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"Wieso haben wir uns eigentlich in dreier Teams aufgeteilt?", fragte Iwa mich, als wir gerade aufs Feld gingen. "Es würde sonst nicht aufgehen. Einer würde übrig bleiben Iwalein~", sagte ich und lächelte ihn an. Er jedoch sah mich nur kurz an und wandte seinen Blick dann von mir. Unser Team spielte zuerst gegen das, indem ein anderer Erstklässler, Yutaro Kindaichi, spielte.
Tobio stand auf dem hinteren Feld und Iwaizumi und ich waren vorne.
Den ersten Aufschlag machte der kleine Tobio. Wir spielten ein paar Spiele gegeneinander und machten dann Pause, als alle völlig außer Atem waren. Tobio spielte wirklich gut. Seine Bälle haben hast immer gepunktet und er konnte auch gute Bälle zuspielen. In Kombination mit Iwaizumi und mir waren wir ein unschlagbares Team!
"Gut gemacht kleiner Tobio!", meinte ich und legte eine Hand auf seinen Kopf. Er hielt seine Trinkflasche mit beiden Händen fest, hatte leicht rosafarbene Wangen und sah zu mir hoch. Ich musste etwas schmunzeln und zwinkerte ihm zu, was ihm nur mehr röte ins Gesicht holte. Leicht kichernd nahm ich meine Hand wieder weg und trank aus meiner Flasche. "Oikawa-kun, kommst du mal bitte?", fragte der Coach, der mit dem Aufsichtslehrer an der Tür der Halle stand. "Hai!", ich stellte meine Flasche wieder ab und joggte zu ihnen, "Was gibt's Coach?".
"Wir werden in ein paar Tagen das erste Trainingsspiel dieses Schuljahr haben. Ich möchte dich bitten eine Vernünftige Aufstellung für das Team zu finden.", sagte er, "Mach das bitte spätestens zwei Tage vor dem Spiel. Ihr müsst in der Aufstellung dann trainieren und es wäre gut wenn du dir die einzelnen Spieler und ihre Stärken nochmal ansiehst. Verstanden?". "Ich habe verstanden!", meinte ich und lächelte etwas. "Das war auch schon alles. Das Training ist in 10 Minuten vorbei. Wir zwei", er zeigte dabei auch den Lehrer und sich, "haben noch etwas zu erledigen, schafft ihr es alleine hier fertig zu werden?". Ich nickte einmal und kurz danach verließen sie auch schon die Halle.
Ich sagte den anderen wegen des Spiels bescheid und sagte ihnen dann, dass sie sich schon einmal umziehen könnten. "Iwalein warte mal!", rief ich Iwaizumi hinterher, der sich direkt umdrehte,
"Können wir noch ein paar Bälle spielen?".
"Fein, wenn's dich dann glücklich macht und du mich in Ruhe lässt.", er ging zum Ballwagen und warf mir einen Ball zu, "Fang schon an die Bälle zu setten Shittykawa.". Ich fing ihn und musste etwas lächeln, bis er dann an den Rand des Feldes ging und bereit war loszulaufen. "Bereit Iwa-Chan?", fragte ich grinsend.
"Mach schon!", schrie er. Ich kicherte nur und warf den Ball in seine Schussbahn, als er gerade hochsprang und den Ball mit viel Kraft auf die andere Seite pfeffert. "War der Ball so in Ordnung Iwa-Chan?", fragte ich schmunzelnd. Er verdrehte die Augen nur und meinte: "Ja der war gut. Los schon, mach weiter.".
Wir spielten so viele Bälle und konzentrierten uns alleine darauf, dass wir nicht einmal bemerkten, wie sich Tobio in die Halle schlich, auf eine Bank setzte und uns beobachte.
Nach dem bestimmt 50. Ball hörten wir auf und klatschten einmal ab. "Super gemacht Iwalein!", sagte ich und lächelte. "Deine Bälle waren gut.", meinte er und wischte sich den Schweiß, der seine Stirn runterrante, weg. Mein Blick ging einmal durch die Halle, bis ich Tobio erblickte. Er saß auf einer Bank, die nah bei der Tür war und war eingenickt. Ich lachte etwas und machte Iwaizumi auf ihn aufmerksam. "Was macht er denn noch hier?", fragte mein alter Freund. "Ich denke er wollte uns zusehen.", schmunzelnd sammelte ich die Bälle zusammen und schob den Ballwagen zurück. Ich kniete mich zu ihm und rüttelte etwas an seiner Schulter. "Hey Tobio...", sagte ich leise. Er blinzelte leicht und rieb sich über die Augen. "Lass uns jetzt gehen, es ist schon spät.", meinte Iwa der mit seiner Tasche hinter mir stand. Tobio gähnte und schloss die Augen wieder. Ich seufzte leicht, nahm seine und meine Tasche und hob ihn schließlich auf meinen Arm. "Schaffst du das?", fragte Iwa mich verwundert. "Ja, er ist ja leicht, Also lass uns nach Hause.", ich ging aus der Turnhalle raus, die Iwa im nächsten Moment ab schloss.
"Weißt du denn wo er wohnt?", fragte er nochmal und sah mich an. "Ich werd ihn schon fragen... Aber es schon dunkel und ich glaub dass es so auch besser wäre...", meinte ich und lächelte sanft. "In Ordnung, dann bis morgen Oikawa.", Iwaizumi verabschiedete sich nochmal und ging seinen gewohnten Weg nach Hause.
"Hey Tobio... Kannst du mir sagen wo du wohnst...", flüsterte ich ihm zu. Er hatte seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt und seine Arme um mich geschlossen. Er nuschelte die Adresse etwas in meine Jacke und gähnte leicht. Da ich mich in der Gegend gut auskannte, wusste ich wo ich hin musste. Er schlief irgendwann vollkommen ein und schnarcht leise in mein Ohr rein.
Ich sah in der Straße die sämtlichen Namenschilder durch, bis ich das von 'Kageyama' erblickte. Ich ging also zur Haustür und klingelte dort. Wenig Zeit später machte eine wirklich nett aussehende Frau die Haustür auf und sah mich etwas verwundert an. "Ich bring Tobio nach Hause.", meinte ich schmunzelnd und deutete auf den schlafenden Jungen auf meinem Arm. Die Frau, die seine Mutter zu sein schien legte ein sanftes Lächeln auf und bedankte sich bei mir. Sie meinte ich solle Tobio noch in sein Zimmer tragen und ins Bett legen, was ich daraufhin auch tat und seine Tasche neben seinem Bett abstellte. "Du hast dich wirklich angestrengt heute...", flüsterte ich noch und verließ sein Zimmer, das, trotz des schlechten Lichts, sehr schön eingerichtet schien. Ich ging noch einmal zu seiner Mutter und erklärte ihr die ganze Sache. Wieder bedankte sie sich und nachdem ich dann meinen Heimweg antrat, dachte ich darüber nach was ich gerade getan hatte. Nochmal zurückdenkend lächelte ich und ging den restlichen Weg zurück zu meinem zu Hause um mich zufrieden zu duschen und direkt ins Bett zu legen. Auch wenn ich kein Auge zu drücken konnte die Nacht zuvor, habe ich es geschafft den kleinen Tobio nach Hause zu bringen und mal wieder ein vernünftiges Zuspiel mit Iwalein zu haben. Dieser Tag war echt schön gewesen. Meine Augen wurden jedoch träge und ich schlief wenig später ein.

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Der liebe Tooru kann auch nett sein... xD
Ich fand einfach, dass ich sowas mindestens einmal einbauen musste. Ich weiß, dass ich die Story und alles so schnell runterratter, aber es geht eben nicht anders xD
Ich möchte nicht für immer in dieser Zeit bleiben, weswegen es in nächster Zeit mehr Zeitsprünge geben wird...
Jedenfalls hoff ich dieses süße kleine Kapitel hat euch gefallen :3

Wir sehen uns im nächsten Kapitel~
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Wörter: 1115

Die Sache mit der Liebe | Oikawa x Kageyama | Haikyuu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt