Chaos

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Langsam ließ ich die Basis hinter mir. Ich hätte niemals gedacht, dass es so weit kommen würde. Ich dachte immer das mit Prime wäre etwas fürs Leben. Etwas festes. Etwas womit ich glücklich werden könnte. Ich hätte mich auf das alles nicht einlassen sollen. Auf Autobots, Decepticons und was alles dazu gehörte. Ich hätte ein normales Leben führen können. Ich hätte Lehrerin in Geschichte und Erdkunde werden können, was ich schon immer machen wollte. Ich hätte eine normale Familie gründen können, ohne ständig in Angst leben zu müssen, angegriffen werden zu können. Aber nein, ein gewisser Optimus Prime musste ja in mein Leben auftauchen. Scheiß Gefühle. Kann man sich nicht einmal normal verlieben. Ich hatte noch nie Glück mit Männern. Aber mit Optimus hab ich ja auch noch eine sogenannte Sparkverbindung. Ich mein ich kann ihn verstehen, dass er Sentinel nicht gleich aufgeben will aber irgendwas stimmt mit diesem Prime einfach nicht. 

Auf den Weg zu meinem Haus flossen immer mehr Tränen hinab. Ich wollte das alles doch gar nicht. Kann Optimus nicht einmal nur stur-köpfig sein? Nur einmal? Nein, er muss ja alles gleich kaputt machen. Kurze Zeit später betrat ich meine Wohnung, die echt eingestaubt ist. Ich räumte erstmal alles auf und putze etwas um mich abzulenken. Ich räumte alle abgelaufene Lebensmittel weg und machte mich auf den Weg zum Supermarkt. So vergingen immer mehr Tage ohne eine Nachricht von ihm. Nicht eine. Ich habe mich mittlerweile wieder beruhigt und versucht ein normales Leben anzufangen. Ich habe einen kleinen Job als Kellnerin bekommen, bei meinem Lieblings Restaurant. Ich habe meine Freunde besucht, zu denen ich lange keinen Kontakt mehr hatte. 

Es war ein ganz normaler Morgen eines Dienstages, ich machte mich fertig um auf Arbeit gehen zu können. Ich hatte meine langen Haare abgeschnitten und mir ein neues Auto angeschafft. Das Auto war kein Transformer, doch fehlte mir das irgendwie. Pünktlich um halb Sieben betrat ich das kleine Restaurant, in dem ich arbeite und zog mir meine Schürze über. Es war ein ruhiger Morgen. Nur wenige Menschen kamen zu uns. Kurz blickte ich von der Theke nach oben, da ich dachte die Türklinke gehört zu haben. Kopfschüttelnd wand ich mich wieder meinem Zettel zu. Ich musste mich wohl verhört haben. 

Es wurde immer lauter. Menschen rannten umher und schrien wild um sich. "Was ist denn jetzt los?" Fragend eilte ich zur Tür, öffnete sie und sah das ganze Chaos. Überall rannten Menschen herum und Autos hupten wie wild. Erschrocken weiteten sich meine Augen als ich erkannte was der Auslöser dafür war. Die Decepticon nahmen die Stadt ein. Weit und Breit sah man Chaos. Es wurden viele Häuser zerstört und Menschen achtlos getötet. Die Decepticons zerstörten die Stadt. Schnell löste ich mich von meiner Schürze und rannte Richtung Haus, in der Hoffnung nicht gesehen zu werden. Natürlich wussten alle Transformer wer ich war und das ist nicht wirklich positiv. Weit kam ich nicht. Ich versteckte mich hinter einer Hauswand als ich Sentinel herfahren sah. Ich wusste doch das der nichts Gutes mit sich bringen würde. Verzweifelt fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Zitternd wählte ich die Nummer von Captain Lennox. "Komm schon geh ran." "Prinzessin?", meldete sich ein überraschter Captain. "Primus sei dank. Du bist ran gegangen," erleichtert umklammerte ich mein Handy fester. "Was ist denn Fabienne? Warum ist es so laut bei dir?", fragte er. "Lennox, ich bin in Chicago. Die Decepticons greifen uns an. Wir brauchen sofort Hilfe."  "Sie ist wo?!", hörte ich die Stimme von Epps im Hintergrund brüllen. "Fabienne, ganz ruhig. Wir versuchen einzudringen aber die Decepticons verteidigen die Stadt und schießen uns ab. Bringe dich in Sicherheit," erklärte mir Lennox. "Ich kann nicht. Ich bin mitten in der Stadt. Ich komm hier nicht weg. Sie werden mich entdecken." "Wir beeilen uns, Prinzessin keine Angst. Du kriegst das hin. Ich weiß das," versuchte er mich zu beruhigen. "Okay..." Dann brach die Verbindung ab. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich bin unbewaffnet und befinde mich in unmittelbarer Nähe von Sentinel. "Ich muss hier unbedingt weg." Ich sah mich um. Der einzige Weg wäre durch die Straße, allerdings steht da Megatron. Warte der lebt noch? Oh Primus. Überall waren Decepticons verteilt, die zu jeder Zeit bereit wären alles Bewegliche zu erschießen. Ich konnte nicht weit von mir ein kleines, blaues Auto entdecken. Wenn ich schaffen würde dort hinzu gelangen, könnte ich von hier verschwinden. Es ist zu riskant. Verzweifelt sank ich zu Boden und dachte nach. Was jetzt? Warum nur ich? Verfolgen die mich eigentlich? Egal wo ich hingehe sind die Transformers nicht weit. Aufgebracht fuhr ich mir durch meine Haare und verweilte kurze Zeit in meine Position. 

Lennox POV: (Es ist nicht so wie im Film. Er ist bei Epps unterwegs.)

Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. "Und was jetzt? Wir können sie nicht alleine in Chicago lassen. Wer weiß was Sentinel alles mit ihr machen würde." "Ich weiß es doch auch nicht. Prime würde mir den Kopf abreißen wenn er wüsste wo sie ist." "Ich würde was?" Gott das kann doch nicht wahr sein. Epps sah mich mit einem "Bruder, du bist so gut wie Tod" Blick an. Schluckend drehte ich mich zu Optimus, der seit dem Streit mit Fabienne echt nicht mehr erträglich war. Er sagte noch weniger als sonst und als Sentinel uns verriet ist noch schlimmer geworden. "Nichts", antwortete ich schnell. Er sah mich mit seinen blauen Augen durchbohrend an und zog eine Augenbraue nach oben. Die Autobots hatten beschlossen, wenn sie sich der Stadt nähern, ihre Hologramme zu aktivieren. "Wer war das, Captain Lennox?", fragte er schon bedrohlich nach. "Ich... es war Fabienne" Er reiste seine Augen weit auf. "Sie ist in Chicago?" Epps und ich nickten einmal vorsichtig. "Bei Primus, was macht sie denn da?" Er fuhr sich einmal durch die Haare. "Wohin gehst du Optimus?", fragte Epps. "Ich werde sie retten. Was sonst? Sie wird sonst sterben!" Gesagt getan. Prime deaktivierte sein Hologramm und fuhr weiter nach Chicago. "Ich glaube er ist verrückt geworden",  meinte Epps leise während wir uns auch auf den Weg nach Chicago machten. "Wäre nicht auszuschließen."    

Transformers Optimus Primes große LiebeWhere stories live. Discover now