𝐍𝐚𝐫𝐮𝐭𝐨 𝐢𝐧 𝐇𝐨𝐠𝐰𝐚𝐫𝐭𝐬- Freundschaft und Familienbande /Crossover ff

正常 | 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 38- 𝐄𝐢𝐧 𝐦𝐮𝐭𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐧𝐨𝐫𝐦𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐉𝐮𝐧𝐠𝐞

"Geht es dir etwas besser?", fragte Naruto besorgt, und setzte sich wieder auf den Stuhl, während er seine Hände knetete. Er hatte Sasuke noch nicht einmal richtig weinen sehen und das Ganze hatte ihn wirklich durcheinander gebracht.

"Ja, die Ruhe hat gut getan", erwiderte Sasuke und lächelte. Eigentlich ist das dann alles was ich brauche. Ein bisschen Ruhe und diese Ohrentropfen." Er fuhr sich mit den Fingern durch seine dicken schwarzen Haare, damit sie nicht mehr ganz so in alle Richtungen standen.

"Da bin ich froh", sagte Naruto erleichtert. "Du siehst auch schon wieder viel gefasster und gesünder aus." Sasuke lächelte und Naruto fragte: "Hast du eigentlich häufiger Ohrenschmerzen? Dein Bruder hat sofort danach gefragt..."

Sasuke nickte. "Ganz häufig, wenn ich eine Erkältung bekomme. Ich weiß auch nicht wieso, aber es tut sehr weh und... es gibt diese Tropfen, die super dagegen helfen, die aber kaum einer kennt. Ich war total froh, als Itachi Madame Pomfrey gesagt hat, sie soll danach suchen."

"Das glaube ich. Madame Pomfrey war auch sehr froh darüber. Sie sagte, das hat ihr sehr geholfen und er wäre die ganze Zeit hier gewesen, um sich um dich zu kümmern, während sie die Tropfen suchte."

Sasuke nickte. "Er war genau wie früher. Das tat so gut." Dann sah er plötzlich zur Seite und Naruto hatte ein bisschen das Gefühl, dass er mit den Tränen kämpfte, denn seine Stimme war plötzlich ein bisschen höher als sonst. "Ich war so froh... Ich weiß nur nicht, wie lange das noch anhält..."

"Ich... habe was rausgefunden dazu", sagte Naruto leise. "Weißt du, ich bin gestern hierher gekommen, als du geschlafen hast und da saß dein Bruder an deinem Bett und murmelte er würde nicht zulassen, dass dir jemals jemand wehtut. Und ich weiß, es war eigentlich doof das anzumerken, aber es ist mir halt so rausgerutscht und ich habe ihn daran erinnert, dass er dir im Unterricht wehgetan hat. Seine Tasche ist aufgegangen und wir haben zusammen die Sachen eingesammelt und da habe ich ihn gefragt, ob er das überhaupt will, so kalt zu dir zu sein. Und er meinte nein."

Eine Weile herrschte Stille, dann überwand Naruto sich und fragte: "Meinst du nicht, da steckt mehr dahinter? Er hat mal gesagt zwei Dinge, die unterschiedlicher nicht scheinen können, sind nur zwei Seiten einer Medallie. Meinst du nicht, das beschreibt am Besten ihn?

Ich habe das Gefühl er trennt scharf zwischen Professor Uchiha und Itachi. Als wäre seine Lehrerrolle nur eine Fassade und hinter Fassaden versteckt man etwas, oder nicht? Ich weiß nur nicht was wovor und warum."

Immer noch herrschte Stille und Naruto sah vorsichtig zu Sasuke herüber. Der sah auf seine Hände und kaute auf seiner Unterlippe herum. Naruto fragte sich, ob er gerade einordnete, was er ihm erzählt hatte, oder worüber er sonst nachdachte.

"Weißt du vielleicht was? Du kennst ihn besser als ich", sagte Naruto vorsichtig. Trotzdem schreckte Sasuke auf. Sasuke sah ihn seltsam bedauernd an und irgendwie gefiel Naruto das nicht.

Er änderte seine Fragestellung: "Was weißt du, Sasuke?"

Sasuke sah zur Seite und schaute lieber aus dem Fenster, als Naruto direkt in die Augen. "Ich glaube, dass sein Ziel vielleicht nicht gemein zu mir sein ist, weil er Spaß oder Freude daran hat, aber dass er es tut, weil er es an ein für ihn wichtiges Ziel geknüpft hat. Wahrscheinlich ist es nur ein Mittel zum Zweck. Um seinen Ruf zu erhalten, um stark und unnahbar zu wirken oder was weiß ich. Nur weil er es nicht direkt will, wird er nicht von heute auf morgen damit aufhören. Du hast gesehen wie eiskalt er werden kann. Ich lege mich nicht freiwillig mit ihm an." 

"Das glaubst du nicht ihm ernst!", rief Naruto und sprang erbost auf. "Das hört sich an wie eine aufgesagte Floskel! Ich habe dir gerade alles erzählt, was ich herausgefunden habe und du willst mir gar nichts sagen. Der Tag, an dem Sasuke-Ich-bedrohe-zwei-andere-Schüler-mit-einem-Zauber-bei-dem-selbst-Gaara-bleich-wird-Uchiha sagt, es ist etwas zu gefährlich für ihn-"

"Was willst du damit sagen?", fragte Sasuke und krallte seine Hände in sein Laken. "Was willst du damit sagen, Naruto?"

"Dass du verdammt noch mal sehr mutig bist und ich mir nicht vorstellen kann, dass du einfach so klein bei gibst!"

Sasuke sah Naruto mit offenem Mund an. Er konnte gar nicht fassen, was sein blonder Freund ihm da gerade gesagt hatte. Doch sein Herz machte einen Luftsprung. Er war mutig und es ging Naruto nicht um die Zauber, die er ausführte... er sah einfach einen mutigen, normalen Jungen in ihm.