Der 𝕽𝖚𝖋 des Wolfes

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Los gehts meine Lieben!
Bitte gebt Rückmeldung und zeigt mir, dass ihr die Geschichte mögt und nicht nur Ghostreader seid :D

Jeden Mittwoch (bei Unterbrechungen bitte ich schon jetzt um Entschuldigung😅) wird es ein Kapitel geben, damit ihr nicht allzu lang warten müsst.
Ich freu mich wirklich eine neue Geschichte zu beginnen, die anders ist als Vanjas Story, da mein Kopf voller Gedanken ist, die von euch gelesen werden wollen 💭 📖

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I like to be alone, but I hate being lonely
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Müde stand ich auf. Ich hatte wieder schlecht geschlafen, was die dunklen Augenringe bestätigten. Seit wir vor einer Woche umgezogen waren, bekam ich nachts kaum ein Auge zu. Mein Bruder hingegen fühlte sich sehr wohl. Er war direkt am ersten Tag in die kleine Stadt gegangen, die zu diesem Kaff gehörte und hatte Leute kennengelernt. Mein Bruder hatte damit allerdings auch nie ein Problem. Er kam in einen Raum rein und jeder mochte ihn, das war einfach seine Ausstrahlung. Er war auch der einzige, dem ich über alles vertraute.
Unsere Eltern waren nie die Eltern die man sich wünschte und seit Moms Tod redete unser Vater kaum noch mit uns. Manchmal fragte er Archie über seine neue Arbeit aus, doch mich hatte er scheinbar aus seinem Leben gestrichen.
,,Morgen geht's in die Schule für dich", sagte mein Bruder grinsend, während er Müsli in sich reinschaufelte und einen Blick in die Zeitung warf. Im Gegensatz zu mir war er die letzte Woche schon an der Arbeit. Er hatte in unserer alten Heimat seinen Abschluss gemacht und begann jetzt eine Ausbildung zum Mechaniker. Zum Glück begann die Schule für mich erst morgen und nicht heute, am Montag.
,,Wie wäre es wenn du dich heute etwas umsiehst? Die Landschaft ist echt schön und die Stadt hat ein paar nette Läden zu bieten." Ich nickte nur und kümmerte mich um mein eigenes Müsli.
„Soll ich dir heute Mittag etwas zu Essen bringen?", fragte ich, nett wie ich war, und setzte mich ihm gegenüber. Seine roten Haare standen ihm noch wild vom Kopf ab und man konnte einen Bartschatten erkennen. Er hatte definitiv verschlafen.
„Wenn du so eine liebe und reizende Schwester wärst", meinte er und lachte über seine eigenen Worte. „Wohl eher ein kleiner Teufel."
Schnaubend warf ich ihn mit der Küchenrolle ab, was ihm leider nichts ausmachte.
„Okay Pumuckl, ich muss los."
Beim Vorbeigehen gab er mir noch einen Kuss auf den Kopf, was mich wieder grinsen ließ. Ich liebte meinen Bruder mehr als mein Leben.

Als ich alles weggeräumt hatte ging ich hoch um mich umzuziehen. Vielleicht war es gar nicht schlecht mal wieder raus zu gehen, immerhin war das Wetter heute traumhaft und ich hatte nichts besserer zu tun. Auf Netflix hatte ich gefühlt schon alle Serien gesehen und zum Lesen war ich zu unmotiviert. Deshalb schlüpfte ich in ein lockeres Outfit, es waren schließlich ungefähr 27 GradC und marschierte aus dem Haus.
Das tolle an unserem Haus war, dass es am Waldrand stand und die Umgebung deshalb sehr ruhig war. Allerdings konnte man von so einem kleinen Kaff auch nicht mehr erwarten. Immerhin hatten sie eine eigene Schule, was mir einen langen Anfahrt bis zum nächsten Ort ersparte.
Ich beschloss den Fußweg am Waldrand und durchs Feld entlang zu gehen und mich einfach ein bisschen umzugucken. Wir konnten von unserem Haus auf die Stadt hinunter blicken und ganz am Anfang hatte ich festgestellt, dass neben unserem beachtlichen Haus nur noch wenige ebenso große und pompöse Häuser hier oben standen.
Es schien als würden die Reichen auf die anderen hinabblicken, was mir eine Gänsehaut verschaffte. Ich konnte arrogant sein, das wusste ich, doch ich versuchte nicht immer sofort wie die zickige, reiche Tusse von nebenan zu wirken. So war ich nämlich nicht und wollte es auch nie sein. Meistens war ich der Außenseiter. Die, die sich alleine an einen Tisch in der Mensa setzte, wenn sie nicht gerade unter einem Baum auf dem Schulhof saß.
Die Menschen und vor allem Jugendliche gingen mir relativ schnell auf die Nerven, noch dazu dieser Zwang sich einer Gruppe anzupassen. Das konnte ich einfach nicht leiden.