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•Murder On My Mind - YNW Melly•

Montag

Maddisons P.O.V.

»Mach dir dabei mal keine allzu grosse Hoffnung, Blake«, meine ich spöttisch und grinse fake. Hinter ihm erkenne ich die Zwilling und Brandon, der mich schief angrinst und seine Schulter zuckt.

»Es trifft sich gut, dass wir euch alle hier in diesem Zimmer treffen«, gackert er fröhlich und ich möchte ihm am liebsten all seine perfekten Zähne rausschlagen, »Alleine.«

»Wieso? Was willst du schon machen?«, spotte ich, »Die letzten Male haben dir wohl nicht ausgereicht, was?«

»Die letzten Male zählen nicht«, lacht er spöttisch auf und wird ernst, »Wir regeln das jetzt. Hier!«

»Sonst noch welche Wünsche?«, gifte ich zurück und der Spanier kommt auf mich zu. Jayden neben mir verkrampft sich, weswegen ich ihn warnend ansehe. Einige Augenblicke führen wir einen Blickduell, bis er wütend schnaubt und wegsieht. Carlos steht mittlerweile vor mir und sieht mich schadenfroh, bis er blitzartig an meinen Hals zupackt und mir somit ein bisschen Luft entnimmt. Erschrocken ziehen alle anderen Anwesenden die Luft ein. Jay und Nic ziehen in von mir weg und tief hole ich Luft.

»Alle gehen jetzt raus!«, presse ich hervor und als keiner sich bewegt, wiederhole ich meine Worte mit Nachdruck. Meine Freunde wissen, dass ich das hier alleine hinkriege. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, ziehe ich es durch.

»Etwas armselig, findest du nicht?«, provoziere ich ihn, nachdem alle verschwunden sind, und er sieht mich verwirrt an, »Du übst Gewalt an einem Mädchen aus? Was deine Eltern wohl dazu sagen?«

Ich sehe Wut in seinen Augen auflodern und finde mich in den nächsten Sekunden an einer Wand gedrückt vor. Carlos presst seinen Körper an mir und ich spüre keinen Boden unter meinen Füssen. Seine Hände drücken wieder auf meinem Hals und sein ekliger Atem trifft auf mein Gesicht. Mir fällt das Atmen schwer, aber ich werde es niemals zugeben.

»An ungehorsamen Mädchen muss man manchmal Gewalt anwenden«, zischt er, bevor er wieder schelmisch grinst, »Doch, ich glaube bei dir fällt mir bestimmt etwas anderes ein.«

Seine Zunge leckt über seine Lippen. Ich spüre, wie mir die Galle hochkommt, welche ich mühsam unterdrücke. Langsam tauchen weisse Punkte vor meinen Augen auf, da mir langsam die Luft ausgeht.

»Lass mich los, du Arschloch!«, keuche ich. Carlos lässt mich urplötzlich los, weswegen ich nach Luft schnappend auf den Boden falle. Tief atme ich die Luft in meinen Lungen auf und atme aus, während ich meine Hand an meinen Hals. Das wird auf jeden Fall Abdrücke geben.

Arschloch!

Doch ich wäre nicht Maddison, wenn ich nicht aufstehen würde, als wäre nichts passiert.

»Findest du nicht, dass dies der perfekte Ort wär, um deine Maske abzulegen? Hier können wir tun von dem wir beide schon sehr lange träumen«, fragt er mich. Natürlich ist mir klar, was er damit meint. Nachdenklich sehe ich ihn an.

Was habe ich schon zu verlieren?

Er hat recht, hier sind wir alleine. Niemand würde etwas erfahren.

Time for PaybackWhere stories live. Discover now