Mein Treffen mit Julien Bam | Julien Bam FF

Endlich da!

"NA DU?" "schrei mir nicht so ins Ohr bitte. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen und auch nicht im Bus." "Rate mal wer nicht da ist" "Du lässt mich nicht ernsthaft alleine hier sitzen" "NEEE Ich doch nich. Aber weißt du noch als ich gesagt hab das meine Mutter mitkommt? So als Bodyguard? Die hab ich verarscht! Wir sind irgendwo stehen geblieben weil ich 'auf Toilette müsste'. Dann hab ich mir ein Taxi gerufen und hab Mama geschrieben als es schon losgefahren war" "Spinnst Du??!!" "Du bist doch auch abgehauen oder?" "Stimmt. Also wo treffen wir uns?" "Siehst du so ne fette Kirche in deiner Nähe? Wenn ja dann bis gleich"  tatsächlich!! "Ok bis gleich!" "WAR..."

Doch ich renne schon los mit den Kopfhörern in den Ohren und zum Beat auftretenden Füßen. Doch als ich ankam, wurde ich sofort von hinten gepackt und mir wurde der Mund zugehalten. Ich konnte nicht sofort einen klaren Gedanken fassen. Aber dann kam mir die Idee. Ich sah die vor mir liegende Amalia und wurde richtig wütend. Und ich biss zu. Zum glück ist Breakdance auch ein bisschen Kampkunst, weshalb in  null komma nix beide Entführer auf dem Boden liegen. Ich zerrte Amalia auf und sie stützte sich auf meiner Schulter ab. Doch bald bemerkte ich dass wir so nicht weiterkommen und nahm sie huckepack. Als wir losrannten, sah ich in einige Gesichter bis ich ich seine dunklen Augen sah. Die verstrubbelten Haare und der Hoodie. Da stand er , Julien Bam, und sah mich fassungslos an. Doch da hörte ich das Gebrüll unserer Angreifer und ich rannte weiter. Amalia war komplett durch mit den Nerven. Irgendwann hatten wir sie abgehängt und ich bog um eine Ecke. Als sie einige Zeit später an uns vorbei rannten, traute ich mich aus unserem Versteck.

"Gehts?", fragte ich Amalia. Doch die antwortete nur mit einem Stöhnen. Ich nahm sie am Arm und sie humpelt neben mir her. Als wir an der Stelle angekommen sind, an der ich Ju gesehen habe, lege ich sie nichtsahnend ab. Und da steht er immernoch. Seine Kapuze übers Gesicht gezogen. Man hat ihn also immer noch nicht erkannt. Komisch. Doch dann schlaffte der Körper in meinen Armen ab und ich sah zu Amalia.

Ich versuchte sie anzusprechen, doch sie reagierte nicht. Ich sah mich verzweifelt um, bis mir jemand seine Hand auf die Schulter legt. Ich zucke zusammen und liege zusammengekauert auf dem Boden. Sollen sie mich doch verprügeln. Doch dann hörte ich eine sanfte Stimme und mein Körper entspannte sich. Ich sah auf und sah in diese dunklen Augen, die mich zuvor so fassungslos angestarrt haben. "Hey. Hey. Beruhig dich. So und jetzt guck mich an". Ich sah wieder auf. "Was ist hier passiert?", fragte er mich. Seine Stimme war so schön, doch eigentlich ist er Schuld das Amalia jetzt hier liegt. Hätte sie IHN nicht auf YouTube gefunden wäre ich auch kein Fan geworden. Hätte ich nicht SEINEN Tweet gesehen, wäre ich nicht abgehauen und hätte ER mir geholfen, dann wäre ich jetzt nicht hier, hilflos mit meiner bewusstlosen Freundin! "I... Ich w...weiß es n...nicht", stotterte ich. "Ich helf dir", bot er mir an. "NEIN", entgegnete ich laut. "Ich brauche keine Hilfe. Ich WILL überhaupt keine Hilfe!", brauste ich auf. Ich fing an zu weinen. "Du brachst Hilfe... DAS SEH ICH DOCH!", jetzt war es an Ju aufzubrausen. "Ich kann nicht mehr" Anscheinend bin ich im Laufe des Gesprächs aufgestanden, denn auf einmal verlor ich den Halt und kippte nach vorne in seine Arme. "Ich muss ihre Mutter anrufen", nuschelte ich in seinen Hoodie und er fragte mich wie lange es dauern wird bis diese da ist. "5 Stunden" "WAS??!!" "Wir wollten zu deinem Fantreffen und... und dann sind wir abgehauen und haben es hierher geschafft a... aber dann waren da diese Männer u...und dann haben die uns angegriffen...", stotterte ich weiter. "Schhh. Alles gut" sagte er und streichelt mir übers Haar.

Doch ich riss mich los und nahm Amalia wieder auf, um um die nächste Ecke auf den Boden zu sinken. Ich rief den Notarzt und bald kamen wir an. Ich betete für Amalia dass sie es schaffen würde. Doch dann schlief ich im Wartezimmer ein.