70. Kapitel

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Nachdem er diese Worte gesagt hatte, saß ich für einen Moment völlig perplex einfach nur da, bevor der pochende Schmerz in meinem Hirn wieder einsetzte und ich, gerade so ein klägliches wimmern unterdrückend, wieder in mich zusammen sackte.

Auch Gaara hielt sich für einen Moment den Kopf und fragte dann: "Du bist wie ich?" "Was meinst du?" brachte ich gerade noch heraus, bevor mein Hirn erneut beinahe explodiert vor Schmerz. "Verschwinde! Deine Gegenwart macht es nicht gerade besser." zischte ich und wie auf Kommando entflammte meine linke Körperhälfte komplett während  meine rechte sich praktisch in einen Wasserfall verwandelte.  

Auch bei meinem Gegenüber schienen seinen Kräfte ein Eigenleben zu entwickeln und Kreise aus Sand schwebten um seinen Körper. "Was zum Teufel ist hier los?" wimmerte ich und auch Gaara schien nun Schmerzen zu leiden. Er hielt seinen Kopf in den Händen und zischte irgendetwas, was ich nicht verstehen konnte. 

Genau in dem Moment, in dem ich etwas sagen wollte, fühlte ich erneut die Anwesenheit dieses Mannes, dessen Name mir einfach nicht mehr einzufallen schien. Ich wusste, nein irgendetwas sagte mir, das dieser Mann auf irgend eine  Weise besonders für mich war, aber ich wusste einfach nicht, wer der Mann war.  

Kurz bevor mich eine erneute Welle des Schmerzes erfasste, fühlte ich schon beinahe, wie ich von hinten in die Arme geschlossen wurde und konnte förmlich den Duft von Kakteen, Wüstensand und, was mich am meisten verwirrte, fast schon förmlich die Nacht auf einem Dach inmitten der Berge unter einem klarem Sternenhimmel riechen.

Und so verrückt es auch klingen mochte, auf irgendeine Art und Weise  beruhigte mich dieser Duft so stark, dass die Schmerzen in meinem Kopf fast komplett verschwanden und auch meine Fähigkeiten sich wieder beruhigten. Gerade als ich nach der geisterhaften Umarmung greifen wollte, schrie Gaara vor mir schmerzerfüllt auf und mein Blick fuhr nach oben. 

Dem Genin aus Suna schien es alles andere als gut zu gehen, denn er krümmte sich als würden ihm gerade hundert Blitze in den Kopf einschlagen. Denn genauso fühlte es sich an, wenn ein Bijju versuchte, zwanghaft die Kontrolle den Geist eines Jinchuriki zu erlangen. Vorsichtig richtete ich mich auf und näherte mich Gaara. "Hey, alles wird gut. Ich bin wie du, ich weiß was du durchmachst. Du darfst nicht nachgeben. Genau das wollen sie." 

Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, sah Gaara, der nun mit den Kopf in den Händen auf dem Boden kniete, zu mir auf und fragte dann plötzlich in einem ganz anderem Tonfall und Blick in den Augen: "Daiya?" So schnell wie dieser andere Gaara gekommen war, verschwand er auch wieder aber es reichte mir um mir eines klar zu machen: Der Mann, den ich sah, war Gaara. Nur älter. 

Als wäre ein Schalter in meinem Kopf umgelegt worden, strömten sämtliche Gefühle und Erinnerungen auf mich ein und ich wusste es wieder. Alles. Was das hier wirklich war, wieso ich hier war und wieso Gaara mir so bekannt vorgenommen war. Das hier war das Infinitiv Tsukoyomi von dem Obito immer geredet hatte. Das alles hier entsprach nicht der Realität, es war nur eine Illusion. 

Der Gaara hier war der Gaara den ich kannte, das ganze war die Chunin Prüfung von vor 3 Jahren, nach dem was Sakura und Temari mir erzählt hatten. Und obwohl ich das alles nun wieder wusste, wollte ich es mir aus irgendeinem Grund nicht eingestehen. 

Temaris Stimme riss mich aus meinen verwirrenden Gedankengängen und ich blickte kurz auf, nur um Temari und Kankuro zu sehen, die mich feindselig anstarrten und daraufhin zusammen mit Gaara zu dem Versammlungspunkt gingen, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Kurz darauf kamen auch Akari und Momo aus unserem Raum und gingen mit mir zusammen auch nach unten. 

Ich wusste zwar nicht, was ich erwartet hatte, aber anstatt so sorglos zu sein wie zu der Zeit, bevor ich meine Erinnerungen zurück hatte, bekam ich es auf einmal mit der Angst zu tun. Denn wenn wirklich alles so sein sollte wie mir erzählt wurde, dann würde ich schon sehr bald eine Seite von Gaara zu sehen bekommen, von der ich froh war, sie nie gekannt zu haben.

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ICH LEBE! und naja dieses Kapitel ist jetzt nur so semi gut aber was solls, ist mehr oder weniger wichtig.

Ach ja.. Dieser Moment wenn du dir wieder einmal Fanarts von deiner Fanfiction wünschst, du aber zu untalentiert dafür bist, Proportionen richtig zu zeichnen..... Meh...


Die Zwillingsschwester Von Sasuke Uchiha [WIRD ÜBERARBEITET]Where stories live. Discover now