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Kapitel 3

»Es ist alles okay, ich bekomme das hin«, sage ich zu Mister White klinge aber wahrscheinlich alles andere als überzeugend. »Was willst du denn, du Schlips Heini? Kümmere dich um deinen eignen Scheiß und lass uns in Ruhe«, funkelt Andrew ihn an. Mr. White holt einmal tief Luft. »Ich Schlips Heini, lasse euch nicht in Ruhe. Merkst du nicht, dass sie nicht von dir angefasst werden möchte, also nimm deine Griffel von ihr.« Die andren haben sich jetzt auch grade hingesetzt und schauen sich das Spektakel stumm an. Ich muss was machen, bevor das hier ausartet, aber mein Hirn ist wieder wie leer gefegt. Andrew verstärkt seinen Griff, um meine Hüfte. »Andrew komm, mach kein ärger, lass Sky los«, versucht jetzt Aidan auf ihn einzureden. »Ich denke nicht daran, nur weil er ein Anzug trägt, denkt er, ist was Besseres und muss sich hier aufspielen. Der kann mich mal!« Einer der Gorilla schiebt sein Stuhl nach hinten, richtet sein Jackett und stellt sich zu Aidan und Noah, der andere stellt sich wortlos zu Dillen und Kaylee, die auf seinem Schoß sitzt. In mir macht sich Panik breit. »Lass sie jetzt los oder muss ich echt ungemütlich werden.« Ich schaue ihn nicht an, mein blickt, huscht nur zu den Typen, die am Tisch nebenan sitzen. Sie schauen sich das Spektakel entspannt an, vielleicht soll ich ihnen noch Popcorn anbieten. »Fick dich Richie Rich Senior«, spuckt Andrew ihm entgegen. Ich weiß nicht, warum Andrew ihn immer als alt abstempelt, er ist höchsten dreißig also nur sieben, acht Jahre älter als wir.

Mister White steht auf und ich bete zu Gott, dass Andrew mich doch loslässt. In den Gesichtern meiner Mädels spielt sich die gleiche Panik ab, wie sie sich in mir abspielt, sogar die Jungs sitzen wie erstarrt da. Mister White ist mit zwei setzen vor uns und wieder umgibt mich sein Geruch. Er steckt mir seine Hand aus und ich weiß nicht, was ich machen soll, also schaue ich zu Paige, die nur nickt. Zögerlich lege ich meine Hand in seine, meine wirkt so winzig in seiner. Er umschließt sie, ich versuche aufzustehen, aber Andrew dieser Idiot lässt einfach nicht los. Mister Whites freie Hand trifft Andrew. Ich kann nicht sehen wo, höre nur ein Aufschlag und ein Krächzen. Sofort löst Andrew sein Griff, so das Mister White mich zu sich hochziehen kann. Ich kralle mich an seiner Brust fest, schützend legt er sein Arm um mich. Vorsichtig schaue ich zu ihm hoch, um mich zu bedanken, werde aber in dem Moment zur Seite geschubst, rutsche aus seinem Griff, knicke um und falle zu Boden. »Du verdammter Wichser«, schreit Andrew und geht weiter auf ihn los. Sie fangen an zu rangeln, die Jungs springen auf, um ihm zu helfen, und stürzen sich auf einen der Gorilla. Paige wird in letzter Sekunde von dem anderen Gorilla vom Stuhl gehoben bevor, Andrew und Mr. White darauf landen und der zu Bruch geht. Wir Mädchen schreien immer wieder Andrews Namen und bitten ihn, damit er aufhört, aber er ist wie in Trance.

Ich versuche aufzustehen, der ältere Mann vom Tisch kommt mir zu Hilfe. Ein Schmerz durchzuckt meinen Fuß und ich kann es kaum belasten, aber ich versuche, zu ihnen zu humpeln. Ich muss, bevor sie sich umbringen. Der Typ, der mir aufgeholfen hat, hält mich am Arm zurück. »Lassen sie es besser! Sie würden nur verletzt werden.« Ich funkel ihn nur finster an. »Dann bringen sie die zwei Idioten auseinander.« Er nickt und geht auf die beiden zu, schnappt Andrew am Kragen und zieht ihn mit einem Ruck von Mr. White weg. »Ethan das reicht jetzt! Komm, beruhig dich. Der Junge hat genug.« Ich stehe wie festgewachsen da, schaue zu Andrew, der sich seine Nase hält, die anscheinend blutet. Sein linkes Auge scheint auch was abbekommen zu haben. Ich bin so wütend auf ihn, dass ich ihm am liebsten die andere Seite blau schlagen würde. Meine Mädels sitzen wie angewurzelt da, außer Paige sie wird immer noch von einem der Gorilla festgehalten. Als sich unsere Blicke treffen kommt sie anscheinend zu sich »Nehmen sie ihre Bärentatzen von mir sie Anabolika verseuchtes Tier.« Der Gorilla lässt sie los und sie kommt sofort auf mich zu. »Sky ist alles okay mit dir?« Ich nicke, als sie mir ins Gesicht schaut. »Ja alles okay, habe nur Höllische schmerzen im Knöchel. Ich muss aus den Schuhen raus, kannst du mir helfen, damit ich mich hinsetze?« Kaum habe ich den Satz ausgesprochen, steht Mr. White neben mir, hebt mich hoch, so das ich, wie ein Baby in seinen Armen liege. »Hey was wird das?«, fragt sie ihn mit hochgezogenen Brauen. Wir beide schauen ihn an, er blutet an seiner Lippe, aber sonst scheint er nicht viel abbekommen zu haben. »Wonach sieht es aus, wir bringen sie in ein Krankenhaus und sie kommen mit.«, er nickt Paige zu, die sich vor ihm aufgebaut hat.

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