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I never know what to do.
All I ever do is wrong.

I'm in this constant state of pain and anxiety.

"Jack, es ist Essenszeit."

Langsam fahren meine Hände über meine Arme.
Es fühlt sich komisch an, keine Ketten zu tragen.
Keine Ketten, die deine Hand- und Fußgelenke aufscheuern.
Keine Ketten, die dich davon abhalten, andere zu töten.

"Hier, frische Kleidung."

Müde drehe ich den Kopf und sehe zum Bett.
Lange Hose. Weiß.
T-shirt. Weiß.

Das Pflaster auf meiner Wange stört.
Das Desinfektionsmittel brennt.
Selbst nach meiner Dusche wollten sie wenigsten meine Wange vor einer Infektion schützen.

An meine Armen kommen sie nicht ran.
An meinen Bauch kommen sie nicht ran.
An meinen Rücken kommen sie nicht ran.

Knurrend ziehe ich die Sachen über meine Unterwäsche und laufe zur Tür.
Meine Hand zittert.

"Tch."

Mich selbst verfluchend gehe ich raus, Stimmen füllen den Flur.

Meine Sicht verschwimmt.
Meine Beine geben nach.

Panik überkommt mich.
Mein Herz hämmert.

Ich will zurück.. ich will zurück..

"Jack."

Ich hebe den Kopf und sehen Doktor Díaz neben mir, seine Hand auf meiner Schulter.

"Dir passiert nichts."

Dir passiert nichts.. pah. Hat Richard auch gesagt. Und Brian auch.

"Fassen sie mich nicht an!"

Wütend schlage ich seine Hand weg, meine Panik nun Wut.

"Mir geht es gut!"

Zittrig stehe ich aufrecht, meine Hände nun abwehrend vor mir.

Um mich herum wird leise getuschelt.

Meine Wut wurde zur Angst.
Meine Angst zu Hass.
Mein Hass zu Selbsthass.

Fuck.

Vorsichtig laufe ich langsam den Flur hinunter, die anderen Patienten meiden mich.

Vor der Cafeteria stehen Zweifel ich an meinen Entscheidungen.

Ich bin hier nicht willkommen.
Ich sollte gehen.
Verschwinden.
Bevor alles eskaliert—

Plötzlich geht dir Tür vor mir auf, vor mir stoppt ein großgewachsener Junge; lachend.

"Whoops! Sorry, hab' dich nicht gesehen!"

Mein Blick fällt auf seine Arme.
Verbrennungen.
Schnitte.
Kratzer.

Jemand wie ich?

WHO? - [Ger/Eng]Where stories live. Discover now