Kapitel 52~ Nur beste Freunde?

190 10 0
                                    

Schnell löste ich mich von ihm: ,,Was sollte das?", schrie ich ihn an. ,,Ich gebe nicht auf!", schrie er zurück. ,,Doch!", sagte ich ruhig: ,,Das solltest du, es bringt einfach nichts mehr, Ethan. Damit machst du dich nur noch unbeliebter als du schon bist". ,,Wenn du denkst, mich so vom Internat zu ekeln, hast du dich geschnitten". ,,Von mir aus kannst du hier bleiben, wir können auch Freunde bleiben, mehr aber nicht mehr". ,,Autsch. Gefriendzoned", lachte Damon Ethan aus. ,,Sehen wir dann. Ich weiß, ich bekomm dich wieder rum. Èlaine, du bist so ein leichtes Spiel", er zwinkerte mir zu und fügte hinzu: ,,Und Damon, dass da ist nicht Èlaine, sie spielt sehr gut. Lerne zuerst die echte Èlaine kennen, bevor du dich in sie verliebst". Kurze Zeit vorher lachte er noch, jetzt sah er mich geschockt an. Wie, verdammt nochmal, konnte mich Ethan verraten? ,,Èlaine? Kannst du mir das eben erklären?". Ich setzte mich auf sein Bett, erklärte ihm ,ihn nur geküsst zu haben, um Ethan los zu werden. ,,Aber das ging ja nach hinten los", motzte ich. ,,Und wieso denkt er, du bist vor mir nicht die richtige Èlaine?". ,,Nicht nur vor dir", rutschte es mir raus. Im nächsten Moment schlug ich mir mit meiner flachen Hand auf den Mund, um nicht noch mehr Top-Secret Sachen auszuplaudern. ,,Vor wem noch?", fragte er gespannt, in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen. Ich zuckte mit meinen Schultern. ,,Antworte mir!", befahl er und riss mir meine Hand vom Gesicht weg. Ich sprang auf und wollte aus dem Zimmer gehen, als Damon mir zuvor kam und die Tür zu schloss. Er nahm den Schlüssel und steckte ihn sich in die Hose. Nicht in den Hosensack. In die Hose. ,,Damon, hör auf mit dem Scheiß", jammerte ich und öffnete meine Hand in der Hoffnung, er würde mir den Schlüssel geben, vergeblichst. Er schlug in meine Hand ein, rief ,,High-Five", und fing an zu lachen, doch ich sah ihn finster an. ,,Rück ihn raus!", schrie ich. ,,Hol ihn dir", lachte er. ,,Warum müsst ihre alle solche Schweine sein!", brüllte ich un rannte geradewegs ins große Bad. Schnell schloss ich mich ein und setzte mich auf den Boden, den Rücken entgegen der Tür. ,,Èlaine, lass mich rein", bat er, doch ich ignorierte ihn. ,,Das ist echt nicht witzig. Was machst du da drin?", wurde er laut. Noch immer gab ich keinen Ton von mir. ,,Èlaine, verdammt! Ist alles okay?". Ich hielt meinen Mund zu, dass er noch nicht einmal mein Atmen zu hören bekam. Auf irgend eine Weiße fand ich es sogar witzig, dass er sich Sorgen macht. Nicht, dass ich es toll finden würde, aber mir gefällt es, wenn er sieht, dass er mit mir nicht den Affen machen kann. ,,Ich geb dir den Schlüssel, aber nur wenn du raus kommst!". Einen Moment dachte ich, mich zu ergeben, aber dann riss ich mich zusammen und gab immer noch kein Wort von mir.  ,,Èlaine! Ich finde dass nicht witzig", er schrie schon fast, was mich aufschrecken ließ. Ich stand auf, öffnete die Tür. Damon lehnte seinen Unterarm gegen den Türrahmen, so dass er mir sofort in die Augen schauen konnte. ,,Was sollte das?", sagte er bedrückt. Ich antwortete nicht, legte meine Hände an seiner Wangen und küsste ihn. In diesem Moment kam mir das Lied "Thinking Out Loud" von Ed Sheeran in den Kopf, welches mich immer glücklich stimmte. Er nahm den Arm von dem Türrahmen und legte sie an meine Taille, die andere unter mein Ohr. In dieser Position verharrten wir gefühlte Stunden, als ich mich in Bewegung setzte und ihn in Richtung Bett schob. Dort angekommen, setzte er sich hin und zog mich in seinen Schoß. Ich öffnete seinen Gürtel und seine Hose. Leise flüsterte er: ,,Ich..", doch mein Lachen unterbrach ihn, ich hatte den Schlüssel in der Hand, sprang von ihm runter und rannte Richtung Tür. ,,Èlaine", sagte Damon verwundert und leise. Ich hatte schon die Tür hinter mir geschlossen, als ich bemerkte, dass ich immer noch den Schlüssel in der Hand hielt. ,,Was soll's", flüsterte ich und steckte ihn ein. Ich wusste, er würde ihn später wieder bei mir abholen. Ich lief schnell und gut gelaunt zu Holly, bei der ich sachte anklopfte und als sie die Tür öffnete, hielt ich mir meine Augen zu: ,,Ist hier Holly? Oder ist da ein Lehrer?", ich fing an zu lachen, als sie mir meine Hände vor dem Gesicht wegriss und mich blöde anstarrte. Ich nahm sie in den Arm. ,,Warum bist du schon wieder da?", lachte sie froh. ,,Ich wollte nicht weiter dort bleiben. Hier bin ich zu Hause". ,,Ach wie süß", nun drückte mich Holly noch fester, als ich auf einmal eine Hand an meiner Schulter spürte.

Schnell fuhr ich um und sah in die eisblauen Augen von Damon. ,,Du hättest mir können wenigsten meine Schlüssel wieder geben", sagte er leise und starrte auf den Boden. Ich lachte: ,,Warum so leise?". ,,Du bist einfach gegangen", sagte er nun noch leiser.

So kannte ich Damon gar nicht, sonst war er immer laut, meißt auch arrogant, vielleicht sogar unverschämt, aber nicht still, leise und zurückhaltend. ,,Ist was?", fragte ich besorgt. Er fing an zu blinzeln und schüttelte seinen Kopf. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und drückte ihn ein wenig von Holly weg, um ihn unbemerkt zu fragen: ,,Was ist los?". Wieder schüttelte er den Kopf und sah dem Gang entlang, als ein Mädchen aus ihrem Zimmer kam und in seine Augen sah. Sofort drehte er seinen Kopf in die andere Richtung und riss seine Schulter unter meiner Hand weg. Ich zuckte zusammen, beschloss dann aber, mich wieder Holly zuzuwenden. ,,Was ist jetzt eigentlich mit dem Lehrer?". ,,Ich habe ein Date", grinste sie. ,,Mit ihm? Mit Jones?", ich war verblüfft, riss meine Augen auf und redete deutlich zu laut. ,,Pst! Ja, aber im geheimen. Ich gehe gleich, also tut es mir Leid, aber ich muss mich fertig machen, reden wir morgen?". Ich nickte, umarmte sie noch flüchtig und drehte mich um, wo ich Damon erwartete, der aber nicht mehr da stand. Und der Schlüssel ist auch nicht mehr in meiner Hosentasche. Ich sah entlang des Flures, ob ich ihn verloren hatte, bis hin zurück zu Damons Zimmer, doch ich konnte ihn nicht auffinden. Ich klopfte bei ihm. Er rief raus: ,,Wer ist es?". Zuerst wollte ich meinen Namen sagen, aber dann dachte ich mir, ich klopfe lieber noch einmal, da ihm es wegen irgend einer Sache nicht gut ging. Also klopfte ich und keine fünf Sekunden später öffnete mir ein seufzenter Damon die Tür: ,,Was willst du?", fragte er emotionslos. ,,Was ist los mit dir?", fragte ich und bahnte mir den Weg zu seinem Bett frei. ,,Ja. Was sollte das?", fragte er ernergisch und zeuígte auf das Bett. ,,Was? Dass ich mich auf dein Bett setze? Entschuldigung!", sagte ich genervt und sprang auf. ,,Nein", sagte er, kam mir etwas zu nah und steß mich zurück ins Bett. Er lehnte sich über mich und hauchte mir in mein Ohr, was mir eine dicke Gänsehaut bescherte. ,,Ich meine das hier". Ich wusste jetzt, was er meinte. Dass von eben, dassSpiel, dass ich an den Schlüssel kam. ,,Fandest du es unpassend?", fragte ich besorgt, obwohl es mir gleichgültig war. Er nickte. Übertrieben fragte ich: ,,Wieso?". ,,Wieso?", wiederholte er. ,,Ja, wieso?!", wiederholte ich, als hätte er nur gefragt, was ich sagte. ,,Du weißt was ich fühle". ,,Nein, nein, nein", ich stieß ihn weg von mir: ,,Fang nicht damit an!". Er lief mir nach und drückte mich gegen die Wand. Ich bekam kaum Luft und wollte ihn von mir weg schieben, als er mir ins Ohr flüsterte: ,,Èlaine, du willst es doch auch". Er erinnerte mich stark an Ethan, weshalb ich nervös und unruhig wurde. ,,Beruhig dich", sagte er leise und griff mit der rechten Hand an meine kalte Wange. ,,Lass mich bitte", sagte ich und drehte meinen Kopf auf die Seite: ,,Du machst mir angst". Sofort trat er einen Schritt zurück. Ich sackte zusammen und lag buchstäblich auf dem Boden.

Damon sprang sofort zu mir nach unten und legte seine Hand unter meinen Kopf: ,,Was ist los? Was habe ich falsch gemacht? Was macht dich so nervös?". Er bombadierte mich mit Fragen, doch anstatt ihm zu antworten, rappelte ich mich langsam auf und stützte mich gegen Damon. Er hob mich hoch und trug mich in sein Bett: ,,Bleib bitte liegen, ja?". Ich nickte und schlief ein.

------------------------------------------------------------------

Danke! ♥ Vielen Dank für über 2.000 Reads! Ich möchte keine Rede halten, ich wollte mich nur dafür bedanken, es ist mir nämlich sehr wichtig ☺♥

Teenager StoriesHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin