Willkommen zuhause

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„Kayla, bist du sicher, dass du deinen Freunden die Wahrheit sagen willst? Ich meine, ich freue mich, dass du dich als Teil der Familie zeigen möchtest, ich will nur sicher gehen, dass du nichts überstürzt."

„Pepper, weißt du wie anstrengend es ist, in jeder Sekunde des Tages darüber nachdenken zu müssen, was man sagen darf und was nicht? Mein ganzes Leben lang konnte ich nie jemandem meinen Vater vorstellen, ich war immer die Weise mit den merkwürdigen Verwandten. Jetzt kann ich endlich mal die echte Geschichte erzählen. Mal davon abgesehen, dass Peter dann vielleicht nicht immer angespannt ist, wenn ich nach meiner Familie gefragt werde."

Pepper grinste. Sie war die einzige, die kein Problem mit meiner Beziehung hatte. Sie schien sich sogar drüber zu freuen. Um ehrlich zu sein, sie war genauso, wie ich mir meine Mutter immer vorgestellt hatte. Ich weiß, dass sie es nicht ist und vermutlich auch nicht versucht, aber immerhin verpasste sie Tonys extremen Vatergebärden ab und zu einen Dämpfer.

„Was höre ich da? Meine Tochter will Freunde einladen? Was ist denn da plötzlich passiert?"

Tony kam aus dem Aufzug, von oben bis unten in Öl und anderen Sachen bedeckt, von denen ich wahrscheinlich gar nicht wissen wollte, was sie waren.

„Nur MJ und Ned. Ich bin es leid sie anzulügen und damit ich es ihnen in kontrollierter Umgebung sagen kann hab ich vorgeschlagen, dass Peter uns den Tower zeigt."

„Und was, wenn sie es negativ aufnehmen?"

„Dann entfernt Nat ihre Stimmbänder."

Tony nickte amüsiert und Pepper verdrehte die Augen. Sie hielt nicht viel von meinem Hang zu detaillierter Gewalt. Nicht, dass ich tatsächlich vorhatte sie anzuwenden. Ich hatte nur in meiner Zeit im Zeugenschutz so einiges mitbekommen und eventuell auch regelmäßig meine Aufpasser über ihre Ausbildung ausgefragt. Okay und Natasha und Clint waren auch ganz hilfreich gewesen, immerhin hatten sie mir ziemlich viel darüber beigebracht, wie man Gegner am besten außer Gefecht setzte.

„Also Tony, hast du was dagegen? Entscheide schnell, denn sie werden vermutlich bald auftauchen."

„Was dagegen? Weißt du eigentlich, wie stolz ich bin dein Vater zu sein? Es macht mich unfassbar glücklich, dass du zumindest ein paar Leuten davon erzählst."

Ich lächelte und er kam auf mich zu und wollte mich umarmen, doch ich wich mit erhobenen Händen zurück.

„Nicht in dem Outfit alter Mann.", sagte ich lachend und zeigte auf seinen verschmierten Werkstatt-Anzug.

„Miss Gray. Mister Parker und Ihre Freunde betreten soeben das Foyer."

„Danke Jarvis. Tony, duschen, jetzt."

Ich lief zum Fahrstuhl und fuhr nach unten. Als ich unten ankam hörte ich, wie Ned gerade fragte: „Und wann kommt Kay? Ich dachte du wolltest uns dreien den Tower zeigen. Schließlich war es ihre Idee."

Ich kam um die Ecke und überraschte die drei, indem ich MJ umarmte.

„Nun ja, Ned, ich kenne den Tower schon, ich brauchte nur eine kontrollierbare Umgebung."

Die beiden sahen mich verwirrt an.

„Willkommen bei mir zuhause."

The secret DaughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt