14. Kapitel

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Jungkooks Sicht:

Am Abend, nach dem Tae gegangen war, lief ich grinsend ins Esszimmer und blieb stehen, als ich meine Eltern reden hörte.
"Eunja, unser Sohn wird sterben...damit müssen wir langsam klar kommen. Das Leben wird danach weiter gehen!"
"Genau Sungwoo! Er ist unser Sohn! Und er ist grade mal 17. Und trotzdem wird er jede Sekunde sterben können! Und du? Du warst die letzten zwei Jahre nicht da! Du hast nichts mit durch Leben müssen. Nein, du bist sogar verschwunden! Du hast deinen Sohn schon vor drei Jahren aufgegeben!"
Ich zuckte zusammen und spürte die Tränen in mir aufkommen.
"Das stimmt doch gar nicht Eunja!" "Natürlich stimmt das! Du bist mit Yuna gegangen. Du hast Jungkook im Krankenhaus alleine gelassen, kurz nachdem er fast gestorben wäre!"
"Er hätte schon früher sterben sollen..."
Und dann schalte ein Schlag durch das Haus. Meine Mutter hatte ihn geschlagen und mir liefen die Tränen über die Wangen.
"...Dann müsste er nicht so leiden.." murmelte mein Vater und meine Mom schluckt.
"Er ist glücklich Sungwoo.." "Er leidet. Jeden Tag verliert er seine Lebensenergie. Er wird demnächst sterben Eunja!"
Ich schluchzte auf und sofort drehten sich beide zu mir.
"Kookie..."
Ich schüttelte den Kopf und schluchzte immer wieder auf.
"Nein. Lasst mich in Ruhe. Lasst mich einfach in Ruhe!"
Ich rannte in mein Zimmer und fiel weinend ins Bett.
Drei Jahre habe ich nicht geweint, doch jetzt war das Fass über gelaufen. Ich konnte es nicht mehr zurück halten..
Ich nahm mein Handy und rief Taehyung an.
Keiner ging ran.
Nach dem vierten Versuch gab ich es auf.
Ich drückte mein Kopf in mein Kissen und weinte immer mehr.
"Kookie..."
"Verschwinde!" schrie ich meinen Vater an und hielt mir an der Brust fest und versuchte Luft zu holen.
"Kookie... Hol Luft!"
Was glaubt er eigentlich was ich hier probiere?
Ich schloss die Augen und versuchte mich zu beruhigen. Jedoch scheiterte das total.
Ich beugte mich über das Bett und erbrach.
Mein Vater kam zu mir und nahm mich in den Arm.
"Psch Kookie... Stell dir vor wir sind irgendwo an einem Strand und du schwimmst mit den Delfinen.."
Das hat er früher auch immer gesagt, aber früher war ich auch ein dummes naives Kind.
Jedoch beruhigte ich mich tatsächlich. Ich lehnte mich erschöpft an ihm und schloss die Augen.
"Ich bin hier mein Engel und diesmal bleibe ich bis zum Schluss."
Er drückt mich enger an sich und irgendwann spürte ich immer wieder was nasses auf meiner Hand.
Weint er etwa?
Ich sah hoch und er lächelte mich unter Tränen an.
"Ich liebe dich mein Sohn." "Ich habe dich auch lieb Papa..." murmelte ich und kuschelte mich wieder an ihm.
Er war auch nur ein Mensch.
Und niemand will sein Kind verlieren. Wirklich niemand!
Er legt sich mit mir hin und deckt mich zu.
"Die Kotze..." "Mach ich gleich weg" murmelte er und Strich durch meine Haare.
Total erschöpft kuschelte ich mich an ihm und schlief langsam ein.

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