Das schönste Wochenende ever

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Jemand krault mich hinterm Ohr. Ich setze mich auf und schiele benommen in Jus strahlendes Gesicht. "Wie spät is es?", frage ich und lasse mich wieder in die weichen Kissen fallen. "11:30 Uhr!", lacht Ju. Augenblicklich sitze ich kerzengerade im Bett und starre Ju ungläubig an. Er grinst und ich verschwinde ins Bad. Ich komme mit schwarzem T-Shirt und einer kurzen Hose wieder heraus. Meine Haare lasse ich offen und schnappe mir eine Sonnenbrille. "Los gehts!", rufe ich und muss mir ein Gähnen unterdrücken. Ju steuert mit kurzer Hose und weitem, weißen Top die Tür an und ich laufe hinterher.

Nach einem 10 Minuten Marsch durch Paris sind wir am Eiffelturm angekommen. Ich sehe hoch und mir wird sofort mulmig. Ju geht es anscheinend auch so, denn der läuft taumelnd auf eine Bank zu und stützt seinen Kopf auf die Hände. Als ich mich neben ihn setze schaut er auf. "Ganz schön hoch oder?", frage ich grinsend. "Alter stressig!", antwortet Ju. So sitzen wir eine Weile. Bald sehe ich mich um. Mir fällt sofort ein Mädchen auf, das rot und fast weinend auf der anderen Seite der Straße steht. Ich knuffe Ju in die Seite und zeige in die Richtung des Mädchens. "Ich glaub du hast auch in Paris Fans!", lache ich. Er grinst an mir vorbei und winkt dem Mädchen. Das wird augenblicklich noch röter und ich frage mich ob diese Farbe im Gesicht überhaupt gesund ist. Dann stehe ich auf und ziehe Ju am Arm hoch, der murrend aufsteht. "Was machst du?", fragt er verwirrt und ich flüstere ihm etwas ins Ohr: "Ich glaube das Mädchen würde sich mega freuen wenn wir mal bei ihr vorbei schauen" "Wo du Recht hast, hast du Recht!", lacht Ju und trottet zu dem Mädchen. Ich laufe hinterher. Bei ihr angekommen, lacht Ju auf. "Oh... Mein... GOTT!", kreischt das Mädchen. Ok. Sie is keine Französin. Das ist sehr gut. "Hi!", sagt Ju und streckt dem Mädchen die Hand entgegen. Die zögert kurz aber ergreift diese. Sie wird automatisch wieder rot und hat Tränen in den Augen. Ju muss lachen. "Wie heißt du?", fragt Ju. Das Mädchen ist erstmals schüchtern, doch antwortet dann aufgeregt: "Amelie!" "Schöner Name!", mische ich mich ein. Sie lächelt mich an.

Das restliche Wochenende haben wir mit Amelie verbracht und nun stehen Ju und ich wieder in unserem Hotelzimmer und packen unsere Sachen zusammen. "Das Wochenende verging so schnell!", seufzt Ju. "Viel zu schnell", antworte ich. Doch dann sind wir fertig mit packen und stellen uns wieder auf den Balkon. Ich ziehe einmal tief die Luft ein und genieße die Aussicht. Ju legt seinen Arm um mich und ich schließe die Augen. "Das war das schönste Wochenende ever!", murmele ich.

Doch bald ist es Zeit sich von Amelie zu verabschieden. Wir steigen in ein Taxi und ich winke aus dem Fenster Amelie hinterher. Diese winkt zurück und geht dann in Richtung ihrer Ferienwohnung.

Jetzt sitzen wir beide im Flieger und lassen nochmal alles im Kopf abspielen, was alles passiert ist und bald fallen mir die Augen zu.

Wir werden herzlich von den Jungs am Flughafen empfangen. Ju hievt unsere Koffer in den Kofferraum und wir fahren Richtung Haus.

Mein Treffen mit Julien Bam | Julien Bam FFWhere stories live. Discover now