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𝑱𝒊𝒎𝒊𝒏

"...dass ich Jungs mag."

Ich sah ihn erschrocken an.

"W-wie meinst d-" "Jimin. Du weißt was ich meine." Er legte seine Hand an mein Gesicht, fuhr meinen Kiefer nach.

Ich schluckte einmal.

Er seufzte einmal aus, bevor er sich entfernte.

"Du hast bestimmt fragen, bist verwirrt. Lass uns mal reden. Komm mit ins Wohnzimmer."

Staunend sah ich mir seine "Kabine" an.

Er hatte so viele Zimmer!

"Alles okay? Du siehst... schockiert aus." Lachte Yoongi und setzte sich auf sein Sofa.

"Es ist nur... das sind so viele Zimmer. Ich teile mir eins mit noch drei Personen und es ist nicht mal ansatzweise so groß, wie dein Wohnzimmer oder...-" Ich sah kurz zur Seite, wo ich die offene Badezimmertür sah.

"Es ist ungefähr so groß wie das Badezimmer."

Es war kurz leise.

"Ich ziehe mich kurz um, schau dich so lang um, ja?"

"Ja!"

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"Jimin, komm her." Ich löste mich von dem Anblick der großen Zimmer und setzte mich neben ihn.

"Ich will nicht, dass du ein schlechtes Bild von mir hast, weil ich diese Frau angeschrien habe, okay? Ich will dir erklären, wer sie ist und was sie gemacht hat."

Ich nickte schnell und hörte ihm aufmerksam zu.

"Diese Frau... Sie ist die Schwester meines Vaters. Mein Vater war erfolgreich, hat seine eigene Firma gegründet. Er hat soviel verdient, er könnte die nächsten zehn Generationen seiner Familie ein großzügiges Leben geben können.

Meine Tange war eifersüchtig. Sie hat meine Eltern gleichzeitig... sie hat sie gleichzeitig während eines Spaziergangs von einer Klippe geschubst, natürlich hat keiner der beiden überlebt. Ich habe es gesehen." Er ballte seine Hände zu Fäusten.

"Aber wer glaubt schon einem kleines kleinen Kind, welches langsam eine Depression bekommt, weil die erziehungsberechtigte die Mörderin der eigenen Eltern ist."

"Yoongi, ich verstehe." Ich nahm seine großen Hände in meine. "Ich verstehe dich." Ich umarmte ihn, versuchte irgendwie für ihn da zu sein.

"Danke Jimin." Er legte seine Arme um mich.

"Sie hat mitbekommen, dass ich mit einem anderen Mann, dir Jimin, unterwegs war. Deswegen ist sie auf dich zugrkommen." Erklärte er noch kurz. Ich nickte nachdenklich.

Wir saßen Minuten lang einfach so da, bis es an der Tür klopfte. "Zimmerservice." kam es dumpf.

"Ah, die Reinigungskraft." Yoongi löste sich und nahm meine Hand.

"Eine Sekunde!" Rief er zu de Person vor der Tür.

"Lass uns an Deck gehen." Ich nickte und genoss wie Yoongi mit seinem Daumen über meinen Handrücken fuhr.

"Warte, es ist kalt draußen." Er ging schnell zum Schrank und nahm einen Mantel heraus. Diesen legte er um mich und nahm sich selbst auch eine dünnere Jacke.

"Jetzt können wir wieder."

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Wir waren bis Abend, wenn nicht Nacht, draußen auf dem Dach. Hatten uns auf eine Bank gesetzt und jeder hatte von seinem Leben erzählt.

Es war eine angenehme Atmosphäre war zwischen uns.

"Jiminie?" Ich brummte kurz. Ich war zu müde und hatte meinen Kopf auf seiner Schulter platziert. Es war zu gemütlich, als das ich richtig antworten konnte.

"Du scheinst müde zu sein. Am besten gehst du ins Bett."

Nun nahm ich meinen Kopf von ihm. "Ich bin nicht-" Ein Gähnen unterbrach mich.

"Doch Jimin, du gehst jetzt schlafen, ja?"

Geschlagen nickte ich und sah ihn einmal genauer an. Seine Haare hingen etwas verstreut auf seinem Kopf rum, was ich irgendwie süß fand.

Ich legte meine Hand also in seine Haare und rubbelte einmal durch sie.

Yoongi lachte kurz und ich entfernte meine Hand.

"Dann gute Nacht Yoongi." Ich lächelte ihn an und sah kurz nachdenklich auf seine Lippen.

Würde es ihn stören, wenn ich...?

"Yoongi?"

"Hmm?"

"Darf ich... dich küssen?" Ich war bestimmt rot wie eine Tomate.

Doch nur ein Grinsen zierte sein Gesicht und er nickte.

Schüchtern legte ich meine Hände auf seine Schultern und legte kurz meine Lippen auf seine.

Er lächelte nur als wir uns trennten und fragte mich: "Darf ich auch mal?"

Ich nickte und er zog mich schnell zu sich, legte seine Lippen auf mein und begann sie sanft zu bewegen.

Irgendwie schaffte ich es auch zu erwidern und ließ mich förmlich in den Kuss fallen.

Nachdem wir uns gelöst hatten, grinste ich wie verrückt und wünschte ihm stotternd gute Nacht.

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Ich putzte mir meine Zähne an dem kleinen Waschbecken des Gemeinschaftsbades, war immer noch rot.

Dieser Kuss... mein erster Kuss...

Ich hielt mir meine kalte Hand gegen meine warmen Wangen.

"Ich liebe ihn..."

𝗧𝗶𝘁𝗮𝗻𝗶𝗰 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿМесто, где живут истории. Откройте их для себя