Teil 47

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Yara:



Der 14 Tag unseres Urlaubs neigt sich dem Ende. Ray und Vivi sind gestern schon abgereist, da es wohl ein Problem in der Bar gab. Santana und ich haben beschlossen noch eine Weile hier zu bleiben, denn es ist wirklich toll hier in Novés. Wenn es möglich wäre würde ich fast hier bleiben, so sehr habe ich mich an die Sprache und das lockere verhalten der hier lebenden Menschen gewöhnt. Heute wollen wir mal wieder bei Louisa vorbei schauen und dann zu ihren Eltern zum Abendessen bleiben.

„Hallo Lady's!" begrüßt diese uns freudig. In den letzten Tagen waren wir des öfteren hier und haben die Dame besucht. Sie ist eine wirklich sehr nette Frau, die wirklich viel zu wissen scheint.

„Hallo Louisa. Wie geht es dir?" frage ich und nehme ihr dankend die Kaffeetasse aus der Hand, welche sie uns reicht.

„Sehr gut. Aber ich muss mit euch reden" verkündet sie und sieht uns ernst an. Santana scheint das ganze nicht geheuer zu sein, denn in ihrem Blick kann ich erkennen das sie besorgt um die 63 jährige ist.

„Was ist denn los? Ist etwas passiert?" schießt es auch schon aus ihr heraus.

„Nein nein, also noch nicht. Ich habe mir in den letzten Tagen Gedanken über den Laden gemacht und wollte dich, besser gesagt euch beide etwas fragen" „Schieß los Louisa" ermutige ich die Dame.

„Also, ich kann nicht ewig hinter der Kasse stehen und wie du weißt Shane, kann Marie den Laden nicht mehr übernehmen, wie ich es immer wollte. Daher wollte ich fragen ob du dir vorstellen könntest mein Erbe anzutreten. Also nur wenn das für euch beide okay ist". Stille. Es herrscht absolute Stille, nur der Lärm von draußen ist noch zu hören. Santana's Augen sind von schock geweitet, ihre Lippen leicht geöffnet. Aber auch mir geht die Frage verdammt unter die Haut. Mein Leben, meine Freunde, meine restliche Familie in Deutschland zurück lassen, um hier in einem kleinen Laden in Spanien zu führen? Bin ich dafür wirklich bereit? Will ich das, oder würde ich irgendwann daran zerbrechen? Unzählige Fragen durchfluten meinen Kopf, auf die ich alle im Augenblick keine Antwort weiß.

„Ich ... wir ... Louisa, bist du dir sicher?" Die angesprochene nickt eifrig. Nun liegt ihr Blick auf mir, scheinbar nach einer Antwort auf Louisa's Frage suchend. Aber auch ich habe auf die schnelle keine Antwort darauf.

„Lasst es euch durch den Kopf gehen und sagt mir bitte Bescheid bevor ihr abreist". Nun ist es an uns zu nicken.

Wir verabschieden uns von ihr und machen uns auf den Weg zu Santana's Elternhaus. Hand in Hand laufen wir die Straßen entlang, jede in ihre eigenen Gedanken versunken.

„Ich würde das Angebot wirklich gerne annehmen, immerhin bin ich hier in Novés groß geworden. Jedoch weiß ich das wir alles und jeden zurück lassen müssten. Ich weiß wirklich nicht ob ich das kann ..." offenbart meine Frau ihre Gedanken.  


ENDE ...


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Ende? 

Ja, ich habe mich dazu entschlossen hier den Schlussstrich zu ziehen. 

Wird es einen zweiten Teil geben? Ja definitiv! Ich hatte eigentlich schon mit einem neuen Projekt begonnen, jedoch werde ich wohl synchron beides schreiben. Das bedeutet allerdings auch das es etwas dauert bis ich wieder anfange hochzuladen. 

Bis dahin, lebt euer Leben so wie ihr euch wohlfühlt. 

Love and Peace, Cookie <3

The Words i never saidOù les histoires vivent. Découvrez maintenant