Attacke des Dessousladen ~ TAG 6

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Jojos POV:

Drei Straßen weiter und etwa zehn Minuten später sind wir fast da, ich kann das Schild schon sehen und lasse mich zu Fíli zurückfallen. „Fe, gibst du mal deine Sachen bitte Thrandy, ich brauch dich mal kurz"

Blondie mit Sonnebrille zuckt die Schultern und macht es ohne Nachzufragen, aber Kíli daneben beobachtet mich von der Seite. „Was hast du vor, Jojo"

Moment, woher weiß der das?

Ich mache mein bestes ‚Ich-bin-klein-und-unschuldig'-Gesicht, Kíli schnaubt nur. „Deine Augen funkeln. Das tun sie nur, wenn du etwas vorhast"

Fuck? Meine Augen tun was? Das ist echt schlecht.

„Ich muss noch in nen Laden", weiche ich ihm dann aus und gehe etwas schneller weiter, Bilbo schräg neben Kíli und neben Thorin, der wesentlich ruhiger ist als noch zuvor im Mc'es, beißt in Zeitlupe von der letzten Balla Balla Stange ab.

„Will ich es wissen?"

„Die haben oberkuschelige Schlafanzüge", lächele ich in seine Richtung und mein Grinsen wird eine Spur breiter, denn ich habe nicht gelogen – aber ich freue mich auf die Gesichter.

Thrandy hat die Tüten anscheinend wirklich übernommen ohne zu fragen und Fíli kehrt wieder zu uns zurück, einzelne Strähnen haben sich aus seinem Dutt gelöst und fallen ihm ins Gesicht, was dem Kerl etwas zu gut steht. „Nun, wofür brauchst du mich denn?"

„Ahh, Kíli darf auch mit", flöte ich, Nici mit Lego knapp zwei Meter vor uns, dreht sich in derselben Sekunde um.

„Sag mal, laufen wir zum Thalia oder... Oh. Dahin geht's?", wir beide grinsen uns zu, Nici nimmt enthusiastisch Legos Hand.

„Komm, Großer, du und ich, wir müssen da noch wo rein"

Falls Lego verdutzt über den plötzlichen Hautkontakt ist, lässt er sich nichts anmerken, schiebt sich nur das schwarze Bandana, bestickt in leuchtendem Türkis und einem dunklen Rot aus der Stirn, das er sich vor knapp einer Stunde aus einem kleinen Laden mit Selfmadesachen gefunden und sofort gekauft hat. Es steht ihm, aber klar tut es das – Lego steht schließlich genau wie Thrandy auch ein Diadem, das beide tragen können like a boss.

„Gibt's da was zu essen?"

Ich fasse es nicht, man ist der verfressen.

„Döner ist geplant für später", ruft Dada von rechts neben Thrandy, der aufgrund einer Wette aktuell lackierte Fingernägel hat. Nicht so wie ihr denkt, rosa oder irgendwas – sondern mit Buchstaben. Aran steht auf den linken Nägeln, das heißt König auf Sindarin, die rechten sind leer, das hätte uns zu lange gedauert und wir hatten unseren blöden Spruch vergessen.

Nici grinst nur, das Schaufenster nähert sich und ich jubiliere innerlich, im ersten sind nur Puppen in Schlafanzugenkuscheleinteiler, das zweite ist leer, zugeklebt mit schwarzem Karton, weil dort wohl gerade umdekoriert wird. Überaschungseffekt genial!

Dada wackelt mit dem Kopf und grinst leicht, Thrandy, die Hände voll mit Tüten, zuckt mit keiner Wimper – und selbst wenn, würden wir das nicht sehen, er trägt ne verspiegelte Pilotenbrille mit Herzchengläsern. Die hat ihm keiner ausgesucht, er fand es lustig und ist damit eiskalt zur Kasse marschiert.

Mit Fe links und Ke rechts von mir, Nici und Lego vor uns, spazieren wir zum Eingang, Bilbo und Thorin folgen dahinter, den Schluss machen Thrandy und Dada.

„Hunkemöööller", liest Ke vom Schild über der Tür ab und schielt in die Auslage, die ja aber fast leer ist. „Klamottenladen?"

„Jeb", ich nicke und pfeife leicht, Ke zuckt die Schultern. „Wieder Kuschelsachen? Ich dachte, eine Decke würde reichen, außerdem haben wir Sommer!"

Hilfe, wir haben zwei Elben, drei Zwerge und einen Hobbit im Haus! // Hobbit FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt