Pool of Love (Free! Ff) MakoHaru Complete

Free! 4

Haruka PoV

Doch so schnell wie das Gefühl aufgeblitzt ist, so schnell verschwindet es auch wieder und er tritt einen Schritt zurück, hinaus aus meinem persönlichen Raum. Etwas verwirrt schüttelt er den Kopf, während ich wieder den Boden mit meinen Blicken belästige. Entschuldigend senke ich den Kopf, dann flüchte ich in mein Zimmer.

Angezogen, vollkommen trocken und die Gedanken zumindest halbwegs wieder geordnet komme ich die Treppe wieder herunter und erhasche einen Blick auf Makotos braune Haare, die gerade um eine Ecke fliegen. Die Küche ist komplett sauber, das Geschirr abgespült und aufgeräumt. Kleine Gewissensbisse nagen in meiner Brust, weshalb ich mich an Makoto heranschleiche und ihn umarme. Er zuckt zusammen, seine Rückenmuskeln spannen sich an und entspannen sich dann wieder. Er ist warm unter meinen kalten Fingern. An seine Schulterblätter geschmiegt seufze ich. "Danke für's Aufräumen", lächle  ich dann. Er zuckt mit den Schultern. "Keine große Sache. Mach ich gerne. Ich sollte jetzt aber gehen." Als er sich dreht, bleibe ich stehen und lockere meine Umarmung stattdessen ein wenig, sodass ich nun an seine Brust gelehnt dastehe.
Eine Weile ist es still. Ich kann spüren, wie die Röte wieder in meine Wangen steigt. Irgendwann ist die Stille so unangenehm, dass ich mich lösen will, doch er zieht mich zurück. "Weißt du, ich hab dich heute beobachtet" murmelt er so leise gegen meine Haare, dass ich den Atem anhalte, um ihn zu verstehen. "Du bist wunderschön wenn du schwimmst." Mein Herz setzt aus. Hektisch versuche ich, es wieder zum Schlafen zu bringen, indem ich verkrampft ein- und ausatme. Er soll weiterreden. "Es ist faszinierend wie du dich im Wasser bewegst. So wundervoll. Du bist wundervoll. Ich würde dir immer am liebsten bis ans Ende der Zeit dabei zusehen." Ich lausche, während in meinem Bauch etwas Feuer fängt, bis ich in Flammen stehe und es ihn sofort wissen lassen möchte. Doch er redet noch und ich höre zu. "Wie du es schaffst, Kraft und Eleganz zu verbinden. Im Wasser bist du du. Und wenn du aufhörst ist es, als würdest du einen Teil von dir wegschließen. Deine wahren Emotionen zeigst du nur dem Wasser." Und dir, Makoto. Doch ich denke, das bemerkst du nicht.

Wärend er weiter spricht fängt die Welt um mich herum an, zu pochen. Ein stetiger Rhythmus des riesigen Herzens des Lebens das uns beide umschließt. Mein ein und Alles, die einzig wahre Liebe, und mich. Tief vergabe ich meine Hände in seinem Shirt, seine Wärme heizt mich noch mehr auf, ich fange an schneller zu atmen und fühle mich, als wäre ich in meiner eigenen Sauna. Irgendwann ist es so warm, dass ich mein Gesicht von seiner Brust nehme und zu ihm aufsehe, den Mund geöffnet, die Augen halb geschlossen und das Gesicht höchstwahrscheinlich rosa wegen der Wärme. Er hört auf zu reden und sofort vermisse ich den beruhigenden, stetigen Klang seiner Stimme. Es dauert ein wenig, bis ich wieder klar sehen kann doch dann erkenne ich sein überraschtes Gesicht über mir, in dem ein wenig Besorgnis gepaart mit dem Verlangen das seine Augen dunkler erscheinen lässt aufblitzt. Er war schon immer derjenige von uns beiden, der wie ein offenes Buch war. Jetzt will ich ihm jedoch zeigen, was er mit mir anstellt, wie sehr ich ihn liebe und verehre und mich nach ihm, nach seinen Berührungen sehne.