DaughterDonde viven las historias. Descúbrelo ahora