Kapitel 33

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„Okay, wir sind dann weg", verabschiedete sich meine Mutter von mir und Aarany, „wenn was sein sollte, ruft an. Du kommst ja eh morgen nach."

„das ist richtig", lächelte ich sie an, „viel Spaß euch, wir sehen uns morgen", meine Mutter umarmte und zwei schnell und stieg ins Auto, wo Jasper und Dave schon warteten.

Ich schloss die Tür und sah zu Aarany, „was jetzt?"

„Wann hast du dein Termin?", fragte sie.

„Morgen Mittag, wieso?"

Sie zuckte mit den Schultern, „nur so, wollen wir einen Film gucken?", fragte sie und lief in das Wohnzimmer.

„Können wir machen", sagte ich, „wann gehst du zu deiner Oma?"

„Weiß ich nicht, warte, wenn du morgen deinen Termin hast, wann willst du zu deiner Familie?"

„Direkt nach dem Termin", seufzte ich, „ich hol' mir ein Taxi. Also wann bist du morgen weg?"

„Gegen Mittag so", antwortete sie und setzte sich auf die Couch, „ah entspannend."

~*~

„Und deine Tante wird sicher gleich hier sein?", fragte ich Aarany zum tausendsten mal heute, „du kannst auch einfach mit uns kommen."

„Kumpel", sagte sie, „chill. Sie wird gleich Hupen", sie sah wieder zu ihrem Handy und dann zu mir, „jetzt geh, du kommst sonst zu spät zu deinem Termin."

Sie umarmte mich, „ich wünsche dir schöne Festtage und viel Spaß mit deiner Familie."

Ich erwiderte die Umarmung, „dir auch", ich vergrub meine Nase in ihre Halsbeuge, „ich werde dich vermissen."

„Ich dich auch", murmelte sie und ließ mich los, „und jetzt husch, husch", scheuchte sie mich aus der Wohnung.

Ich lachte, „bye Aarany."

„Bye Keith", lächelte sie mich an und schloss die Tür hinter mir.

So lief ich runter zu meinem Taxi, der Nichten Physiotherapie brachte.
Dieser verlief langsam und normal wie immer. Ich mache immer mehr Fortschritte und darf schon bald die Praxis meiner Fahrschule beginnen. Doch das dauert noch. Aber für mich ist es bald.

Als ich aus dem Gebäude rauskam, lag Schnee überall auf den Straßen. Haufen Schnee und es schneite immer noch.

Nachdem ich mein Taxi anrief, der mich zum nächsten Busbahnhof fahren sollte, rief ich Aarany an, doch sie antwortete nicht.
Also schrieb ich ihr, „wurdest du schon abgeholt? Hast du diesen Schnee draußen gesehen?"

Kurze Zeit später antwortete sie auch, „na klar hab ich den gesehen, bin ja net blind. Und ja, sind unterwegs;) du auch?"

„Klaro, bin fast angekommen -am Busbahnhof zumindest:P" - Keith

„Amazing" - Aarany - „pass auf dich auf und verlier dich nicht."

„Keine Sorge haha" - Keith

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Busbahnhof und ich wartete auf meinen Bus, bis gegen 17 Uhr die Durchsage kam, dass durch den schweren Schneesturm, alle Transporte abgesagt wurden für die nächsten zwei Tage.
Niemand war begeistert und ich angepisst, weil umsonst das Taxi hierher bezahlt.

Also, ich wieder Taxi angerufen und gebeten mich nachhause zu fahren. Gegen 18 Uhr hab ich das auch endlich geschafft, meine Mutter hat am Telefon auch kaum Ärger gemacht also alles gut.

Ich schließ zuhause die Tür auf und erkannte direkt, dass der Fernseher lief und Lichter an waren und es roch nach Essen.

Verwirrt knallte ich extra laut die Tür zu und sah Aarany mit einer Gesichtsmaske, Handtuch auf dem Kopf und nur mit einem T-Shirt bekleidet aus der Küche laufen, „was machst du hier?", fragte sie mich.

„Das wollte ich dich gerade fragen?", dabei viel mein Blick auf ihre Beine und ihrer Unterwäsche.

Sie lief rot an, „oh wow, ja hehe", dann lief sie schon ins Zimmer und kam mit einer Jogginghose zurück, „also was machst du hier?", fragte sie mich scheinheilig und lief zur Küche.

„Meine Fahrt wurde abgesagt, wegen dem Schnee", erzählte ich ihr und lief ihr nach, „und du?"

„Meine Tante kam nicht von Zuhause weg, deshalb", sagte sie, kochte weiter und hatte mir den Rücken gedreht.

Verwirrt sah ich auf mein Handy, „hast du nicht gesagt, dass du schon unterwegs warst?"

„Ähm", stotterte sie, „ja, keine Ahnung."

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